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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    14.01.2004
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    17
    sehen wir mal etwas ganz makaberes, aber doch ganz einfaches im blickpunkt der psychologie des menschen.
    eine provokante frage, aber im philosophischen gesehen, ein kleiner moralischer grundsatz, der eben nicht ganz so selbstverständlich erscheint, wie er ist?

    ihr begegnet nachts auf der straße einem euch vollkommen unbekannten...
    es ist sonst niemand da.
    WAS hält euch davon ab, ihn sofort zu töten?



    __________________________________________________

    diese diskussion läuft gleichzeitig auf einem anderen forum und ich stelle ein paar post als kopie hier ein:
    __________________________________________________

    "Rein von der biologistischen Kosten-Nutzen-Rechnung bringt es mir nichts, ist nur Aufwand - also lasse ich es."

    ""Aaaaber, der Mensch hat, zum Beispiel laut einigen hier im Forum, seine Natur abgelegt und ist auf de3n Pfad der "Wissenschaft" gewechselt, hat Intellekt entwickelt und viele spirituelle/mentale Fähigkeiten verbessert. ""

    Das sehe ich insofern etwas anders, als der Mensch wohl das Geistige hinzubekam, aber den instinktiven Rest nach wie vor beibehält.

    "Ich bin zwar nicht gerade der Meinung, aber mal ein anderes Beispiel, was dir vielleicht besser erklärt, was ich ansprechen will:
    Warum holzt der mensch zahllose Wälder ab?"

    Aus kurzfristiger Gewinnsucht. Vielleicht auch, weil man meint, der eigene Holzeinschlag sei vergleichsweise harmlos - sollen die anderen doch einhalten. Oder das beliebte: Wenn der das darf, dann darf ich das auch.
    Die Vernichtung z. B. eines Urwaldstammes durch Entzug der Lebensgrundlage ist zudem ungleich abstrakter, als einen jener Leute höchstpersönlich zu erwürgen, um ihm seine Habe zu nehmen.

    ... aber wenn jemand gewissenlos den Wald abholzt und damit die Lebensgrundlagen vernichtet, dann handelt er doch auch nicht anders, als der U-Bahn-Mörder... höre ich schon als Entgegnung.
    Es spielen also wohl doch Erziehung, angeborene Tötungshemmung und Angst vor Strafe ihre Rolle.
    __________________________________________________ _

    warum sollte man jemanden einfach so töten wollen? unsere gesammte "natürliche" programmierung läuft dem töten ohne grund und nutzen entgegen. es ist in uns nicht verankert, lust zum töten zu entwickeln, wenn wir nicht entweder hungrig oder an leib und leben bedroht sind.

    dass dennoch der grundprogrammierung zu oft entgegen gehandelt wird, liegt an einer denaturierung und pervertierung der menschlichen psyche (das leben auf zu engem raum, die erziehungsimplizierte unfähigkeit, emotionen zu bewältigen, etc). der kann bis zu einem gewissen grade mit vernunft entgegengewirkt werden, aber irgendwann versagt auch die.

    auf die frage, warum man also nicht den nächstbesten kerl, der einem auf der gasse begegnet, einfach meuchelt, gibt es also nur eine antwort: weil einem bei funktionierendem programm schlicht und einfach die motivation dazu fehlt.
    ..........
    Geändert von silva (04.02.2004 um 11:25 Uhr)
    licht und schatten



  2. #2
    Redaktion MEDI-LEARN Avatar von DoktorW
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    Der Pessimist sieht nur die dunkle Seite der Wolken und jammert. Der Philosoph sieht beide Seiten und zuckt die Achseln. Der Optimist sieht die Wolken gar nicht - er geht auf ihnen spazieren.



  3. #3
    Sidewinder
    Guest
    Jetzt wird's etwas seltsam....



  4. #4
    -= Harnverhalter =- Avatar von Die Niere
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    Die Frage klingt zwar ziemlich dämlich, habe sie aber auch schon des öfteren diskutiert...würde Menschen das tun, würden viel weniger Verbrechen aufgeklärt werden, weil einfach die Motive und Verbindungen zum Opfer fehlen.

    Warum ich es nicht tue? Nicht weil es mir zu anstrengend wäre, sondern weil in mir gefestigte Moral einfach NEIN sagt - noch mehr als sie mir das 4-gegen-Willi in der Öffentlichkeit verbietet. Ist halt einfach ein Gefühl, das eben nicht jeder besitzt...siehe diese beiden Scharfschützen in USA

    gruesse, die niere
    “Don't waste your time on jealousy. Sometimes you're ahead, sometimes you're behind. The race is long, and in the end, it's only with yourself” - Mary Schmich (Chicago Tribune)



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Beiträge
    4
    kooperatives verhalten hat sich in unserem lebensraum nun mal seit beginn der artenentwicklung als das überlebenstechnisch gesehen wesentlich sinnvollere herausgestellt, weshalb die hemmung, einander zu töten eine eigenschaft aller höheren spezies auf diesem planeten ist.
    alle spezies, die auf die entwicklung höherer sozialer strukturen verzichten blieben evolutionär primitiv und hinter den komplex organisierten sozialverbänden der höheren arten zurück.
    soziologisch gesehen hat sich der mensch dem 'naturreich' schon soweit herausentwickelt, das er nicht mehr als biologisches, sondern als soziales wesen betrachtet wird. diese durch durch ihre hochorganisierten sozialen und im folgenden intelligiblen gruppierenung der spezies mensch beherrschen nicht zufällig den planeten...


    nicht vergessen, intelligenz ist eine anpassungsleistung ;)

    *grins* masha



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