Du hast nicht mal so unrecht, was die "Gier" der Wartenden in Bezug auf einen Studienplatz betrifft.
Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass da dann Leute hingehen, die sich vorher nicht informiert haben. Immerhin besitzen alle das Abitur, was von einer gewissen geistigen Reife zeugt. Sollte die dann komplett aussetzen, nur wenn ein Medizinstudienplatz irgendwo in greifbare Naehe rueckt? Wir werden uns ueberraschen lassen muessen.
Dass du Lehre so schlecht ist, diesen Gedanken kann ich aber nicht teilen. Die ersten 2 Semester sind mit 1560 Studierenden natuerlich absolut uebel, da hast du vollkommen recht. Aber nach der SIP1-Pruefung (FIP und SIP hab ich uebrigens verwechselt, danke hierfuer) bleiben nur ca. 300 uebrig - das entspricht dem Niveau einer durchschnittlichen dt. Universitaet, und dann siehts zumindest in den Punkten Betreuung und Lehre nicht mehr so schlecht aus. (so zumindest mein Gedankengang) Inwiefern sich der fehlende Praxisbezug auswirkt bleibt natuerlich abzuwarten - aber in denke nicht alle oesterreichischen Aerzte sind Versager, zumal es hier auch viel auf die eigene Motivation ankommt.
Wie heisst es so schoen - wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Wenn ich das auf mich beziehe, ist es mir den Schritt wert: Sind die ersten beiden Semester wirklich so grottenschlecht und die SIP1-Pruefung nicht zu schaffen, gehe ich nach Deutschland zurueck. Verloren habe ich das Jahr dann nicht - 8 WS haette ich hier in D so und so gebraucht.