teaser bild
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #39081
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    30.01.2013
    Beiträge
    1.064

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    War bei mir auch so, wurde immer um 18.30 aisgeloggt, auch sind die Überstunden nach 3 Monaten verfallen.
    Habe dann extra dokumentiert, mit dem Chefarzt gesprochen und der Personalabteilung mit dem Anwalt gedroht. Habe ab dann immer alles spätestens 3 Monate später auf dem Konto gehabt. Uberstunden, die erfasst sind, sind auch angezeigt und verfallen nicht.

    Wilde Zeiten, 8-21 Uhr oder 15-4 Uhr. Jede minute habe ich bekommen



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #39082
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
    Mitglied seit
    11.02.2008
    Ort
    zentral
    Semester:
    long time ago
    Beiträge
    3.537
    Wichtig ist, alle Stunden ( auch extra) zu dokumentieren. Nach Ende der Probezeit ( verständlicherweise; wenn du eh weg willst, dann gleich; bei diesen Bedingungen sollte man möchlichst mit den Füßen abstimmen) kann man dann mal was in der Richtung unternehmen. BR ist im Haus für dich und deine Kollegen (sprecht ihr eigentlich über die Situation? Oft hilft auch, sich das System erstmal erklären zu lassen. Ist die Situation wirklich so, wie im oben beschrieben? Fast kaum glaublich, heutzutage.Gut wäre, wenn die Mitarbeiter der Abteilung sich gemeinsam um ihre Interessen kümmern oder sich zumindest einig sind) der erste Ansprechpartner. Bis dahin: möglichst keine Überstunden machen. Und in der Tat kann der MB helfen ( vor Ort hoffentlich auch im BR vertreten) . Meist reicht je nach Einzelfall ein Brief mit mb-Briefkopf an die Personalabteilung. Je nach Situation mag wohl auch eine gerichtliche Klärung notwendig sein. Wenn das Mitglied bereit ist, diesen Weg zu gehen. Das muss man allerdings wollen ( vor allem, wenn man da weiter arbeiten möchte) Was die systematische Verletzung des Arbeitszeitgesetzes angeht: Das wird hie und da vom (auf Hinweise angewiesene ) Gewerbeaufsichtsamt überprüft und empfindlich ( finanziell) geahndet. Ob das grundsätzlich was ändert, sei dahin gestellt. Es gibt noch immer Häuser, die scheinbar damit durchkommen. Solange Ärzt:innen das mit sich machen lassen.
    Wissen macht nichts.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #39083
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    03.06.2002
    Semester:
    Been there, done that... there was no T Shirt
    Beiträge
    4.919
    Zitat Zitat von mbs Beitrag anzeigen
    Gerade scheint mir vielleicht auch eine ungünstigere Zeit zu sein - viele Kliniken scheinen große Verluste zu machen durch die Pandemie, die vielen ausgefallenen Elektivfälle, Schließungen und Kapazitätsbegrenzungen durchs Gesundheitsamt, Corona-Ausbrüche auf Stationen und beim Personal...Kollegen die Verträge nicht verlängert bekommen haben weil das wohl zentral von der Geschäftsführung so beschlossen wurde - keine Neueinstellungen, keine Verlängerungen von auslaufenden Verträgen. Glaube auch nicht, dass das nur in diesem Teil Deutschlands so war oder ist. Frage mich auch, wie viele Kliniken, insbesondere kleinere die ohnehin schon vorher zum Teil wirtschaftlich nicht so gut da standen, am Ende der Pandemie "pleite" sein werden. Vielleicht sehe ich es ja zu pessimistisch, aber ich habe schon den Eindruck dass das Gesundheitssystem massiv unter COVID gelitten hat - paradoxerweise. Eigentlich sollte man ja meinen, dass die Auslastung dadurch besser gewesen sein sollte, nur war sie das nicht. Eine Klinik hier in der Nähe scheint kurz vor der Schließung zu stehen weil sie so große Verluste dadurch gemacht haben. Da wird logischerweise niemand verlängert, und schon gar niemand neu eingestellt.
    Allein die aufgestellten Prämissen sind schon so unterkomplex gedacht, dass die daraus resultierenden Schlußfolgerungen keinen Sinn ergeben. Die ist schon klar, dass es sich bei "der Wirtschaft, dem Gesundheitswesen, der Pandemie, der Politik" um interagierende Systeme handelt, die in der Summe ein Puzzle mit beweglichen Teilen ergeben. Die Puzzleteile bleiben auch permanenter Bewegung.

