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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #38376
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    Hier auch wieder komplettes Besuchsverbot. Hat alles Vor- und Nachteile, theoretisch bin ich auch froh, nicht ständig Angehörige an den Hacken zu haben. Praktisch habe ich jetzt ständig voll demente oder nicht-Deutsch-Sprechende Patienten, mit denen nicht ein Wort Anamnese möglich ist. Und entweder telefoniert man ständig den Angehörigen hinterher oder die Angehörigen rufen alle 30 Minuten an und Verlagen ein telefonisches „Update”. Oder sie machen direkt vor der Tür Alarm.
    Auf Intensiv fahren wir mit diesen Angehörigen, die am liebsten 1x/h anrufen würden ganz gut, wenn die morgens einmal kurz für ein Update der Nacht anrufen dürfen und sich im Spätdienst noch mal etwas ausführlicher über den Tagesverlauf erkundigen können - mit dem Zusatz, dass wir uns natürlich melden, falls in der Zwischenzeit irgendwas Unerwartetes passiert.
    Ansonsten sind Familienfotos am Patientenbett sowie Handys eine feine Sache - wo praktikabel.
    I can't fix stupid but I can sedate it.



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  2. #38377
    Diamanten Mitglied Avatar von jijichu
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    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    D.h. die schreienden 2 jährigen dürfen ihre Mama nur 1h pro Tag sehen? PTSD 4 Life incoming.
    Hier im KH werden 2 jährige auf normal Stationnicht ohne Begleitperson aufgenommen, keine Ahnung wie's bei epeline im Haus ist. Nicht gleich Luzifer mitsamt Belegschaft an die Wand malen



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  3. #38378
    straight outta hell
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    Zitat Zitat von Rettungshase Beitrag anzeigen
    Auf Intensiv fahren wir mit diesen Angehörigen, die am liebsten 1x/h anrufen würden ganz gut, wenn die morgens einmal kurz für ein Update der Nacht anrufen dürfen und sich im Spätdienst noch mal etwas ausführlicher über den Tagesverlauf erkundigen können - mit dem Zusatz, dass wir uns natürlich melden, falls in der Zwischenzeit irgendwas Unerwartetes passiert.
    Ansonsten sind Familienfotos am Patientenbett sowie Handys eine feine Sache - wo praktikabel.
    Bin ja in der Notaufnahme, das ist halt relativ viel Dynamik drin. Oft hat man schon Angehörige am Telefon bevor überhaupt klar ist, was das Problem ist bzw. weiß wie es weitergeht.
    Die Anrufe landen bei der Pflege und werden nur nach Rücksprache durchgestellt aber die Pflege hat halt auch nicht unendlich Kapazität um Angehörige „abzuwimmeln“.
    Versuche auch immer ein telefonisches Update zu geben, wenn klar ist was los ist und wie es weitergeht. Hält manche nicht davon ab, trotzdem ständig anzurufen und nicht jedes Problem ist innerhalb von einer Stunde geklärt. Hier darf jeder sein Handy am Patientenbett haben und mit seinen Angehörigen telefonieren, hilft aber nur begrenzt.

    Wir haben aber auch recht forderndes Patientenklientel.



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  4. #38379
    Dr. ml. Winselstute Avatar von Eilika
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    In der Pädiatrie will ich mir das gar nicht vorstellen. Auch ein zehnjähriges Kind braucht doch seine Eltern mehr als 1h am Tag.... vielleicht nicht rund um die Uhr und über Nacht, aber doch nicht nur 60 Minuten?????
    Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)



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  5. #38380
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Hier auch seit 1 Woche Besuchsverbot, allerdings werden Kinder unter 8 weiterhin mit einer Begleitperson aufgenommen und ältere dürfen zumindest besucht werden, genauso wie palliative Patienten.

    Hatte gestern Dienst und man hat in einer spontanen Aktion eine unserer IMCs zur Covid-Station umgebaut inkl Beatmungsgeräten und schnell eingezogenen Holzwänden. Der Pressesprecher hat eine Mail rumgeschickt zur neuesten, rasanten Entwicklung und allein, dass die Bauarbeiter und der Pressesprecher auf einem Sonntag arbeiten, hat schon was zu sagen...

    Naja es ging munter weiter, eine Patientin auf meiner IMC hat eine Pneumonie entwickelt, war aber vorher im Non-Covid-Bereich der anderen gewesen, als ich ihr ein Röntgen zukommen lassen wollte, hieß es von den MTAs, dass dort gerade Corona geröntgt werde.

    Ein Patient hat vergessen bei der Aufnahme zu sagen, dass er Kontakt hatte zu 9 positiven Arbeitskollegen und huch, wo kommt denn das Fieber und der Husten auf einmal her? Aus einem Gefühl heraus hatte ich den mit FFP2-Maske untersucht und hab die für den Rest des Dienstes aufbehalten.
    Außerdem schlimmste Bettennot, ich hab mir die Ohren heißtelefoniert um Betten zu organisieren, was ja echt schwierig wird, weil man ja keine ungetesteten zu getesteten legen kann und die Tests aber aktuell über 24h dauern.
    Und dann kommt man morgens raus und die Schlange vorm Corona-Test-Zelt reicht bis zum eigenen Fahrradständer...
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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