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  1. #8341
    Platin Mitglied Avatar von Cor_magna
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    Zitat Zitat von Klinikum22 Beitrag anzeigen
    Es ist voll nervig, wenn man weiß, dass Leute mit dem Superabi vielleicht leicht einen Studienplatz bekommen aber vielleicht nicht die besseren Ärzte sind???
    Süß. Fang mal mit dem Studium an und du wirst merken, dass die meisten dieser 1.0er ziemlich gute Ärzte werden bzw auch nicht weniger Empathie haben als der leistungsschwache ottonormal Abiturient. Einziger Unterschied : sie sind intelligenter und/oder fleißiger. Oftmals sogar beides.

    Dass das bei manchen Neid hervorruft, ist natürlich klar, aber darauf mit Wut zu reagieren ist keinesfalls angemessen. Lieber sich selbst auf den Hosenboden setzen und Leistung zeigen.

    Mir persönlich ist übrigens unser System der Vergabe der Studienplätze über die Abinote als "Leistungsindikator" tausendmal lieber als das System das in vielen anderen Ländern vorherrscht. Der Name dieses Systems: Wer hat die reichste Familie? Einmal Studiengebürhen von mehreren zehntausend Euro (Ungarn, UK) oder über 150k Dollar (USA) und ZACK, Studienplatz.

    Darüber könnte man sich meiner Meinung deutlich echauffieren, aber sicherlich nicht über die Abinote, die einfach (zumindest grob) anzeigt wie gut sich jemand Stoff aneignen kann und welchen Fleiss er mitbringt, und genau darum gehts im Medizinstudium.

    Wo ich den Kritikern jedoch Recht gebe, ist , dass man nicht nur die Abinote in die Vergabe einbezieht, aber das wird ja mittlerweile auch oft gemacht, in Form von TMS oder Auswahlgesprächen.
    Geändert von Cor_magna (17.11.2020 um 19:05 Uhr)
    Ruhig, gelassen und beständig.



  2. #8342
    Registrierter Benutzer Avatar von Medizininteressentin87
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    Zitat Zitat von Klinikum22 Beitrag anzeigen
    Es ist voll nervig, wenn man weiß, dass Leute mit dem Superabi vielleicht leicht einen Studienplatz bekommen aber vielleicht nicht die besseren Ärzte sind???
    Kann das auch verstehen. Natürlich zeigt, wie andere bereits erwähnten ein 1,0 Durschnitt die Bereitschaft und das man brav lernen kann. Aber was ist, mit denen die genau so gut sein können, aber nicht die Chance bekommen, nur weil sie vielleicht beim Notendurchschnitt etwas schlechter sind. (Rede nicht von viel schlechter) Ich bin der Meinung, es sollte doch noch mehr, über den Tellerrand geblickt werden. Ein Notendurschnitt allein, sagt meiner Meinung nach nicht alles aus oder sollte aus größter Auswahlfaktor gesehen werden.
    Ein Teil der Heilung war noch immer, geheilt werden zu wollen.



  3. #8343
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    Ich kann diesen "1,0 Abiturienten sind Zombies und werden nicht die besseren Ärzte"-Quatsch so langsam auch nicht mehr hören. Vorneweg gesagt: ich habe meinen Studienplatz selbst über die Wartezeit erhalten und komme bisher wunderbar zurecht. Allerdings ist es doch schon auffällig, dass die Wartezeitler teilweise extreme Probleme im Studium haben. Viele gehen das Studium ziemlich naiv und teilweise auch überheblich an. Aus meiner Seminargruppe haben 5 Leute ihr Physikum nicht in Regelstudienzeit geschafft. 4 von ihnen waren Wartezeitler. Die "Ich-habe Erfahrung-also-lasse-ich-mir-von-dir-19-Jährigem-Wicht-nichts-erzählen"-Einstellung ist extrem verbreitet. So wie ich das beobachte liegt es auch nur bedingt daran, dass für die älteren Studierenden die Schulzeit einfach schon etwas länger zurückliegt. Zusammengefasst: Die jüngeren Studierenden sind (so wie ich das beobachte) größtenteils einfach fleißiger, ehrgeiziger, teilweise auch wissbegieriger.
    Auch mit einem durchschnittlichen oder nicht perfekten Abitur kann man btw. über den TMS oder den MedAT mittlerweile einen Studienplatz bekommen. Aber auch dort schneiden die Schüler mit gutem Abitur komischerweise fast immer besser ab. Dass das Studium (welches den Staat btw. etwa 250k€/Studienplatz kostet) prozentual öfters erfolgreich von guten Abiturienten abgeschlossen wird, wurde schon mehrfach in Untersuchungen bestätigt.



