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Auf Intensiv fahren wir mit diesen Angehörigen, die am liebsten 1x/h anrufen würden ganz gut, wenn die morgens einmal kurz für ein Update der Nacht anrufen dürfen und sich im Spätdienst noch mal etwas ausführlicher über den Tagesverlauf erkundigen können - mit dem Zusatz, dass wir uns natürlich melden, falls in der Zwischenzeit irgendwas Unerwartetes passiert.
Ansonsten sind Familienfotos am Patientenbett sowie Handys eine feine Sache - wo praktikabel.
I can't fix stupid but I can sedate it.
Bin ja in der Notaufnahme, das ist halt relativ viel Dynamik drin. Oft hat man schon Angehörige am Telefon bevor überhaupt klar ist, was das Problem ist bzw. weiß wie es weitergeht.
Die Anrufe landen bei der Pflege und werden nur nach Rücksprache durchgestellt aber die Pflege hat halt auch nicht unendlich Kapazität um Angehörige „abzuwimmeln“.
Versuche auch immer ein telefonisches Update zu geben, wenn klar ist was los ist und wie es weitergeht. Hält manche nicht davon ab, trotzdem ständig anzurufen und nicht jedes Problem ist innerhalb von einer Stunde geklärt. Hier darf jeder sein Handy am Patientenbett haben und mit seinen Angehörigen telefonieren, hilft aber nur begrenzt.
Wir haben aber auch recht forderndes Patientenklientel.
In der Pädiatrie will ich mir das gar nicht vorstellen. Auch ein zehnjähriges Kind braucht doch seine Eltern mehr als 1h am Tag.... vielleicht nicht rund um die Uhr und über Nacht, aber doch nicht nur 60 Minuten?????
Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)
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Hier auch seit 1 Woche Besuchsverbot, allerdings werden Kinder unter 8 weiterhin mit einer Begleitperson aufgenommen und ältere dürfen zumindest besucht werden, genauso wie palliative Patienten.
Hatte gestern Dienst und man hat in einer spontanen Aktion eine unserer IMCs zur Covid-Station umgebaut inkl Beatmungsgeräten und schnell eingezogenen Holzwänden. Der Pressesprecher hat eine Mail rumgeschickt zur neuesten, rasanten Entwicklung und allein, dass die Bauarbeiter und der Pressesprecher auf einem Sonntag arbeiten, hat schon was zu sagen...
Naja es ging munter weiter, eine Patientin auf meiner IMC hat eine Pneumonie entwickelt, war aber vorher im Non-Covid-Bereich der anderen gewesen, als ich ihr ein Röntgen zukommen lassen wollte, hieß es von den MTAs, dass dort gerade Corona geröntgt werde.
Ein Patient hat vergessen bei der Aufnahme zu sagen, dass er Kontakt hatte zu 9 positiven Arbeitskollegen und huch, wo kommt denn das Fieber und der Husten auf einmal her? Aus einem Gefühl heraus hatte ich den mit FFP2-Maske untersucht und hab die für den Rest des Dienstes aufbehalten.
Außerdem schlimmste Bettennot, ich hab mir die Ohren heißtelefoniert um Betten zu organisieren, was ja echt schwierig wird, weil man ja keine ungetesteten zu getesteten legen kann und die Tests aber aktuell über 24h dauern.
Und dann kommt man morgens raus und die Schlange vorm Corona-Test-Zelt reicht bis zum eigenen Fahrradständer...
And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...