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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #8661
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    02.03.2019
    Beiträge
    120
    Sag mal Markian, befindest du dich in einem Haus, welches sich in einer Stadt beginnend mit dem Buchstaben T befindet XD Kommt mir irgendwie sehr seltsam vor...



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  2. #8662
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    19.03.2016
    Beiträge
    771
    Nein, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass es solche Häuser in jedem Bundesland und an jeder Uni gibt. Die haben wohl die illusionäre Ansicht, dass es eine Ehre ist für sie arbeiten und bei ihnen lernen zu dürfen. Komisch nur, dass die halbe Belegschaft schon die Kündigung eingereicht hat. Das ist doch echt ein Mysterium, wie konnte das nur passieren.



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  3. #8663
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    20.08.2015
    Semester:
    Post-M3
    Beiträge
    2.205
    So etwas gibt es nicht nur im KH. In der Hausarzt-Famu kam mal ne "Firmenchefin" (Anfang 20; Mutter, frühere Chefin, kam mit) mit der AU eines Arbeitnehmers an. Wer das unterschrieben hätte, sie wäre damit erstmal zum Arbeitnehmer gefahren, zur Sau gemacht (bzw ähnliche Formulierung gleichen Niveaus) und irgendwann wäre zugegeben worden, dass die AU nicht nötig gewesen wäre (hätte wohl irgendwann jeder, wenn man nicht den Mumm hat Sie vom Hof zu jagen und nur seine Ruhe will).
    Hier würden ja offensichtlich falsche AUs ausgestellt, Arbeitnehmer soll zum D-Arzt, etc wurde da getönt (natürlich Schwachsinn). Es könne ja kaum angehen, momentan würden bis zu 50% der Belegschaft AUs einreichen.
    Warum das bloß? Mal davon abgesehen, dass die AU aufgrund einer in der körperlichen Untersuchung nachvollziehbaren Durchfallerkrankung war. Dass Sie da vermutlich eine starke Rolle bei den AUs spielt, lässt der Auftritt vermuten, käme ihr aber wohl nie in den Sinn.
    "Dum spiro, spero"
    Cicero



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  4. #8664
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    22.05.2014
    Ort
    im Rheinland
    Semester:
    4. WBJ - Labor
    Beiträge
    2.789
    Das waren in meiner Erfahrung im Gesundheitssystem eher so kleinere, oft kirchliche Krankenhäuser mit gerade noch schwarzen Zahlen. Da hatte sich vor Jahren mal richtig wer bemüht um die PJler, es gab gute Bewertungen etc. Und dann ist die Person weggegangen oder der Aufgabenbereich wem anders gegeben und es ist den Bach runter gegangen. Aber die attitude ist halt noch da wie mega-awesome diese Klinik ist, selbst, wenn man nix als BE machen darf und der Depp für alles ist. Da helfen aber auch nur warnen und miserable Bewertungen.
    Wobei selbst das teilweise nix bringt, je nach Lage einiger anderer Krankenhäuser. Wenn man hier im Rheinland studiert will man ja auch nicht unbedingt jeden Tag bis in die Eifel pendeln müssen, selbst wenn man dafür vor Ort ne Behandlung wie ein Galeerensklave in Kauf nehmen muss.

    Finde es halt immer noch bezeichnend, dass es ich an nem „Lehr“-Krankenhaus deutlich weniger gelernt habe als in den anderen beiden Tertialen an der Uniklinik, die ja i.d.R. für miese PJ-Lehre verschrien ist.



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  5. #8665
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    19.03.2016
    Beiträge
    771
    Ich würde nicht sagen, dass ich nichts gelernt habe. Ich kann jetzt eine Visite durchführen und wunderbare Briefe schreiben. Solche Dinge sind ja auch wichtig. Fachlich lernt man viel zu wenig. Ich finde es dann verstörend, wenn gesagt wird, sie lernen ja sooo viel bei uns. Ja eben nicht, wenn ich den halben Tag nur Blutabnehme oder irgendwelche Hilfstätigkeiten ausführen muss. Ich hätte gerne einfach mal die Zeit die Leitlinie zu lesen, weil xy Erkrankung xy hat und ich mir selber mal ein Therapieschema überlegen will und dann mit dem OA oder AA darüber diskutieren will. Oder mir Patienten schnappen und mal vorschallen und der OA macht dann den regulären Sonographiebefund und bespricht ihn mit mir. Sowas passiert aber halt einfach nicht, nicht weil ich mich darum bemühe, sondern weil ich ja sonst meiner Arbeit nicht nachkomme. Hier arbeiten leider auch so viele ausländische Ärzte, dass niemand mit mir meinen Arztbrief besprechen kann. Lustig wird es dann, wenn die Vorgesetzten entsetzt sind, wenn man nicht selbstständig arbeiten kann. Egal in welchem Haus man ist, bisher war es bei mir immer so, dass 5 Leute Bock auf Lehre hatten und der Rest dich ignoriert hat oder die Lehre nur aus Ausfragen und lesen sie das und das Zuhause nach bestanden hat. Wow toll, vielen Dank. Hier entsteht dann eine deutliche Diskrepanz zwischen der Bezahlung und dem Sinn des PJs. Jemanden für 2-3 € die Stunde als Blutabnehmer und Hakenhalter anzustellen ist moderne Sklaverei. Das kann man nur rechtfertigen, wenn man richtig gefördert wird und das ist bei mir in diesem Tertial nicht gegeben. Viel mehr werde ich dazu gebracht Dinge zu tun, die mich in Teufelsküche bringen können. Ich melde ganz sicher kein Kontrastmittel CT über meinen Account an, nachher bin ich mit im Boot, wenn es heißt das war gar nicht indiziert. Bei mir schwankt dieser PJ Abschnitt einfach nur zwischen völliger Überforderung und Sklavendiensten. Meine Überlegung war ein kleines Haus muss sich anstrengen um Leute anzulocken, aber das ist offenbar falsch. Man kann ja einfach ausländische Ärzte einstellen und die solange ausbeuten bis sie kündigen.



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