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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    1. WBJ
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    Guten Abend,

    da die erste WG schon ziemlich voll scheint,
    starte ich mal den nächsten Aufruf:

    Wer (der/die auch ab September in Budapest studiert) hat Interesse, eine WG zu gründen (2-4 Leute) ? m oder w ist egal.

    Bin 19, hab Ba-Wü Abi von 1,9, hoffe dass ich in Budapest genommen werde (habe ne Ausbildung zum RettSan gemacht).

    Bevorzugt Nicht-Raucher, wäre aber kein Beinbruch, wenn du Raucher wärst.

    Viele Grüße ausm Schwabenländle,

    Drake



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  2. #2
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    15
    moin nach schwaben aus perle hamburg

    vielleicht fang ich auch im sep. an allerdings vetmed!
    beinbruch?
    denke nich...
    hast du dich denn schon über ideale wohnungssuche informiert?
    ich hab gehört es sei das beste vor ort sich einen ungarn zu schnappen und mit dem die zeitungen etc. durchzugehen.
    zwar bietet die organisation college international den wohnungsvermittlerdienst an, aber der kostet uns 50,- und vor allem dem VERmieter geld! daher bekommt man bei denen sicher nur die teureren wohnungen.....hab ich mir jetz ma so gedacht, ne
    egal. interesse an wg besteht.
    hab nen hund und viel norddeutschen humor, der köter ist megaclean und echt süss und nett und schüchtern,sabbert nich, hechelt nich, stinkt nich, bellt nich und klebt an meiner seite wie mein schatten.das war mein versuch hundegegnern gleich den wind aus den segeln zu nehmen.
    na ja,auf jeden fall gehe ich ohne hund nicht..
    vielleicht finden sich ja tierliebe menschen oder welche die es noch werden wollen hier an. wäre doch schön...
    keine einbrecher und immer was zum kuscheln. toll!
    ausserdem isses doch lustig wenn son hund im haus is.
    so sorry genug geschleimt.
    ..........
    ähem!

    Ach ja ich habe mich gar nich vorgestellt (peinlich)
    ich bin Janna (spr. dschanna) bin 22 j. und hab mein abi 2001 mit sensationeller 2,9 bestanden (daher budapest)
    bisher gemacht habe ich grafick-design (scheissding, abgebrochen)
    und mache (noch) ausbildung zur TAH.

    übrigens drake mit deinem nc würst du mit ziemlicher wahrscheinlichkeit reinkommen, keene angst mann.
    die ausbildung wird eher als motivationsbeweis angesehen..
    is bei mir auch so.

    wie kommst du eigentlich auf diesen namen, drake remoray??!

    schüss aus hamburch



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    22.02.2004
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    18
    Hallo Leute!

    Zwar habe ich das Studentenleben schon lange hinter mir gelassen, da ich jedoch seit 2 Jahren in Ungarn lebe (vorher Deutschland und Südafrika), kann ich vielleicht viele Euerer Fragen beantworten.

    Ungarn, insbesondere Budapest, ist bei weitem nicht mehr so günstig, wie es noch vor Jahren war.

    Die Mietpreise in der Hauptstadt (im übrigen auch die Immobilienpreise) sind ähnlich gestaltet, wie in den meisten Städten in Deutschland. Der günstige Preis für eine unmöblierte 1-Zimmer-Wohnung in Budapest beträgt rund 250 Euro, möbliert dementsprechend mehr. Was darunter ist, ist meist derart heruntergekommen, dass es nicht empfehlenswert ist.

    Im Zentrum von Budapest überwiegen Wohnungen aus der Jahrhundertwende. Diese Wohnungen zumeist im Jugendstil erbaut - haben eine Deckenhöhe von 4-6 m (hier könnt Ihr nicht einmal eine Glühbirne ohne Leiter wechseln). Die renovierten Wohnungen sind meistens äusserst teuer in der Miete. Die unrenovierten wiederum sehen mitunter sehr primitiv aus. Doch beiden ist eines gemein: Die Unterhaltskosten sind enorm. Das resultiert aus dem Umstand, dass Wasser und Heizung pauschal nach Kubikmeter Wohnraum abgerechnet werden. Hinzukommen dann noch die Stromkosten. Die Heizung ist in diesen Wohnungen noch am problematischsten. Sie wird zentral zu einem bestimmten Zeitpunkt eingeschaltet (irgendwann im Oktober) bzw. wieder ausgeschaltet (April-Mai). Regulieren kann man die Heizkörper nicht. So kann man häufig sehen, dass bei frühligshaftem Winter die Fenster in den Wohnungen offenstehen. Die Wohnungen haben zudem noch meistens alte, sogenannte doppelte Flügelfenster. Diese kann man häufig nicht richtig schliessen, so dass es dort ständig zieht. Genau dasselbe Problem bezieht sich auf die meisten Plattenbauten aus der kommunistischen Zeit.

