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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #10016
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
    Mitglied seit
    14.12.2019
    Ort
    Hogwarts
    Beiträge
    1.572
    Wie kommt es, dass ihr fast nur bei den Hüft TEPs assistiert? Sind ansonsten die Ärzt:innen in WB mit drin? Bei mir war das Team noch so klein, dass die in WB fast nie assistiert haben. Eine Person war in der ZNA, die nächste auf Station, und die letzte besetzt ein NEF und schon waren sie alle verplant. Bei 2. Assistenz waren dann i. d. R. zwei OÄ dabei.



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  2. #10017
    Diamanten Mitglied Avatar von PrinzessinAmygdala
    Mitglied seit
    21.07.2010
    Ort
    RWTH Aachen
    Semester:
    1. WBJ
    Beiträge
    1.877
    Ja sonst immer Assistenten. Ein OA hat mir aber versprochen, dass ich bei der nächsten Radiusfraktur bei ihm assistieren darf. Mal gucken, ob das so umgesetzt wird. Manchmal bin ich auch als 3. mit am Tisch.



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  3. #10018
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
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    Ort
    Hannover
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    12
    Beiträge
    100
    Ich melde mich auch mal im letzten Tertials meines PJs.
    Bisher macht mir das PJ insgesamt echt eine Menge Spaß, vor allem die ersten beiden Tertiale in der Inneren und in der Allgemeinmedizin waren wirklich klasse. Natürlich ist die Lehre höchstwahrscheinlich noch in vielen Bereichen extrem verbesserungswürdig, aber mit der nötigen Eigeninitiative und Motivation konnte man trotzdem viel lernen. Vor allem habe ich zwei wichtige Dinge für mich mitgenommen: Mir macht die Arbeit im Krankenhaus und in der direkten Patientenversorgung sehr viel Spaß, zumindest so, wie ich sie jetzt aus PJ-Perspektive mitbekommen habe. Später als verantwortlicher Arzt wird das mit Sicherheit nochmal etwas anders, aber zumindest scheine ich den Beruf nicht komplett verfehlt zu haben.
    Aber ich habe auch gemerkt, wie viel ich noch nicht weiß und dass viele Kommilitonen einfach sehr viel mehr wissen als ich. Ich versuche aktuell immer mal wieder auch etwas Theorie aufzufrischen und hoffe einfach, dass man im Beruf selbst noch viel Faktenwissen anhäufen kann. Die Angst, später ein inkompenter Arzt zu werden, bleibt natürlich.

    Und zum Abschluss noch ein, zwei Sätze zum Chirurgie-Tertial: Ich bin definitiv nicht gemacht für den OP, habe allerdings auch keine Probleme mehr, wenn ich dort eingeteilt bin. Leider muss ich die meiste Zeit bei aufwendigen TEPs assistieren, teilweise bis zu 6 Stunden lang, die körperlich ziemlich anstrengend sind und leider null Wissenszuwachs für mich bedeuten. Ansonsten versuche ich den Leuten so gut es geht den Rücken auf Station freizuhalten und kann im Gegenzug sehr viel in der ZNA lernen. Gerade im Chirurgie-Tertial muss ich aber auch sagen: 400 Euro/ Monat Aufwandsentschädigung sind schon etwas unfair, vor allem wenn man eben regelmäßig in unbeliebten OPs eingeteilt ist, nebenbei noch Blutentnahmen, Viggos und Briefe macht bzw. das auch zu gewissen Teilen so erwartet wird. Aber das ist eben wieder ein allgemeines PJ-Problem und wird hoffentlich in den nächsten Jahren besser und besser.

    Euch allen noch weiterhin viel Spaß im PJ; alles in allem bin ich sehr zufrieden, freue mich aber inzwischen auch auf das Ende des Studiums



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  4. #10019
    Premium Mitglied
    Mitglied seit
    30.12.2014
    Beiträge
    153
    Zitat Zitat von Marvino Beitrag anzeigen
    Ich melde mich auch mal im letzten Tertials meines PJs.
    Bisher macht mir das PJ insgesamt echt eine Menge Spaß, vor allem die ersten beiden Tertiale in der Inneren und in der Allgemeinmedizin waren wirklich klasse. Natürlich ist die Lehre höchstwahrscheinlich noch in vielen Bereichen extrem verbesserungswürdig, aber mit der nötigen Eigeninitiative und Motivation konnte man trotzdem viel lernen. Vor allem habe ich zwei wichtige Dinge für mich mitgenommen: Mir macht die Arbeit im Krankenhaus und in der direkten Patientenversorgung sehr viel Spaß, zumindest so, wie ich sie jetzt aus PJ-Perspektive mitbekommen habe. Später als verantwortlicher Arzt wird das mit Sicherheit nochmal etwas anders, aber zumindest scheine ich den Beruf nicht komplett verfehlt zu haben.
    Aber ich habe auch gemerkt, wie viel ich noch nicht weiß und dass viele Kommilitonen einfach sehr viel mehr wissen als ich. Ich versuche aktuell immer mal wieder auch etwas Theorie aufzufrischen und hoffe einfach, dass man im Beruf selbst noch viel Faktenwissen anhäufen kann. Die Angst, später ein inkompenter Arzt zu werden, bleibt natürlich.