    Zitat Zitat von mbs Beitrag anzeigen
    Wie ist es denn konkret an deiner Klinik, beziehungsweise den Kliniken in deiner Region? Und bei welchem Träger bist du angestellt? Hast du überhaupt schon persönliche Erfahrungen mit privaten Kliniken die zu einem börsennotierten Unternehmen gehören gemacht?
    War lange genug bei Ltd. OA bei einem börsennotierten Konzern (mit H), um zu wissen, wie man das Game spielt.
    Und nein: für "den Kopf in den Sand stecken " dafür ewig Vermutungen anstellen und nicht pro-aktiv handeln, gibt es im Arbeitsleben und auch sonst keinen Bonus.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #39084
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    03.06.2002
    Semester:
    Been there, done that... there was no T Shirt
    Beiträge
    4.919
    Zitat Zitat von Markian Beitrag anzeigen
    Ich bin grade irgendwie völlig desillusioniert. Unsere Arbeitszeit wird elektronisch per ein und ausstempeln erfasst. Es wird täglich nur eine Überstunde erfasst. Der Rest der Arbeitszeit wird einfach gestrichen und ja es fallen täglich mindestens 1,5 Überstunden an. Im Zeitkonto wird das wirklich minutengenau erfasst und auch so dokumentiert, aber dann einfach als Zeit maximal auf 9,5h überschrieben. Zusätzlich wird der Dienst an Wochenenden als Überstunden gewertet. Allein dadurch kommt man auf mindestens 16 Überstunden im Monat. Hier gibt es ab und zu FZA. Jetzt erfahre ich, dass alles über 25 Überstunden im Monat gestrichen wird und auch nicht übertragbar auf den nächsten Monat ist. Ausgezahlt wird wohl ab und zu mal und verzögert irgendwas. Da ich noch nicht lange da bin kann ich das nicht überprüfen. Ich frage mich echt wie sowas in Deutschland überhaupt möglich ist. Eigentlich absolut unzumutbar. Jetzt will man sich in der Probezeit natürlich nicht komplett unbeliebt machen, aber das Arbeitszeitgesetz wird absolut nicht eingehalten. Die Frage ist wie geht man damit um.
    Unfassbar. Der Deal ist im Angestelltenverhältnis ganz einfach: deine Arbeitskraft (LEBENSZEIT) im Austausch gegen Geld. Wenn du deine Lebenszeit UMSONST hergibst, signalisierst du letztlich, dass Dir deine begrenzte Lebenszeit egal ist. Ziel des Angestellten ist es, so wertvoll zu werden, dass Du deine Lebenszeit so teuer wie möglich verkaufen kannst, nicht, dass du deine begrenzte Lebenszeit kostenlos hingibst.
    Das wäre Charity.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #39085
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    06.12.2017
    Ort
    ER
    Semester:
    Psychiatrie/Psychosomatik
    Beiträge
    867

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Ziel des Angestellten ist es, so wertvoll zu werden, dass Du deine Lebenszeit so teuer wie möglich verkaufen kannst, nicht, dass du deine begrenzte Lebenszeit kostenlos hingibst.
    Das wäre Charity.
    Absolut richtig. Leider lernen das viele Ärzte erst nach jahrelangem selbstverursachten (und lustvollem?) Leiden - oder auch nie.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]

MEDI-LEARN bei Facebook