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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #33441
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Man müsste erstmal sicherstellen, dass die Leute solche Briefe überhaupt LESEN. Arztbriefe dienen eigentlich primär der Kommunikation zwischen Medizinern - sonst nix.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  2. #33442
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Man müsste erstmal sicherstellen, dass die Leute solche Briefe überhaupt LESEN. Arztbriefe dienen eigentlich primär der Kommunikation zwischen Medizinern - sonst nix.
    Das Arztbriefe der Kommunikation zwischen Medizinern dienen ist mir klar. Aber der Patient hat ja ein gesetzliches und moralisches Recht zu erfahren was er hat, was das bedeutet, usw. Und das kann mündlich eben problematisch sein. Wegen Stress, wegen Vergesslichkeit, etc. Genau deshalb ist diese Idee ja entstanden, dass man eben Laienarztbriefe schafft, die dieselbe Information für Nichtmediziner verständlich macht.

    Solche Briefe wären auch dann sinnvoll, wenn sie nicht jeder Patient liest. Zumindest einem Teil der Patienten würden sie helfen.

    Arztbriefe werden von Ärzten ja auch nicht immer gelesen, aber dann sagt man auch nicht, dass die Verantwortlichkeit dafür beim System Arztbrief liegt, sondern beim Empfänger.



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  3. #33443
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Wenn ich mich z.B. an meine Innerezeit zurückerinnere, haben wir tatsächlich Patienten wenig über ihre Kranheit und auch MEdikation etc. aufgeklärt. Oft lief das während der Visite- aber das war oft eher das Gespräch unter uns Ärzten bzw. mit dem Oberarzt.
    Einmal konnten wir es gerade so umschiffen, dass bei der Chefvisite die Verdachtsdiagnose "MS" ausgesprochen wurde. Das war nur eine Überlegung und der Patient wusste noch von nichts.

    Auf der anderen Seite fragen Patienten oft nicht nach/trauen sich nicht/verstehen es nicht. (Ich seh´s oft an meiner eigenen Familie und meine Eltern haben beide studiert, sind also nicht gerade intellektuell einfach gestrickte Menschen.)

    Und da sind sie wieder unsere drei Probleme: Die Zeit fehlt und letztendlich müssen wir 2 Sprachen lernen- die Fachspache und dann auch noch die Sprache mit der wir es unseren Patienten verklickern.

    Aktuell hab ich ein die Luxussituation meinen Probanden alles Mögliche zu medizinischen Fragen verklickern zu können. Adressat der Briefe sind die Probanden selber (auch das ist ein Luxus- die meisten Betriebsmediziner erstellen keine Briefe). Das was ich ausdrücekn will, ist meist einfacher Sprache zugänglich. ABER: Ich überleg immer wieder wie man es einfach und verständlihc ausdrücken kann ohne dass zu viel Information verloren geht.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  4. #33444
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
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    Auf der anderen Seite hab ich öfter mal den Eindruck das manche Sachen auch einfach nicht vermittelt werden (wollen). Klassisches Beispiel, TAVI-Kandidaten mit (sehr) schlechter GFR (<30ml/min, teilw. <20ml/min) die bei uns das Planungs-CT bekommen sollen. Dann kläre ich die Patienten bis vorrübergehende oder auch dauerhafte Dialysepflichtigkeit auf und ihr glaubt gar nicht wie oft ich schon gehört habe "Wie Dialyse? Davon hat mir niemand was gesagt, dass das meine Nieren so sehr schädigen kann??".

    Da wird (mutmaßlich) lang und breit über die Vorzüge der TAVI aufgeklärt, aber vergessen dem Patienten deutlich zu machen, dass das KM beim CT und später bei der TAVI selbst ihn vielleicht lebenslang an die Dialyse bringen könnte...



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  5. #33445
    Diamanten Mitglied
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    Bei mir in der Praxis habe ich auch oft den Eindruck, dass der Patient nach den ersten 3 Sätzen von mir innerlich abschaltet nichts mehr aufnehmen kann



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