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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied
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    15.03.2005
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    Hallo!

    Wie wir alle muss ich vor dem Physikum ein Pflegepraktikum absolvieren. Ich habe nun zwei möglichkeiten:

    1. Ich gehe in ein "normales" öffentliches Haus, mache die Abeit, die von mir verlangt wird und fertig. Wie ich gehört habe, fallen dann auch unangenehme arbeiten (beispiele: siehe Titel) an, die man machen muss. Außerdem hat man eine 40-Stunden-Woche.

    2. Eine Bekannte von uns ist Ärztin (Venenchirugie) und hat einige Belegbetten in einer Privatklinik. Hier ist nicht sehr viel zu tun, die Patienten sind relativ selbstständig und ich könnte lockere drei Monate in dieser Klink verbringen. Natürlich hätte ich nicht wirklich Einblick in den typischen Klinkalltag.

    Ich frage mich jetzt (und vorallem euch): Was tun? Für welche Möglichkeit soll ich mich entscheiden? Wie wichtig ist es, dass man als Arzt auch mal diverse Po`s anderer Menschen abgewischt hat?

    Danke für eure Ratschläge!

    P.S.: an jeden, der mich darauf hinweisen möchte, dass meine Einstellung bedenklich ist und dass man als medizinstudent doch automatisch mit Zweitnamen "Altruist" heißt: I know! Wenn ich wirklich ein sooo fauler, gewissenloser Sack wäre, dann würde ich garnicht fragen, sondern gleich in die Privatklinik gehen. Gerade weil ich mir Gedanken mache wäeren konstruktive Beiträge sehr nett! Danke!



  2. #2
    Gold Mitglied
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    Arzt
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    Also weil du darum gebeten hast nichts zu deiner Einstellung zu sagen werd ich es unterlassen. Ich denke mir du weißt was ich davon halte.

    Es gibt im späteren Arztleben schlimmere Dinge als Hintern abzuwischen. Ich denke da z.B. an Endoskopien um mal bei derselben Körperöffnung zu bleiben. Außerdem gewöhnt man sich schnell ans Hinternabwischen und eine "normale" Klinik gewährt dir, wie du schon selbst gesagt hast, einen etwas "normaleren" Einblick in das Klinikleben. Außerdem sind es nur drei Monate, ich bin mir sicher dass man sowas aushalten kann.

    mfg scope



  3. #3
    Jetzt gehts los!
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    Hallöle

    Ich hab mein Pföegepraktikum schon hinter mir und zwar auf einer provat-internistischen Station.
    Also die Oberschwester hatte mich irgendwie ziemlich lieb (die anderen meinten sie stehe auf junge Männer *g*) was dazu führte dass cih nicht sonderlich viel machen musste. Im Gegenzug bekam ich sogar die Möglichkeit den Ärzten bei einigen Untersuchungen über die Schulter zu gucken.

    Ich musste allerdings trotzdem viel mit den Patienten machen, nur die extrem unangenehmen Dingen blieben mir, mit Anweisung der Oberschwester, weitgehend erspart.
    Ich hab in 3 Monaten glaub ich nur 3 Hintern abwischen müssen und vlt 3 Leuten auf die Toilette geholfen. Ansonsten bestand mein Praktikum, aus "Kaffee bringen", Essen austeilen, Drücke und Temparaturen messen, ab und zu ma ein Bett waschen und jede Menge Botengänge erledigen.

    Also Fazit würd ich dennoch sagen, dass das Praktikum mich weiter gebracht hat. Ich hab meist den persönlichen Kontakt zu den Menschen gesucht auch wenn ich die "Drecksarbeit" nicht so sehr machen musste.
    Ich hab ne Menge Leute sterben sehen und überhaupt viele Erfahrungen gewonnen was den Umgang mit Menschen angeht.

    Mein Rat wäre, wenn du von dir selbst sagen kannst, dass du auch selbstständig das Praktikum nutzt um deinen Erfahrungsschatz zu erweitern, dann geh auf die Privatstation. Wenn du dort eine bekannte hast, hast du vielelicht auch die Möglichkeit mehr den Ärzten über die Schulter zu schauen.

    Letztlich muss jeder slebst wissen, wie er das Praktikum nutzt.

    Simon



  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Fresh Prince
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    Grüezi mitternand'

    ich habe 2 Drittel meines Praktikums auch hinter mir. Ich habe den Dienst in einer Privat-Reha-Klinik (Medical Park ist bestimmt ein Begriff) absolviert. Die pflegerischen Tätigkeiten sind im Vergleich zu einem Akuthaus eher gering ausgefallen. "Füttern", lagern, waschen, Urinflasche entleeren, begleiten, Vitalzeichenkontrolle usw war schon alles dabei. Aber halt nicht in demselben Umfang. Daher konnte ich auch andere Dinge (EKG, UKG, Sono, Blutabnehmen, Visiten) erleben oder ausprobieren. Die Ärzte waren da sehr kulant und zuvorkommend. Ich denke mal, egal wo du bist, du wirst als Arbeitskraft immer "missbraucht" weil du die Klinik nichts kostest und "fast" eine vollwertige Kraft bist.
    Das Pflegepraktikum ist in meinen Augen auch in erster Linie dazu da, den richtigen Umgang mit kranken Menschen zu lernen, sie in ihrer momentanen Lage zu respektieren und natürlich einen Einblick für das zukünftige Berufsfeld zu bekommen.
    Die Tätigkeiten eines Pflegers musst du später ja nicht ausüben, aber du solltest als Arzt genauso mit dem Patienten richtig umgehen können, wie ein Pfleger. Wenn du es niemals gemacht hast, wie soll es dann funktionieren.
    Den noch verbleibenden Monat werde ich auch woanders in einem Akuthaus absolvieren. Oder vielleicht in einer Chirurgischen Klinik mit Notaufnahme, weil das die Richtung ist, auf die ich mich später konzentrieren werde.

    Ich rate dir, dein Praktikum zu splitten. Volle 3 Monate in ein und derselben Klinik ist in meinen Augen nicht sinnvoll. Ab der 5. Woche wird es zur Routine und du bekommst nichts neues mehr mit. Ärzte und Studenten haben mir alle geraten, verschiedene Anstalten aufzusuchen um ein möglichst vielfältiges Bild zu bekommen.
    Ich würde es mir überlegen.



  5. #5
    OMTG
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    18.08.2005
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    1.363
    Hallo,

    ich habe mein Praktikum auf einer "normalen" Station gemacht und war damit sehr zufrieden. Ich glaube einen Einblick in die Pflegerische Arbeit bekommt man am besten auf eine Kassenstation. Ich fand es eine interessante Erfahrung mitzubekommen was es bedeutet unterbesetzt zu sein.
    Po abwischen ist meiner Meinung nach auch nicht die schlimmste Arbeit. Vielleicht ist es die ersten 3 male unangenehm. Viel schlimmer ist da schon der Präp-Kurs. Dagegen hätte ich jeden abzuwischenden Po eingetauscht.
    Wenn du wirklichen Pflegealltag kennenlernen willst würde ich mein Praktikum nicht auf einer Privatstation machen. Wenn du ruhige 3 Monate haben willst dann ja.

    Gruß
    Sid



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