Mann das erste Mal Ferien nach 9 MonatenJetzt wir erstmal
für 2 Wochen entspannt. Wann habt ihr eigentlich das erste Mal
Urlaub in euer Krankenpflegerausbildung gehabt.
Mann das erste Mal Ferien nach 9 MonatenJetzt wir erstmal
für 2 Wochen entspannt. Wann habt ihr eigentlich das erste Mal
Urlaub in euer Krankenpflegerausbildung gehabt.
Kannst du mal eine Liste an Dingen machen die dich so schlauchen?Gegen Ende der Probezeit hatten wir drei Wochen Urlaub. Der war auch dringend nötig!
Schichtarbeit... psychische Belastung etc...
Eigentlich lag es vor allem an meinem ersten Einsatz bzw. der Station:
Ich war 11 Wochen auf der gastroenterologischen Chirurgie. Und es war der absolute Horror! Wo soll ich anfangen...?
- Ich hatte keinen richtigen Mentor (die, die da war, hatte nur einen Minijob und kam nur ein bis zweimal die Woche).
- Es gab eine total blöde Schichtdienstregelung (z.B. mehrmals die Woche kurze Wechsel), oftmals wurde 12 Tage am Stück gearbeitet.
- Allgemein war die Stimmung im Team schlecht: Lästereien, Streiterein etc. standen an der Tagesordnung - Zickenalarm pur! Als z.B. einmal eine Pflegerin anfing zu weinen, als sie vom Tod einer Patientin hörte, wurde sie dermaßen zurechtgewiesen ("professionelle Distanz" blabla), das hat mich richtig erschrocken!
- Dann kam noch dazu, dass ich als relativ unerfahrene Schülerin gleich mit sehr vielen schwer kranken Menschen in Kontakt kam - z.B. waren alle bösartigen Magen-Darm-Tumore auch bei uns (das kann man gut oder schlecht finden, manche wollen ja am Anfang am liebsten ins kalte Wasser springen, aber ich kam damit nicht gleich zurecht - außerdem hatte ich niemanden, mit dem ich darüber reden konnte, denn im Team wurde man mit solchen Gefühlen nicht Ernst genommen und meine Mentorin war nie da).
- Die Station war schon fast gefährlich unterbesetzt: an manchen Tagen war ich mit einer Examinierten alleine und wir hatten ca 30 Patienten, davon wirklich sehr viele sehr kranke!
Ich war wirklich reif für die Insel danach... Manchmal habe ich fast geheult im Zug auf der Heimfahrt, ich habe mich oft überfordert gefühlt. Hatte auch Überlegungen, ob ich das wirklich drei Jahre aushalte, wenn es immer so ist. Aber mittlerweile wurde ich eines besseren belehrt, es gibt zum Glück auch tolle Stationen!