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  1. #1
    "Pflasterkleber" *g* Avatar von McHotDog
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    9.Semester (MSM)
    Beiträge
    190
    Hat jemand von euch schon mal Erfahrungen mit der prä-/klinischen Versorgung eines Patienten mit Perthes-Syndorm gemacht?
    Wird dieser Patnient genau wie ein einfaches Thoraxtrauma behandelt??
    McHotDog



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  2. #2
    Bayer auf Abwegen
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    2.892
    Perthes-Syndrom? Nie gehoert.

    Mein Pschyrembel spuckt nur die Perthes-Calvé-Legg-Krankheit aus, aber da handelt es sich um aspetische Knochennekrosen.



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  3. #3
    Chirurgenbändiger
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    war die Emma H.
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    2. WBJ AINS
    Beiträge
    348
    Google hilft.....

    Traumatisches Asphyxiesyndrom: Perthes - Syndrom

    habe darunter jetzt aber auch die angesprochene Hüftkopfnekrose gefunden....

    Zu einer Compressio thoracis kommt es durch eine breitflächige, stumpfe Gewalteinwirkung am Thorax, wie z.B. überrollt werden oder bei Einklemmungen. Ein Antizipieren des Unfalles führt beim Patienten zu einem Verschluss der Glottis, Verspannung der thorakoabdominalen Muskulatur und einer tiefen Inspiration. Durch die akute Kompression des Brustkorbes mit Erhöhung des intrathorakalen Druckes wird das Blut aus der oberen Hohlvene in die klappenlosen Venen von Kopf und Hals gepresst. Durch Zerreissungen der Kapillargefässe in der Peripherie kommt es zu petechialen Blutungen. Die klinischen Symptome sind eine Zyanose im Kopf- und Halsbereich mit typischen subkonjunktivalen Blutungen und petechialen Blutungen in der Haut und Schleimhaut. Selten können auch Blutungen im Glaskörper und in der Retina nachgewiesen werden. Analoge petechiale Blutungen im Bereiche des Gehirns können zu Verwirrtheit oder Krämpfen führen. Eine pulmonale Beeinträchtigung ist durch entsprechende petechiale Blutungen in der Lunge bedingt. Beides beeinflusst den Outcome aber in der Regel nicht. Gelegentlich kommt es auch zu einem Pneumothorax. Zudem können auch assoziierte Herzkontusionen oder Leberverletzungen bestehen. Deshalb sind bei Vorliegen eines traumatischen Asphyxiesyndroms Verletzungen von Herz und Leber immer zu suchen bzw. auszuschliessen. Eine Myocardkontusion liegt vor, wenn der MB-Anteil der CK-Fraktion < 10-20% beträgt. Spezifischer rep. Beweisend ist ein positiver Wert für Troponin. Mögliche Komplikationen sind vorallem Herzrhythmusstörungen. Ganz selten aber kann es zu einem Aneurysma oder gar einer Herzruptur infolge Myocardschädigung kommen. Sofern keine inneren Thoraxverletzungen vorliegen oder Komplikationen von Seiten der Augen oder des Gehirns hinzukommen, ist therapeutisch ausser einer stationären Beobachtung keine spezielle Behandlung erforderlich. Die klinischen Befunde des Perthes-Syndroms verschwinden in der Regel innerhalb von 8-10 Tagen. Das Fehlen von Rippenfrakturen spricht nicht gegen eine stattgefundene Throaxkompression, da der kindliche Rippenthorax sehr elastisch ist, sich sehr stark verformen kann ohne dass es zu Rippenfrakturen kommt. Die kinetische Energie überträgt sich dabei aber auf die Strukturen des Mediastinums.

    Das Ding scheint so selten zu sein, daß es da sicher präklinisch keinen Algorithmus für gibt. Thoraxtrauma und symptomorientiert behandeln also.....

    Im Springer Verlag gibt es ne Abhandlung von unseren Unfallchirurgen drüber.
    Guckst du hier
    !

    Gruß
    Felix
    ....und vom Himmel komm sie her!!



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  4. #4
    in geheimer Mission
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    hm... vom Bagger überrollter Bauarbeiter fällt mir da so spontan ein, aber ob das jetzt als Thoraxtrauma oder als Perthes-Syndorm eingestuft wird ist für die eh symptomatische Behandlung eher unwesentlich. Intubation und dann mit fliegenden Fahnen in die Klinik, präklinisch kann da nicht großartig geholfen werden.

    Gruß, Nils



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  5. #5
    "Pflasterkleber" *g* Avatar von McHotDog
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    Was das Perthes-Syndrom ist, das weiss ich, trotzdem danke
    Mir gings lediglich um die Versorgung des Patienten.



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