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  1. #40251
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Das siehst Du schon richtig, kann man aber pauschal auch nicht stehen lassen.
    Die öffentlichen Häuser werden dann gerne vom zuständigen Landrat o. Ä. mit Finanzspritzen versorgt, was aber auch keinen Anreiz zu einer vernünftigen Krankenhausführung darstellt, weil "das Geld kommt eh".



  2. #40252
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    @hebdo: ich hab nicht von Falschdokumentation gesprochen. Ich gehe erstmal von anständiger Arbeit aus und sehe dann diese Versteifung auf einzelne Begriffe und diese ständigen Überlegungen wie man die gemachte Arbeit noch beschreiben müsste damit man das Geld auch bekommt einfach als schädlich an.
    Tatsache ist doch dass immer mehr Leute für Dokumentation, Controlling und Codierung bezahlt werden. Und erbringen die eine tatsächliche abrechenbare Leistung? Und hilft es dem Patienten? Das ist das Problem. Ich beispielsweise als Chirurg erbringe tatsächlich durch das Krankenhaus abrechenbare Leistung und mache was was den Patienten (hoffentlich) tatsächlich hilft. Und meine Arbeit muss inzwischen soviele andere Leute mit durchfüttern und deren Job sichern dass das Verhältnis zwischen Leistungserbringern und Rest einfach krass geworden ist.

    Private Kliniken haben sich meist ihre Nischen gesucht in denen man durch Konzentration auf lukrative Krankheitsbilder und Vermeidung von teuren Sachen (vorhalten einer Notaufnahme für möglichst viele Fachrichtungen) eine Gewinnmaximierung betreiben kann. Da hat für mich der MD(K) nix mit zu tun. Das ist eine politische Entscheidung die einfach falsch ist. Rosinenpicken allerhöchster Güte incl. staatlicher Subvention.



  3. #40253
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    Zitat Zitat von hebdo Beitrag anzeigen
    Na aber das ist ja nicht das Problem des MDK. Das DRG-System wurde eingeführt um Kosten zu sparen. Daraus ist aber ein Sport der Gewinnmaximierung geworden.

    Die kaufmännische Direktion gibt Zahlen vor, die Klinikleitung tanzt dazu. Ich frage mich was moralisch verwerflicher ist: die Fallprüfung oder die Falschdokumentation. Letzteres wird ja dann immer noch hingestellt, dass wir ja nur im Sinne der Patienten handeln.

    Kenne unzählige Fallbeispiele auf der Klinik: Beatmungsstunden, Kalium- und BZ-Entgleisungen, Harnwegsinfekte ….
    Ja so ist es. Ein komisches System.
    Ohne den MD als Korrektiv würde allerdings das Geld zum Fenster rausfliegen. Komplett fälschen kann/darf man die Doku nicht. Eine gewisse Grauzone.
    Ich habe einige Chefs und Oberärzte kennengelernt, die einfach die Medizin der 80 und 90 weitermachen nach dem Prinzip möglichst viel stationär und langer Aufenthalt. Die MD Anfrage sind dann natürlich vorprogrammiert und auch das richtige Korrektiv für Leute, die das nimmer lernen möchten, dass man auch im ambulanten Bereich viel machen kann.
    Geändert von bipoka (20.09.2021 um 20:18 Uhr)



  4. #40254
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    Hallo,

    Was war ausschlaggebend bei euren Auswahlgesprächen? Worauf hat euer Chef*in Wert gelegt bei der Einstellung? Noten? Bereitschaft zu forschen? Doktorarbeit?



  5. #40255
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    Erstens ist die Frage nicht neu und lässt sich mit der Suche beantworten. Zweitens reicht es auch die Frage in einem Thread zu stellen.
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



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