Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs

[Absolute Arrhythmie]

Herzlichen Glückwunsch an alle frischen Ärzte!

Bei mir geht's am Montag mit einer Einführungsveranstaltung los, die nervigerweise an der Uni ist (ich mache mein PJ an einem weiter entfernten Lehrkrankenhaus) und den ganzen Tag dauert. Also fahre ich morgen zum KH um meinen Schlüssen für das Zimmer im Personalwohnheim entgegen zu nehmen und mich etwas einzurichten, fahre dann wieder zurück, um dann Montag morgens nach Bonn zu tingeln und abends wieder ans Lehrkrankenhaus zu fahren (natürlich 125km pro Strecke...). Naja, es ist halt wie es ist.
Dienstag geht's dann im Lehrkrankenhaus mit einer kleinen Einführung und dem ganzen Verwaltungskram los. Ich starte mit dem Innere-Tertial und bin in der Hämato-Onko eingeteilt. Ein bisschen Schiss hab ich ja schon, aber ich freu mich auch, dass es jetzt endlich wieder praktisch wird.
Nur über die 2,50€ "Stundenlohn" könnte ich mich immer noch tierisch aufregen. Das ist so eine Ausbeute im PJ, und dann wird die Aufwandsentschädigung auch noch fast komplett am Bafög abgezogen... Aber gut, auch daran kann man jetzt akut nix ändern, ich hoffe nur dass ich schnell ins Studenten-Dienst-System der Klinik reinkomme und mir da ein paar Euro dazu verdienen kann.

[sheep]

hm, ich hab mich aus dem grund gegen ein haus mit "aufwandsentschädigung" entschieden - hätte sich wirtschaftlich für mich wirklich null gelohnt mit bafög - zumal hier eh nur die peripheren häuser zahlen und ich keinen bock auf pendeln/wohnheim hatte.

klingt auf jeden fall dezent stressig mit der pendelei bei dir, aa... unsere einführung ist gsd in der pj-klinik selbst.

wieviele studientage habt ihr denn so im schnitt/monat?

[Absolute Arrhythmie]

ich hab mich aus dem grund gegen ein haus mit "aufwandsentschädigung" entschieden - hätte sich wirtschaftlich für mich wirklich null gelohnt mit bafög - zumal hier eh nur die peripheren häuser zahlen und ich keinen bock auf pendeln/wohnheim hatte.

klingt auf jeden fall dezent stressig mit der pendelei bei dir, aa... unsere einführung ist gsd in der pj-klinik selbst.

wieviele studientage habt ihr denn so im schnitt/monat?

Bei uns zahlen alle Lehrkrankenhäuser eine Aufwandsentschädigung, hätte also die Uni wechseln müssen um das zu umgehen, und es macht ja auch finanziell am Ende keinen großen Unterschied wo das Geld herkommt... Ich finde es ist nur prinzipiell eine unverschämte Ausbeutung... In Bonn selbst kämen dann auch noch die (enormen) Kosten für eine Wohnung oben drauf, die spare ich mir jetzt komplett, weil ichs für das Wohnheimzimmer nichts zahlen muss. So würde ich theoretisch sogar ohne zusätzliches Arbeiten über die Runden kommen (wenn auch auf niedrigem Standard). Pendeln wird ich dann nur am Wochenende, das sollte für ein paar Monate machbar sein.

Auf die exakte Regelung der Studientage bin ich mal gespannt, die Uni Bonn schreibt nur vor man solle etwa eine Stunde täglich zum Eigenstudium zur Verfügung haben... "Mein" KH hat es wohl so geregelt, dass man regelmäßig Fortbildungen hat (mehrmals die Woche) und zum Freizeitausgleich dann alle zwei Wochen einen Tag frei. Aber das erfahre ich alles erst am Monat endgültig, die Informationslage dieser Uni ist einfach mal so extrem mies und dürftig, dass ich froh bin in einem Jahr mit dieser Institution nicht mehr viel zu tun zu haben

[davo]

Herzlichen Glückwunsch an die, die "es" nun geschafft haben! Und viel Erfolg an die anderen!

Bei mir ist fast so wie bei dir, sheep, nur dass ich zuerst acht Wochen ACH/VCH mache und dann acht Wochen UCH. Wie der Montag aussieht weiß ich ehrlich gesagt noch nicht - aber ich hab zur Begrüßung schon eine Nachricht von der Ärztlichen Direktion bekommen dass man sich auf mich freue. Ich bekomm eine Aufwandsentschädigung und eine äußerst günstige Wohnung im Personalwohnheim, sodass das Tertial selbstfinanzierend sein sollte.

An den Lehrkrankenhäusern der Uni Gießen gibt es ja nach wie vor Studientage, aber nachdem ich mein erstes Tertial extern mache, werde ich wahrscheinlich keine Studientage haben. Man nimmt aber natürlich an allen Fortbildungen für die Assistenzärzte teil, und das alltägliche Teaching in der Abteilung soll, vom Chefarzt bis zum Assistenzarzt, top sein.

Ich bin schon gespannt und freue mich bereits.

[Differenzialdiagnose]

Sehe das auch so wie AA. PJ ohne Aufwandsentschädigung, Lerntage und Essen geht gar nicht. Selbst mit Bafög kommt da bei mehr rum als ohne.

Ist auch son elendiges Rumgekasper für Leute, die dann später als Arzt stumpf OptOut-Verträge unterschreiben, nach'm Ausloggen um 17 Uhr noch bleiben oder ihren Stundenerfassungszettel frisieren, weil's sonst der Chef nicht unterschreibt.


Ansonsten bin ich jetzt auch mal auf nächste Woche gespannt. Vielfach irgendwie alles noch so ein bisschen wirr. Was muss/kann man vorher schon erledigen, was wird erst ab ersten Tag/erster Woche geklärt. Insbesondere finde ich lustig, dass die PJ-Verantwortliche noch zwei Wochen in Urlaub ist... ;D