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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied Avatar von Poro
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    Hi,

    einiges über die Studienplatzvergabe habe ich ja schon verstanden, wollte nun aber fragen, wie man da am "geschicktesten" vorgehen könnte. Wenn ich mein Abi evtl. mit 2,1 in Berlin schaffe, würde ich ja über die Note nicht mehr rein, nicht wahr? Aber ich hätte doch die Möglichkeit zum Auswahlgespräch?! Aber an welcher Uni sollte ich mich denn dann zu diesem anmelden? In Berlin oder doch an einer nicht so beliebten Uni? Und welche Unis führen denn alle AWG durch? Weiß einer, wieviele von den eingeladenen denn dann auch tatsächlich einen Platz bekommen? Und bekommt denn jeder, der die Note fürs ASG erfüllt auch die Chance, wenn man sie denn angekreuzt hat, daran teilzunehmen?
    Wenn ich nun aus irgendwelchen nicht erwarteten Gründen mein Abi doch mit 2,0 machen würde, bekäme ich dann einen Studienplatz, denn der NC liegt doch bei 2,0, oder? Oder brauche ich noch WS?

    Ich weiß, ich habe so viele Fragen und habe auch schon versucht, das meiste mir selbst durchzulesen, aber ich dachte, ich frage noch einmal kokret nach.

    Danke im Voraus, Anna!
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  2. #2
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Hallo Anna.

    Erstmal grundlegend: Entweder du kommst über Wartesemester ins Studium, dann ist die Abinote erstmal zweitrangig oder die Note reicht halt. D.h.: Wenn du Abi mit 2,0 in Berlin machen und der NC liegt bei 2,0 oder tiefer hast du deinen Studienplatz (wenn die Grenze allerdings genau bei deinem Durchschnitt liegt könntest du allerdings trotzdem rausfallen).
    Auswahlgespräche sind Teil des sogenannten "Hochschulverfahrens". Am Hochschulverfahren kannst du nur ein Mal(!) teilnehmen. Verkalkulierst du dich, hast du diese Möglichkeit nicht noch einmal! Es werden 24% der Studienplätze so vergeben, und zwar an Leute die nicht über Wartezeit / Abischnitt die Zulassung bekommen.
    Aus deinem Bundesland werden 3-Mal mehr Leute ins Hochschulverfahren gelassen als Plätze da sind. Dann werden für alle Unis Listen aufgestellt mit den "Erstwunsch-Bewerbern" für die jeweilige Uni. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Die meisten Unis machen keine Auswahlgespräche, dann erfolgt die Platzvergabe unter den Bewerbern nach Abinote. Findet ein Auswahlgespräch statt, werden dazu 3-Mal mehr Bewerber als Studienplätze vorhanden sind geladen.
    Auswahlgespräche durchgeführt haben zum WS04/05: Berlin, Dresden, Duisburg-Essen, Gießen, Greifswald, Leipzig, Magdeburg, Mainz, tübingen, Ulm. Das kannst du aus der Tabelle ersehen (und auch welche Abinote bei den anderen Unis zur Zulassung im Hochschulverfahren geführt hat): http://www.zvs.de/NC/Ws2004/001/HAV_Med.htm

    War das jetzt für dich einigermaßen verständlich? Ansonsten frag noch mal nach.


    Ciao, Lars



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  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von Poro
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    Werde ich jetzt mit 2,1 und keinen WS in Berlin auf jeden Fall zum Auswahlgespräch eingeladen?
    Kann es mir denn dann vorteilhaft sein, dass ich Sani bin, mich auch sonst ehrenamtlich bei den Maltesern engagiere und dass ich schon 3 Praktika im med. Bereich gemacht habe? Oder zählen für die ganz andere Kriterien?

    Dann noch was: Wenn die andern Unis also keine AWG durchführen, haben diese Unis sozusagen noch einmal extra Uni-NC's, nach denen man dann ausgesucht wird. Es kann also so sein, dass ich 1,9 Abi machen, dann habe ich einen Studienplatz. Dann wird entschieden wohin, oder?

    Aber bei Berlin steht ja nur ein H. Also gibt es keinen NC fürs Auswahlverfahren? Es kann also jeder teilnehmen? Sollte ich also die von dir genannten Unis als "Erstwünsche" angeben, damit ich dann auch am AWG teilnehmen kann?