    Und zum Abschluss noch ein, zwei Sätze zum Chirurgie-Tertial: Ich bin definitiv nicht gemacht für den OP, habe allerdings auch keine Probleme mehr, wenn ich dort eingeteilt bin. Leider muss ich die meiste Zeit bei aufwendigen TEPs assistieren, teilweise bis zu 6 Stunden lang, die körperlich ziemlich anstrengend sind und leider null Wissenszuwachs für mich bedeuten. Ansonsten versuche ich den Leuten so gut es geht den Rücken auf Station freizuhalten und kann im Gegenzug sehr viel in der ZNA lernen. Gerade im Chirurgie-Tertial muss ich aber auch sagen: 400 Euro/ Monat Aufwandsentschädigung sind schon etwas unfair, vor allem wenn man eben regelmäßig in unbeliebten OPs eingeteilt ist, nebenbei noch Blutentnahmen, Viggos und Briefe macht bzw. das auch zu gewissen Teilen so erwartet wird. Aber das ist eben wieder ein allgemeines PJ-Problem und wird hoffentlich in den nächsten Jahren besser und besser.

    Euch allen noch weiterhin viel Spaß im PJ; alles in allem bin ich sehr zufrieden, freue mich aber inzwischen auch auf das Ende des Studiums
    Na das klingt ja mal positiv!
    Das Problem am PJ ist, dass man in einem krassen Abhängigkeitsverhältnis steht. Während Assistenzärzt:Innen jederzeit kündigen könnten (wobei sie dann natürlich erstmal ohne Job dastehen), hat man als PJler/in nach begonnenem Tertial keine Wahl und muss das Tertial durchziehen, bis man den Wisch mit der Unterschrift hat. Vorher trauen sich die meisten auch nicht, in den Abteilungen anzumerken, was sie stört, so mein Eindruck.
    Wie sich entsprechend die Bedingungen groß verbessern sollen, sehe ich noch nicht, außer über unsere Studierendenvertretung, die natürlich immer dran ist.
    Aber das Problem mit dem Abhängigkeitsverhältnis bleibt bestehen. Deshalb können sie uns eben auch so schlecht bezahlen, wie sie wollen bzw. gar nicht.

    Und ich glaube übrigens nicht, dass dich nur viel Faktenwissen zu einem guten Arzt werden lässt. Das häufst du sowieso mit den Berufsjahren immer mehr an Im PJ ist man ja dafür da, um zu lernen, nicht, um zu wissen!



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  5. #10020
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.08.2018
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    1.885
    Zitat Zitat von Annir Beitrag anzeigen
    Na das klingt ja mal positiv!
    Das Problem am PJ ist, dass man in einem krassen Abhängigkeitsverhältnis steht. Während Assistenzärzt:Innen jederzeit kündigen könnten (wobei sie dann natürlich erstmal ohne Job dastehen), hat man als PJler/in nach begonnenem Tertial keine Wahl und muss das Tertial durchziehen, bis man den Wisch mit der Unterschrift hat. Vorher trauen sich die meisten auch nicht, in den Abteilungen anzumerken, was sie stört, so mein Eindruck.
    Wie sich entsprechend die Bedingungen groß verbessern sollen, sehe ich noch nicht, außer über unsere Studierendenvertretung, die natürlich immer dran ist.
    Aber das Problem mit dem Abhängigkeitsverhältnis bleibt bestehen. Deshalb können sie uns eben auch so schlecht bezahlen, wie sie wollen bzw. gar nicht.

    Und ich glaube übrigens nicht, dass dich nur viel Faktenwissen zu einem guten Arzt werden lässt. Das häufst du sowieso mit den Berufsjahren immer mehr an Im PJ ist man ja dafür da, um zu lernen, nicht, um zu wissen!
    Naja, auch wenn das jetzt vielleicht etwas OT ist, muss ich dazu sagen, dass man auch als Assistenzarzt noch in einem deutlichen Abhängigkeitsverhältnis steht. Mal abgesehen von auch hier geltenden Kündigungsfristen ist man auch als Assistenzarzt auf den guten Willen seines Chefarztes=Weiterbilders angewiesen. Schließlich möchte man sich im günstigsten Fall nach der Mindestweiterbildungszeit zur FA-Prüfung anmelden.

    Also täuscht euch da nicht. Die Abhängigkeit endet keinesfalls mit dem PJ.



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