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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #121
    straight outta hell
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    über den Berg.
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    Nachdem mein Leben eh macht was es will, hab ich mir abgewöhnt zu planen.
    Meine Ziele sind minimalistisch:

    in 10 Jahren will ich mit dem Studium und hoffentlich auch mit dem Großteil vom Facharzt durch sein.
    Alles anderen ist Optional.

    Wobei: ne Katze und ne anständige Wohnung hätte ich auch noch gern.



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  2. #122
    Registrierter Benutzer
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    Berlin
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    1. Semester
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    Mein Ziel ist es irgendwann als Arzt ins Ausland (USA, Kanada, Schweiz,..) zu gehen. Doch vorher braucht ich die Zusage für's Studium!



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  3. #123
    Registrierter Benutzer
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    19.12.2014
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    104
    Witziger Thread =)

    Also:
    Es ist der 11.3.2026:
    Mein Wecker klingelt unbarmherzig um 5:50 Uhr. Vollkommen gerädert und genervt aktiviere ich im Halbschlaf noch einmal die Snooze Funktion. Nach 10 Jahren Berufsleben finde ich das Frühaufstehen immer noch so grauenvoll wie schon damals als Student. Die Snoozefunktion klingelt erneut, wütend und über die maligne Uhrzeit schimpfend schalte ich das Ding aus. Ich blinzle verpennt zu meinem Mann, der neben mir liegt. Er ist heiß, sein durchtrainierter Sixpack sieht auch shcon um diese verdammte Uhrzeit verführerisch aus. Aber keine Chance, der ist um diese Uhrzeit noch nicht wachzukriegen. Jeden Morgen dasselbe! Was für eine Verschwendung! Ich mache mich schließlich fertig und begebe mich zu meinem Liebling, einem Aston Martin, in die Tiefgarage. Ich habe Herzchen in den Augen, als ich den Motor anlasse. Der hat im Gegensatz zu meinem heißen Ehemann um diese Uhrzeit kein Problem, in wenigen Sekunden von 0 auf 100 zu gehen. Ich düse, jedes PS auskostend, zur Klinik. Hach, es hat schon Vorteile, nebenher auch noch BWL studiert zu haben. Momentan läuft an der Börse alles schick. Ich liebe dieses AUto, auch wenn der Kauf blanker Unsinn war, wie mein Steuerberater mir mitteilte. Egal. Als Studentin habe ich auf Louboutins (Schuhe) gespart. Für große Mädchen brauchts halt größere Investements.
    Glücklich und mittlerweile wach komme ich in der KLinik an. Nach genau 10min Visite hat sich meine Laune verfinstert: Der eine Assi beichtet mir Probleme aus dem Nachtdienst. Der andere kriegt mal wieder null auf die Reihe. Der Kaffee schmeckt heute miserabel. Die Schwester hat wichtige Akten verschludert. Ich kriege einen cholerischen Anfall und stauche meine Abteilung zusammen. Ich halte meinen üblichen Vortrag über Effizienz, Ordnung und Härte, die in chirurgischen Fächern unabdingbar ist. Die Assistenzärzte sind danach eingeschüchtert, und arbeiten doppelt so effektiv wie am Vortag. Halbwegs zufrieden rausche ich um 7.45Uhr in Richtung OP, wo es erst mal zur Sache geht .Der OP Plan ist eh schon krachvoll, und zwei Notfälle extra machen es nicht besser. Ich werkle also die nächsten Stundem im OP.
    Es ist schon Nachmittag, als ich erschöpft aber happy rauskomme. Ich habe heute richtig was geleistet, ein guter Tag! Ich verziehe mich zu meinen Papers. In 3 Wochen fliege ich zu einem Kongress, da muss das Ding sitzen.
    NOrmal komme ich nicht vor 21 Uhr raus. Heute muss ich, eine Cockatailparty meiner besten Freundin steht an und ich muss mein Kind vorher zu den Großeltern schaffen. Heute wirds spät. Ich vergattere nochmal den Diensthabenden Stationsarzt für den Nachdienst, ehe ich mir gegen 20 Uhr ein scharfes Kleid anziehe und zur Party rausche. Man ist das genial. Tolle Klamotten, ein tolles Auto vor der Türe, einen genialen OP Tag, die Karriere flutscht und die anderen Frauen sehen mich neidisch an, weil ich auch nach 14 Stunden Arbeit noch wie eine Göttin aussehe.
    Ich stelle mit Befriedigung fest, dass mein Mann der absolut heisseste Kerl im ganzen Raum ist. Mein Handy macht Pling, eine email flattert herein: yes, die Habil steht auch.
    Mein Leben ist geil!
    Alles richtig gemacht. Ich schnappe mir meinen heißen Mann und haue irgendwann unter dem Vorwand eines satten OP-Programmes am Folgetag nach Hause ab. Man muss das nutzen, wenn die Kinder schon mal bei den Großeltern verräumt sind.


