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  1. #1
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    Moin

    Meine Problematik ist etwas komplex.

    Ich fange mal chronologisch an:
    > Abi 2020 mit 2,1

    > BFD im Krankenhaus 2020/21

    > im November 2020 hat dann aus heiterem Himmel meine Erkrankung begonnen. Meine derzeitige Diagnose ist atypischer trigeminoautonomer Kopfschmerz ( mit Verdacht auf SUNA Syndrom). Meine Attacken Frequenz variiert zw 1-20 Attacken pro Tag gerade, gehen mit autonomer Begleitsymptome ( Ptosis, zuckendem Augenlid) und einer Unruhe bei den Attacken ( muss mich dann bewegen) einher. Bisher haben fast 10 Medikamente nichts gebracht. Bin auch inzwischen seit einem halben Jahr in einer Uniklinik in Behandlung. Die Prognose ist eher ungünstig, da ich seit 2 1/2 Jahr jeden Tag Attacken habe und bisher keine Behandlung etwas gebracht hat.

    > Trotz allem habe im Oktober 2021 eine Physiotherapie Ausbildung begonnen. Das gesundheitliche Attest habe ich nur eingeschränkt und mit viel Mühe bekommen. Die Ausbildung ist aber gerade gesundheitlich und wegen meinen Fehltagen auf der Kippe. Sollte ich die Ausbildung abschließen können, werde ich nicht in dem Beruf arbeiten können. Außerdem musste ich meine Berufsschule schon einmal wechseln, weil meine erste Berufsschule dies mit meiner Erkrankung nicht vertreten konnte.

    > Seit September 2021 bis im März 2023 habe ich für den TMS und auch für den Hamnat immer wieder gelernt. Ich hatte die Hoffnung, dass entweder zum Mai TMS oder März Hamnat meine Attacke so wenig sind oder unter Kontrolle sind, sodass ich an den Tests teilnehmen kann. Diese Hoffnung hat sich von Test zu Test immer wieder zerschlagen, sodass ich an keinem Test teilnehmen konnte. Die Attacken sind ja nicht nur für mich belastend bzw für den Test kontraproduktiv,sondern würde auch Mitschreibende massiv erschrecken und sie hätten durch mich Nachteile gehabt.
    Nun stehe ich vor einem Dilemma, denn eigentlich möchte ich sehr gerne Medizin studieren, aber auf normalen Wege wird dies sehr schwer.

    Nun gibt es folgende Lösungsmöglichkeiten bzw. Möglichkeit die ich habe.

    1) TMS oder Hamnat mit Nachteilausgleich;
    > ich würde zu einem ein Raum für mich alleine benötigen, um Mitschreibende durch Attacke nicht aus der Fassung zu bringen. Zum anderen würde ich Zeitverlängerung benötigen, um Zeitverlust durch mögliche Attacken auszugleichen.

    > Hat jemand auch schon beim TMS oder Hamnat Nachteil Ausgleich beantragt und weis wie streng bzw. wie ausführlich das ärztliche Gutachten dafür sein muss und vor allem wie erfolgsversprechend dies ist ?

    > Problem ist auch müsste, dies bei jeder Wiederholung neu beantragen und müsste mich mit einer gewissen Unsicherheit wegen der Entscheidung auf den TMS oder Hamnat vorbeireiten


    2) Härtefall Antrag direkt bei Hochschulstart:

    > Die Studienberatung einer Uni meinte, dass ich trotz meiner Erkrankung, einer Schwerbehinderung Ausweis, ein möglicher Ausbildung Abbruch oder einem nicht arbeiten können in dem Beruf, vermutlich keine Chance mit einem Härtefall Antrag habe

    Der Grund ist, weil meine Erkrankung nicht fortschreitend sei wie MS und ich theoretisch auch keine Ahnung in 5 Jahren studieren könnte, falls meine Attacken dann behandelbar wären. Dadurch könnte ich auch die Belastungen dieses Studiums zu einem späteren Zeitpunkt durchgestanden werden. Die Begründung zähle nicht, dass durch meine chronische TAK Kopfschmerz, meine Psyche zu sehr in Mitleidenschaft zieht ( hatte schon zweimal sehr schwere seelische Zusammenbrüche deswegen ) und ich dadurch die Belastung des Studiums später nicht mehr durchgestanden werden könnte.

    3 ) Alternativ Studium Psychologie

    > dieses Studium kam mir als Alternative in den Sinn, da mir der Patienten Kontakt unheimlich viel Freude bereitet.
    >Außerdem interessiert mich auch sehr biologische Psychologie, klinische Psychologie, Neurowissenschaften und habe Mathe in der Oberstufe mit 11NP abgeschlossen.
    >Allerdings habe ich noch Ängste, dass mir die somatische Seite zu sehr vermisse, der hohe Notendruck bereitet mir wegen meiner Erkrankung Sorgen und habe sehr große Angst unglücklich zu sein mit der Entscheidung. Für einige Unis habe ich ab nächstes WiSe genügend Wartesemester, sodass ein Platz zu bekommen nicht das Problem wäre .