    Die Wohnungen direkt im Zentrum haben noch ein weiteres grosses Manko. Man kann grundsätzlich nirgendwo parken. Es gibt kaum Dauerparkplätze, und wenn, dann sehr teuer. Auf den Strassen in der Innenstadt sind nur Kurzzeitparkzonen, deren Preis z. T. weit westlichen Niveau überschreiten kann. Erst vor kurzem habe ich gelesen, dass man die Parkgebühren in der Innenstadt noch in diesem Jahr auf rund 4 Euro/Stunde anheben möchte. Wer glaubt, mit deutschem Kennzeichen nicht zahlen zu müssen, der irrt sich. Es werden sog. "Klammeraffen" an den Rädern angebracht, und man kommt nicht weg, bis man die Strafe nicht bezahlt hat.

    Budapest erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 40 km. Dementpsrechend kann es sein, dass eine Wohnung in einem Vorort von Budapest weit Näher zur Uni fällt, wie eine aus einem Stadtrand-Bezirk.

    Falls Ihr also nach Wohnungen ausschau haltet, empfehle ich neuere Bauten aus den letzten max. 15 Jahren, 5-10 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Hier wird jeder Verbrauch individuell abgerrechnet und die Wohnungen entsprechen in jeder Hinsicht westlichem Standard. Sie sind zwar meistens etwas teuerer in der Grundmiete, dafür sind aber die Neben- und Verbrauchskosten weit günstiger. Häufig sind auch kostenlose Parkplätze um das Haus vorhanden, oder aber Tiefgaragenstellplätze, falls nötig.

    Die öffentliche Verkehrsmittelstrecke ist äusserst gut ausgebaut, die Metro fährt alle 2, die Strassenbahn alle 5, der Bus alle 7-10 Minuten. Aus diesem Grunde könnt ihr problemlos auch Wohnungen etwas enternter von der Uni anmieten.

    Im übrigen befindet sich im 8. Bezirk von Budapest, wo auch die Uni residiert, auch das "Rotlichtmilieu". Ebenso ist dieser Bezirk auch als "Ziegeunerviertel" bekannt. Aus diesem Grunde sind hier die Immobilienpreise und natürlich auch die Mietpreise am niedrigsten. Allerdings versucht die Stadtverwaltung in den letzten Jahren alles, um diesen Bezirk zu sanieren. Zwischenzeitlich werden viele alte "Buden" abgerissen und neue erbaut. Dennoch ist es noch immer das "Armenviertel" der Stadt mit nicht geringer Kriminalitätsrate. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Zigeuner, doch in diesem Bezirk wohnen zum Teil die Ärmsten der Armen. Also, wenn Euer Geldbeutel es erlaubt, dann lieber bessere Gegenden bzw. Bezirke bevorzugen.

    Ungarn, vor allem die grösseren Städte, haben sich im übrigen in jeder Hinsicht westlichem Standard angepasst. Es gibt kaum etwas, was Ihr hier nicht erwerben könnt. Elektrogeräte, Computerartikel etc. sind meines Erachtens etwas teuerer als in Deutschland. Fleisch und Brot wiederum günstiger. Der Benzinpreis ist ähnlich wie in Österreich.

    Viele (kleine wie grosse) Geschäfte sind Tag und Nacht offen, und es gibt etliche grosse Supermärkte. Die "Tesco" hat ebenfalls 24 Stunden offen, während andere Märkte wie "Auchan" oder "Cora" Montag bis Sonntag 6-22.00 Uhr offen haben.

    Es sprechen nur wenige Leute Fremdsprachen und wenn, dann auf äusserst niedrigem Niveau. Der Fremdsprachenunterricht in den hiesigen Schulen ist äusserst schwach. Vielleicht ändert sich etwas infolge des EU-Beitritts. Dies ist wohl auch der Grund, dass die meisten Studenten mehr unter sich bleiben. Dennoch empfehle ich sehr den Kontakt zu ungarischen Studenten. Die Ungarn sind kontaktfreudig, feiern sehr gerne auch ohne besonderen Anlass und sind meist gegenüber Fremden sehr hilfsbereit.

    Was einen Telefon- bzw. Internetanschluss betrifft, so ist das zumeist kein Problem.
    Einen Telefonanschluss (analog oder digital bzw. ISDN) kann man innerhalb weniger Tage bekommen, falls Ihr das wollt. Ich empfehle jedoch lieber eine aufladbare Karte für das Handy zu kaufen.

    Internetanschluss ist als Flatrate über Kabel, ISDN oder ADSL möglich. Es kostet etwa 10.000 Forint, d. h. rund 40 Euro/Monat.

    Deutschsprachige Sender könnt Ihr empfangen über Satellit oder über Kabel. Wenn Ihr also deutsche Sender sehen bzw. hören wollt, empfehle ich bei der Wohnungssuche beim Vermieter nachzufragen, ob für die Wohnung Kabel oder Satellitenanschluss vorhanden ist. Etwa 10 Euro/Monat kostet die Miete beim Kabel-Anbieter UPC zum Empfang ausländischer Sender.

    Falls Ihr Immobilienbüros aufsuchen solltet (es gibt sie wie Sand im Meer), so ein kleiner Tipp: In Ungarn zahlt der Vermieter die Kosten der Vermittlung, nicht der Mieter. Sollte man also Geld von Euch verlangen wollen, schnell die Finger davon oder darauf hinweisen.