    Ich finde es ehrlich gesagt ganz schön schwer bei der ganzen ZVS-Sache durchzublicken.
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  4. #4
    Premium Mitglied Avatar von mb21
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    praktikas oder sani zu sein bringt dir keinen vorteil. es zählt allein dein abischnitt oder wieviel wartesemester du hast.



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  5. #5
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Ich kann mich immer nur auf die Zahlen des letzten WS beziehen, Prognosen wie "Ja, du wirst sicher eingeladen werden" kann ich einfach nicht stellen, weil das doch immernoch einen Unsicherheitsfaktor hat.

    Ich geh das Hochschulverfahren noch mal schrittweise durch:
    1. Voraussetzung: Du hast keinen Studienplatz bekommen, hast vorher noch nicht am HS-Verfahren teilgenommen und das entsprechende Kreuz auf dem Formular gesetzt.
    2. Du musst teilnehmen dürfen (-> Abischnitt; zum WS04/05 für Berliner Abiturienten 2,5)
    3. Deine Note muss ausreichen um an einer der Wunsch-Unis teilnehmen zu dürfen (z.B. für Berlin 1,9 als Erstwunsch oder für Greifswald mit 2,2 und Zweitwunsch - linke Spalte in o.g. Tabelle)
    4. Entweder wirst du zum Auswahlgespräch eingeladen (H in der rechten Spalte der Tabelle) oder deine Abinote muss für die letztendliche Zusage ausreichen (Zahl in der rechten Spalte der Tabelle)

    Jetzt für deinen speziellen Fall (ich gehe jetzt mal von Abi mit 2,1 aus):
    Du hättest teilnehmen dürfen (Grenze für Berliner bei 2,5). Jetzt kommt es auf deine Ortswünsche an:
    Erstwunsch Berlin -> Hätte nicht geklappt (Grenze bei 1,9)
    Erstwunsch Bonn -> Hätte ganz knapp nicht geklappt (Grenze bei 2,1 aber von allen mit 2,1 nur die, die mindestens 4 Wartesemester hatten)
    Erstwunsch Hamburg -> hätte locker geklappt, weil sogar noch Leute mit Zweitwunsch genommen worden sind.

    Finden jetzt AWG statt würdest du zu denen eingeladen. Die "faulen" Unis (keine Auswahlgespräche) listen jetzt nochmal die ganzen Bewerber nach Abinote und machen an entsprechender Stelle den Schnitt (rechte Spalte der Tabelle). Und an dieser Stelle wärst du in Hamburg leider auch rausgeflogen (du siehst - ohne AWG ist die linke Spalte für die jeweilige Uni nicht sehr aussagekräftig).
    Einen STudienplatz bekommen hättest du also nur über Auswahlgespräch. Mindestens 2,0 hättest du für Saarbrücken gebraucht um ohne Auswahlgespräch durchzukommen.

    Mist, ich glaub ich hab das jetzt wieder recht schwierig geschrieben. Ist kompliziert zu erklären. Deshalb noch kurz zu deinen einzelnen Fragen:
    In Berlin nehmen nur die am Auswahlgespräch teil, die die Angaben der linken Spalte erfüllt haben. Steht bei einer Uni in der rechten Spalte eine Zahl hat dort kein AWG stattgefunden.
    Bei den "Standardverfahren" (nicht-Hochschulverfahren) wird erst geschaut ob's für den sTudienplatz reicht, dann der Ort zugeteilt. Beim Hochschulverfahren anders: 1. Schritt: Darfst du überhaupt teilnehmen?, 2. Schritt: Teilnahme an welchem Ort ? 3. Schritt: Reicht deine Note an diesem Ort für den Platz?, bzw. Einladung zum AWG.

    Was in den Gesprächen gut ankommt ist schwierig zu sagen. Hier in Dresden fragen die glaub ich viel nach deinem Berufsbild / warum du studierst / was du dir erwartest / ethische Fragen. Kommt sehr auf die Prof.n an mit denen du sprichst. Aber dein Engagement und die Praktika machen sich bestimmt gut. Das zeigt ja, dass du dich mit der Materie auseinandergesetzt hast. Und dein Auslandsaufenthalt (hab ich aus deiner Signatur) schadet sicher auch nicht.

    Jetzt etwas klarer?
    Lars



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