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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Jung&Sexy Avatar von Scrotum
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    Ich habe zwei Fragen zur anäroben Belastung im Sport, die ich mir nicht selbst beantworten kann. Vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen.

    1. Anärobe Belastung und sO2

    Wie verhält sich die Sauerstoffsättigung unter anärober Belastung? Wie weit kann die sinken?

    2. Anärobe Belastung und Übelkeit

    Viele von euch kennen bestimmt das Übelkeit bei sehr schwerem anäroben Training. Wie kann man die erklären? Liegt dies am Laktat oder an einer Minderversorgung des Myokards mit Sauerstoff?
    Smooth. That's how we do it.



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  2. #2
    "Pflasterkleber" *g* Avatar von McHotDog
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    Hi Scrotum!

    zu 1:
    Also unter anaerober Belastung greifst du auf andere Energiespeicher z.B. Kreatin, Lipide usw. zu. Der Körper kann das aber auf Dauer nicht kompensieren und bildet aufgrund der unvollständigen Energieverbrennung Laktate als "Abfallprodukt" was eine Übersäuerung der gesamten Muskulatur zufolge hat. Ich könnte mir nun auch vorstellen, das auf Dauer die Sauerstoffaufnahme/ Verarbeitungsmöglichkeit durch die übersäuerte Muskulatur immer niedriger wird und auf Dauer damit die spO2 fällt. Je höher die ateriovenöse Sauerstoff (av2max wenn ich mich recht erinnere ) ist, desto länger kann man dem ganzen entgegen wirken. Wie weit sie sinken kann hängt vom Trainingszustand der jeweiligen Person ab.
    Für alles weitere müsste ich nachlesen...

    zu 2:
    Ja genau das liegt anhand der Ansammlung von Laktaten im Körper und der daraus resultierden Minderversorgung. Wenn du schweres anaerobes Training machst, hast du eine höhere Ansammlung von Blut in den Extremitäten, alle anderen inneren Organe z.b. im Abdomen werden minderversorgt. Wenn das Myokard länger mit sO2 minderversorgt wäre dann würde das auf ein akutes Koronar-Syndrom hinauslaufen, also eher unwahrscheinlich.
    Die Übelkeit lässt dann nachdem der Körper durch vermehrte sO2 Aufnahme die Sauerstoffschuld wieder abgearbeitet hat nach, somit wieder im aeroben Bereich ist.

    Alle Angaben ohne Gewähr *gggg*

    Gruß McHotDog



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  3. #3
    Jung&Sexy Avatar von Scrotum
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    Vielen Dank für deine Antwort. Die Erklärungen sind lieb gemeint.

    Zu 1) Wie tief sinkt denn nun die Sauerstoffsättigung?

    Zu 2) Verursacht Lactat i.v. denn auch Überkeit? Ich halte nämlich die 2. These persönlich fast für plausibler.
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  4. #4
    "Pflasterkleber" *g* Avatar von McHotDog
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    Waren die Erläuterungen überflüssig? Wenn ja, sorry. Ich wusste nicht von welchem Stand du dir Fragen gestellt hast, deswegen habe ich erstmal mehr geschreiben...

    zu 1.) hmm...habe bisher noch keine genaue Antwort gefunden, aber ich denke nicht das man pauschal das an einem Wert festlegen kann...

    zu 2.) Was mir eingefallen ist, wenn zuviel Laktat gebildet wird, dann übersäuern auch neben den Muskeln das Blut. Es kommt dabei dann zu einer Verschiebung den pH-Wert... Stichwort: metabolische Azidose und daher die Übelkeit... Das Blut kann solange Puffern (Bikarbonat-Puffer-System) bis zu viel Laktat sich angesammelt hat. Neben dem Blut steht dir noch die Lunge und zum Schluss die Niere als Puffer zur Verfügung.
    Das Myokard hat damit nichts zu tun soweit ich weiss!
    Wenn Laktak i.v. gibt kann auch eine Übelkeitsreaktion entstehen.



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  5. #5
    Jung&Sexy Avatar von Scrotum
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    638
    Ich hab mir einfach überlegt, dass es bei einem MI ja auch zu Übelkeit und Erbrechen kommt durch Minderversorgung des Myokards mit O2.

    Die Laktat-Theorie passt für mich irgendwie nicht. Denn die Übelkeit tritt z.B. bei mir unmittelbar (z.B. während einem schweren Satz Kniebeugen) auf und verschwinden innerhalb von Sekunden wieder so wie der Puls sich etwas normalisiert.
    Smooth. That's how we do it.



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