  4. #8344
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    Zitat Zitat von ffx80 Beitrag anzeigen
    So wie ich das beobachte liegt es auch nur bedingt daran, dass für die älteren Studierenden die Schulzeit einfach schon etwas länger zurückliegt. Zusammengefasst: Die jüngeren Studierenden sind (so wie ich das beobachte) größtenteils einfach fleißiger, ehrgeiziger, teilweise auch wissbegieriger.
    Ich muß über diese Thesen und Argumentatiuonspfade immer wieder lachen! Nicht, weil ich das nicht "vom Bauchgefühl her" ganz ähnlich sehen würde, sondern weil Grundregeln wissenschaftlicher Denkweise verletzt werden. Wir sind doch hier angehende Mediziner, oder zumindest Medizininteressierte! Welchen Wert hat eine Studie, die nicht mit einer austreichend großen Kontrollgruppe placebokotrolliert wird? Richtig, keinen!

    Und genau am Nichtvorhandensein dieser Kontrollgruppen kranken alle diese Überlegungen!

    - Thesen zu Abiturienten mit 1.0

    Diese sind alle vollkommen wertlos, so lange wir sie nicht vergleichen können mit einer ausreichenden Anzahl von 19 Jährigen mit z.B. 3er Abischnitt! Diese Kontrollgruppe existiert aber einfach nicht! Aus die Maus! Vielleicht bringt in der Zukunft die Talentquote/Eignungsquote neue Erkenntnisse.

    - Thesen zu Wartezeitlern mit 15 Wartesemestern

    Auch hier wieder: So lange wir keine signifikante Anzahl von Leute haben, die im Alter der Wartezeitler mit einem 1.0er Abi das Studium beginnen, können wir keine Aussage darüber treffen, ob es am Alter ("lange aus dem Lernprozess raus") oder ab der Abinote liegt (lag), dass in dieser Gruppe häufiger länger studiert, oder abgebrochen wird.

    Gruß, Ecki



  5. #8345
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    Zitat Zitat von Eckhart Beitrag anzeigen
    Ich muß über diese Thesen und Argumentatiuonspfade immer wieder lachen! Nicht, weil ich das nicht "vom Bauchgefühl her" ganz ähnlich sehen würde, sondern weil Grundregeln wissenschaftlicher Denkweise verletzt werden. Wir sind doch hier angehende Mediziner, oder zumindest Medizininteressierte! Welchen Wert hat eine Studie, die nicht mit einer austreichend großen Kontrollgruppe placebokotrolliert wird? Richtig, keinen!

    Und genau am Nichtvorhandensein dieser Kontrollgruppen kranken alle diese Überlegungen!

    - Thesen zu Abiturienten mit 1.0

    Diese sind alle vollkommen wertlos, so lange wir sie nicht vergleichen können mit einer ausreichenden Anzahl von 19 Jährigen mit z.B. 3er Abischnitt! Diese Kontrollgruppe existiert aber einfach nicht! Aus die Maus! Vielleicht bringt in der Zukunft die Talentquote/Eignungsquote neue Erkenntnisse.

    - Thesen zu Wartezeitlern mit 15 Wartesemestern

    Auch hier wieder: So lange wir keine signifikante Anzahl von Leute haben, die im Alter der Wartezeitler mit einem 1.0er Abi das Studium beginnen, können wir keine Aussage darüber treffen, ob es am Alter ("lange aus dem Lernprozess raus") oder ab der Abinote liegt (lag), dass in dieser Gruppe häufiger länger studiert, oder abgebrochen wird.

    Gruß, Ecki
    Ach Ecki, bist du nicht der Troll, der ohne zu lernen praktisch jede Physikum-Aufgabe bei Thieme gelöst hat und jeden Mediziner für unfähig hält? Studierst du überhaupt Medizin?
    In meinem Jahrgang gibt es auch schon einen leistungstechnischen Unterschied abhängig vom Bundesland, in dem der Student sein Abitur absolviert hat. Die Bayern sind z.B. besser als die Bremer und Berliner. Die 1,0er von irgendwelchen Privatschulen haben oft große Probleme. Studierende, die aus dem Ausland ins zweite oder dritte Fachsemester wechseln sind tendenziell auch eher schwächer, obwohl sie Anfang 20 sind. Na klar müsste man das erstmal in größeren Studien untersuchen, aber eine Tendenz ist definitiv erkennbar.



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