    Ok, und nun realistisch:
    Also:
    Es ist der 11.3.2026:
    Mein Wecker klingelt unbarmherzig um 5:50 Uhr. Vollkommen gerädert und genervt aktiviere ich im Halbschlaf noch einmal die Snooze Funktion. Nach 10 Jahren Berufsleben finde ich das Frühaufstehen immer noch so grauenvoll wie schon damals als Student. Die Snoozefunktion klingelt erneut, wütend und über die maligne Uhrzeit schimpfend schalte ich das Ding aus. Ich blinzle verpennt zu meinem Mann, der neben mir liegt. Er murmelt was von wegen, ob ich die Kleine nicht im Kindergarten abliefern kann. Ich sage verärgert jedes Mal dasselbe: nein, kann ich nicht, die machen erst nach 7 Uhr auf, und ich muss um 7 Uhr Visite gehen. Jeden Morgen dasselbe! Der soll sich nicht anstellen, schließlich muss der erst um 9 Uhr im Büro sein!! Luxus! Ich mache mich schließlich fertig und begebe mich zu meinem Auto. Es ist immer noch der alte Golf, den ich schon als Studentin hatte. Ich fahre total übermüdet zur KLinik. Ich habe meinen Facharzt in der Tasche, ich bin extra in eine größere Bude gezogen... Motto Belohnung für geschafftes im Leben. Von meiner schönen Bude habe ich leider fast gar nix: Morgens in die Klinik und spät am Abend erst nach Hause. Meine Oberarztposition ist grausam. Der Chef macht Druck von oben. Ich bin für alles verantwortlich, für jeden Blödsinn der passiert bin ich der Addressat und ich habe am besten überall gleichzeitig zu sein: auf Station, im OP, als Hintergrund, auf dem Kongress und im Forschungslabor um Ca´s Doktoranden zu unterstützen.
    Ich ackere jeden Tag, damit Chefarzts Bude läuft und haue den OP-Katalog durch. Gleichzeitig piepen mich ständig die Assistenzärzte an, wenn sie mit Problemen bzw schweren FÄllen nicht klarkommen. Klassische Sandwich Position.
    EIgentlich sollte ich wissenschaftlich noch nebenher was gebacken kriegen, aber ich habe null Ahnung wann ich das auch noch machen sollte. Meine Arbeitszeiten sind ein Alptraum, aber ich halte mir ständig vor, dass das Durchhalten sich für die Karriere lohnt.
    Ich habe zwei Kinder, weil Familie immer mein Wunsch war. Wie hart das in einem operativen Fach tatsächlich ist, merke ich jetzt erst so richtig.
    Ich bin nach dem OP Tag fertig, aber happy. Denn letztendlich mache ich den Job, den ich liebe.

    Abends gehe ich leider auf keine Partys. Sondern eine andere Mutter macht mich am Samstag beim Kindergeburtstag blöd an, weil ich die einzige Mutter bin, die keinen selbstgebackenen Kuchen mitgebracht hat, sondern einen gekauften. Während die anderen Muttis sich über belangloses Zeugs bei Erdbeertorte austauschen, klingelt wahrscheinlich bei mir das Handy, weil ich Wochenend-Hintergrunddienst habe und akut ins Krankenhaus muss...und mir "Rabenmutter" hinterherflüstern.

    Ich bin wahrscheinlich in 10 Jahren happy mit meinen Job, und alles geht voran.
    Aber wahrscheinlich auch ziemlich fertig, da ich Job + Familie möchte, und beides gut laufen soll.



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  4. #124
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
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    18.07.2009
    Semester:
    Ich bin sooooo alt.
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    5.586
    Ach ja, ich hätte in zehn Jahren gern meinen Facharzt, würde gern wieder in heimischen Gefilden wohnen und mit meinem Leben einen Tick zufriedener als jetzt sein. Mehr nicht.



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  5. #125
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    10.01.2009
    Beiträge
    3.901
    @Akela: Gar nicht so weit hergeholt. Also wenn ich denke dass *jetzt* das "in zehn Jahren" von vor 10 Jahren ist, als ich noch auf der Uni war...
    Wecker klingelt zu früh, mein Zug fährt 6:46 weg, mein Mann muss erst um 9 im Büro sein und fährt da mit dem Aston Martin hin, nachdem er unterwegs unseren großen im Kindergarten abgeliefert hat. Den OP sah ich schon seit Monaten nicht von innen da ich unser zweites Kind ja noch mit zur Arbeit nehme und nur für die Station abgestellt war. Abends hole ich das Kind ab, mache uns was zu essen, in den Sommermonaten ist noch ein Spaziergang drin, ansonsten wird nur noch aufgeräumt und schlafen gegangen.
    Unterm Strich bin ich aber glücklich, die WB in meinem Traumfach fast in der Tasche zu haben, eine glückliche Ehe, ein-zwei Kinder, naja und bei Gelegenheit auch ein schickes Auto vor der Tür (keine Sorge, der gehört uns nicht. Hab ich einmal gemacht, an einem freien Tag damit vor der Kita vorzufahren, bäämm haben die Hybrid-Toyota-Papis geguckt... aber es war ehrlich gar nicht so ein Spass, mit dickem Bauch, und dann auch noch das Kind da rauszuschälen... *g*).



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