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Hallo Selene2000,

    das mit Deiner Erkrankung ist dämlich und ich wünsche Dir sehr, dass Du eine Therapie/ Behandlung findest, die hilft und welche die Kopfschmerzattacken deutlich reduziert, oder sogar im Laufe der Zeit ganz beseitigt.

    ABER:
    Du schreibst:
    Zitat Zitat von Selene2000 Beitrag anzeigen
    Die Ausbildung ist aber gerade gesundheitlich und wegen meinen Fehltagen auf der Kippe. Sollte ich die Ausbildung abschließen können, werde ich nicht in dem Beruf arbeiten können. Außerdem musste ich meine Berufsschule schon einmal wechseln, weil meine erste Berufsschule dies mit meiner Erkrankung nicht vertreten konnte.
    Warum denkst Du, dass Du als fertige Ärztin arbeiten können wirst, wenn das als Physiotherapeutin nicht möglich ist? Was macht den Beruf der Physiotherpeutin bzgl. Deiner Erkrankung für Dich ungeeignet? Würde der Grund, der diesen Beruf für Dich unmöglich macht, in der Medizin nicht mehr zutreffen?



    Zitat Zitat von Selene2000 Beitrag anzeigen
    Ich hatte die Hoffnung, dass entweder zum Mai TMS oder März Hamnat meine Attacke so wenig sind oder unter Kontrolle sind, sodass ich an den Tests teilnehmen kann. Diese Hoffnung hat sich von Test zu Test immer wieder zerschlagen, sodass ich an keinem Test teilnehmen konnte.
    Zitat Zitat von Selene2000 Beitrag anzeigen
    Hamnat Nachteil Ausgleich
    bei jeder Wiederholung neu beantragen
    Härtefall Antrag direkt bei Hochschulstart
    Möchtest Du Dich im Studium und später im Beruf (Dienste, Rotationen während der klinischen Ausbildung, stressiger Alltag ohne sinnvolle Rückzugsmöglichkeiten und ohne Ruheinseln) weiterhin von Sondergenehmigung zu Sondergenehmigung hangeln?



    Zitat Zitat von Selene2000 Beitrag anzeigen
    Alternativ Studium Psychologie
    Perfekt, dass Du über Alternativen zum Medizinstudium nachdenkst. Allerdings kenne ich den Ablauf des Psychologiestudiums nicht so genau, als dass ich Dir einfach dazu raten kann. Hat man im Psychologiestudium eher die Möglichkeit, viel von zu Hause aus zu arbeiten/ studieren? Oder hat man da auch viele anwesenheitspflichtige Kurse und Praktika in den Semesterferien?
    Vielleicht wäre ein Fernstudium etwas für Dich, bei dem Du die Zeiten des Lernens optimal an Deine Kopfschmerzattacken anpassen kannst? Aber auch hier die Frage, die sich auf den hoffentlich nicht eintretenden worst case bezieht: gibt es mit erfolgreich absolviertem Psychologiestudium Jobs, die Du ausführen können wirst? Was müsste bei einem solchen Job anders als in der Physiotherapie, die Du ja nicht ausüben kannst, sein und gibt es eine realistische Chance, mit einem abgeschlossenen Psychologiestudium einen solchen Job zu bekommen?



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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Duke Nukem
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    Das erinnert mich an einen kürzlich in der FAZ erschienenen Artikel:

    https://www.faz.net/aktuell/karriere...-18896793.html

    leider hinter einer paywall, aber vielleicht ja trotzdem interessant. Insgesamt eine sehr verrückte Geschichte.
    Aber so die generelle Haltung der medizinischen Fakultät (abzüglich des rassistischen Beisgeschmacks) erkenne ich auch an meiner Uni wieder. Man gewährt eigentlich nie Ausnahmeregelungen. Das höchste er Gefühle ist noch eine Fristverlängerung oder dass mal bei (geringer) Überschreitung von Fehlzeiten ein Auge zugedrückt wird. Aber Prüfungsleistungen sind quasi von allen immer gleich abzuleisten. Kommilitonen, die ernsthaft krank werden, setzen in der Regel solange aus bis sie wieder richtig fit sind.



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  4. #4
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Das hat aber nun nichts mit der Fragestellung zu tun, oder?

    Die Fragen von Relaxometrie finde ich sehr gut. Die habe ich mir auch gestellt. Denn ein Studium ist nur ein Weg zu einem Beruf. Und den muss man ja auch ausüben können, damit das Studium nicht umsonst war.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Duke Nukem
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Das hat aber nun nichts mit der Fragestellung zu tun, oder?
    Ich weiss nicht, ob Du den Artikel gelesen hast, aber jenseits der seltsamen Anteile der Geschichte geht es schon auch um die Details wie der mit seiner Epilepsie und Prüfungsangst umgeht und wie die Fakultät darauf reagiert.
    Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ich mir gut überlegen würde, ein Medizinstudium auf Ausnahme- und Härtefallregelungen aufzubauen. Mir persönlich wäre da jetzt kein einziges erfolgreiches Beispiel bekannt.

    Die Fragen von Relaxometrie finde ich sehr gut. Die habe ich mir auch gestellt. Denn ein Studium ist nur ein Weg zu einem Beruf. Und den muss man ja auch ausüben können, damit das Studium nicht umsonst war.
    wahrscheinlich.



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