    Was Euere Befürchtungen anbetrifft, College International würde Euch nur überteuerte Wohnungen anbieten, so kann ich Euch nicht Recht geben. Die Preise bestimmen nicht College International sondern die Vermieter. Die Mietpreise für ansprechende Wohnungen insbesondere in Budapest entsprechen tatsächlich denen deutscher Städte und sind sehr stark bezirkabhängig. Es gibt äusserst teuere Bezirke, und auch sehr günstige, wie das 8. Bezirk.

    Da die hiesigen Gehälter nicht einmal einen Drittel des deutschen Durchschnittgehalts ausmachen und der soziale Wohnungsbau sowie die soziale Absicherung der Bevölkerung, welcher sozialschwachen Familien die Miete einer Wohnung ermöglichen würde, in den Kinderschuhen steckt, gibt es vor allem inder in der Hauptstadt viele Obdachlose und Bettler. Das ist leider ein Umstand, mit dem man leben muss.

    Für diejenigen, die sich für die Uni in Szeged entscheiden: Es handelt sich um eine wirklich schöne Kleinstadt mit besonderem Flair. Auch die Mietpreise sind dort weit günstiger. Allerdings wird dort auch in kultureller Hinsicht nicht so viel geboten, wie in der Hauptstadt.

    Grundsätzlich ist noch zu sagen, dass Ungarn voller Heilbäder bzw. Heisswasserquellen ist. So finden sich nicht nur in Budapest etliche, sondern fast in jeder 10. Ortschaft ein Heilbad. Zumeist handelt es sich um Freibäder, welche allerdings aufgrund ihrer Beschaffenheit natürlich Sommer wie Winter offen haben. Die Ungarn sind bezüglich des Warmwassers derart verwöhnt, dass das Kaltwasserbecken zumeist verwaist ist.

    Falls Ihr mit dem Auto kommen wollt, so empfehle ich Euch, nur mit einem alten, wenn möglich verbeulten "Schinken" zu kommen. Noch besser wäre es, wenn es kein deutsches Fabrikat ist. Die Diebstahlrate von Autos ist unglaublich hoch. Das bezieht sich vor allem auf neuere und vor allem deutsche Modelle. Angeblich ist die russische Mafia am Werk, welche im Auftrag die Autos stiehlt und in wenigen Stunden nach Weissrussland verfrachtet. Auch ich verlor meinen angeblich diebstahlsicheren neuen Golf Turbo Diesel innerhalb von 5 Minuten, und "es war nimmer wiedergesehn".

    Grundsätzlich ist zu sagen, dass man in Budapest KEIN AUTO BRAUCHT! Man kommt in der Stadt überall und weit schneller mit öffentlichen Verkehrsmitteln hin. Also, wenn Ihr mit Auto kommt, dann bitte auf einen bewachten Parkplatz oder in eine Garage abstellen und nur für Ausflüge benutzen.

    Das wäre erstmal alles.
    Falls Ihr noch irgendwelche Fragen habt, so meldet Euch ruhig.

    Grüsse
    Antonia
    Dunakeszi b. Budapest
    e-mail: [email protected]
    Geändert von antonia (05.04.2004 um 15:46 Uhr)



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  4. #4
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    vielen dank antonia für deine ausführliche antwort!!!

    solch nützliche tips retten einen manchmal vor unangenehmen überraschungen!

    nochmal zum thema hund und wohnung : weiss jemand wie die vermieter auf hunde zu sprechen sind?????????

    ansonsten, rock on

    janna



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  5. #5
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    Hallo Janna!

    Diese Frage habe ich Dir bereits beantwortet. Schaue bitte unter Deinem eigenen Thema nach.

    Es wird mit Sicherheit nicht einfach, eine ansprechende Wohnung zu finden, wo die Vermieter einen Hund akzeptieren werden.

    Überlegenswert ist es allemal, ob es für das Tier besonders gut ist. An den ungarischen Unis herrscht grundsätzlich Anwesenheitspflicht. Tiere in die Vorlesungen mitzubringen ist mit Sicherheit nicht erlaubt, auch im Veterinärmedizinischen Institut nicht. Der sehr schulmässig gehaltene Unterricht endet häufig erst spät, so dass Du des öfteren erst gegen 17.00 Uhr nach Hause kommen wirst. Das Tier wäre demnach den ganzen Tag alleine auf sich gestellt.

    Du müsstest wahrscheinlich Ausschau halten nach einer Familie mit Haus und Garten, die Dich in Untermiete aufnimmt und sich des Tieres in Deiner Abwesenheit annimmt.

    Solltest Du auf der Uni angenommen werden, so melde Dich einfach Mal wieder. Dann Frage ich einfach in meinem Bekanntenkreis mit eigenem Haus ein wenig herum, ob sie nicht eine Studentin mit Hund aufnehmen würden. Vielleicht kann ich Dir ja weiterhelfen.

    Grüsse
    Antonia



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