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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Banned
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    24.06.2005
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    Ulm
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    295
    Hallo,

    tut mir leid, dass ich hier einiges sehr direkt aufschreibe, aber es muss einfach raus und ich brauche Meinungen.

    Die meisten würden sich einfach nur freuen, einen Studienplatz zu haben, aber langsam merke ich, dass das nicht alles ist, eigentlich ist es nichts, absolut gar nichts.

    Denn ich leide unter starken psychischen Problemen, sprich schwersten Depressionen, bin extrem abgemagert (mit anorektischen Tendenzen, restriktiver Art) und psychisch labil, habe nicht einmal das Pflegepraktikum geschafft, das ich vorher beginnen wollte. Ich fürchte, nie Arzt werden zu können, nicht einmal mit dem Leben fertig zu werden, dazu kommt noch, dass alles so fremd ist, der Verwaltungskram, dass mein Vater nicht mehr da ist, ich nicht scheitern darf und mein Leben zerstört ist, irreversibel, falls ich das jetzt nicht schaffe. Ich hoffe einfach, dass ich das Grundstudium durchbringen kann, was beim Abitur super geklappt hat; ich weiß, dass das Studium anspruchsvoller wird, aber ich muss im Physikum ja nicht so gut sein wie damals und hatte dort auch naturwissenschaftliche LKs, deshalb denke ich, das mit der Theorie haarscharf und knapp irgendwie noch bewaltigen zu können, danach hat man vielleicht dann mal ein paar Wochen oder Monate etwas weniger Stress und kann sich etwas erholen oder wieder auf die Beine kommen.

    Für mich kommt kein Leben außerhalb eines medizinischen Berufes in Frage, aber so will mich sicher nie jemand nehmen, so werde ich nie einen Platz im Krankenhaus oder sonstwo, erst Recht keine feste Anstellung bekommen. Es ist ja schon größenwahnsinnig an den Studienerfolg zu denken, ich denke nur noch von Tag zu Tag oder Woche zu Woche, nur hin und wieder kommen diese dunklen Zukunftswolken am Horizont auf. Ich weiß nicht, wie es sein wird, wenn es einmal richtig mit dem Studium losgegangen sein wird, ich habe Angst davor.

    Vielleicht scheint es sinnlos, das alles hierher zu schreiben, aber es ist wenigstens anonym und man kann den seelischen Balast loswerden, außerdem habe ich die Hoffnung, hier Leute zu treffen, denen es schon einmal genau so gegangen ist, oder die Meinung von Medizinstudenten, die diese Probleme schon aus dem Klinikalltag kennen oder etwas professionelles oder einfach nur menschliches sagen können.

    Danke für jede Antwort!



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  2. #2
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
    Mitglied seit
    02.02.2003
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    11.506
    darf ich bitte eine frage stellen, bevor irgendwelche antworten auf deine frage kommen?

    bist du neely?
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



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  3. #3
    Banned
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    24.06.2005
    Ort
    Ulm
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    6
    Beiträge
    295
    Nein, ich bin noch neu hier.

    Wenn ihr keine weiteren Fragen mehr habt, würde ich mich über Antworten freuen.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von pottmed
    Mitglied seit
    14.07.2005
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    Semester:
    3. WBJ
    Beiträge
    5.212
    @ Bille: mir lag das selbe auf der Zunge

    @ Blondi: Kannst Du dein Problem vielleicht näher definieren, ist es der Leistungsdruck der an dir nagt oder ist die Medizin an sich nichts für dich ?
    Jeder Tag an dem man nichts neues lernt, ist ein verlorener Tag







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  5. #5
    Doc Horror Avatar von DjBonsai
    Mitglied seit
    17.01.2005
    Ort
    Düsseldorf
    Semester:
    2. Semester
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    970
    Hi! Blondi!

    Wenn du wirklich Depressionen hast, soltest du dich damit in Behaldung geben. Depressionen sind schließlich eine ernstzunehmende Krankheit.

    Was den Rest angeht:
    Der Verwaltnugskram ist für alle Studenten neu, die sich das erste mal bewerben...so auch für mich. Ich hatte es mir echt schwieriger vorgestellt mich zu bewerben, aber letztendlich war es ja doch ziemlich einfach. Ich habe 2 Briefe an die ZVS abgeschickt (eine Bewerbung und eine Meldebescheinigung meiner Eltern) und das war auch schon alles. Jetzt im Moment kann ich nur noch warten, wie so viele andere auch, an denen das Warten auch ziemich nagt.
    Ein neuer Abschnitt beginnt in deinem Leben. Kein Wunder, dass du dich davor fürchtest, weil du nicht einschätzen kannst, was auf dich zukommt, wieviel du lernen musst und ob das überhaupt alles zu schaffen ist. Du solltest nur nicht jetzt schon an dir zweifeln, bevor du dir selber ein Bild von alledem gemacht hast. Alle sagen zwar, dass das Physikum schwer wird und dass der Lernaufwandt enorm ist, aber das sind alles subjektive einschätzungen. Jeder empfindet solche Dineg wohl anders. Ich denke, du solltest da zunächst mal selber schauen, wie DU das alles verarbeitest und wie DU mit dem lernen klarkommst.
    Im späteren Beruf, wenn du das Studium erfolgreich abgeschlossen hast, wird es natürlich stressig, aber da hat wohl auch jeder seine eigene Toleranzgrenze. Du wirst sicherlich deine persönlichen Motivationspunkte haben, die dich zu der Entscheidung bewegt haben "Ich möchte Medizin studieren". Halte dich doch einfach daran zunächstmal fest. Mach dir nicht soviele Gedanken, was in ein paar Jahren sein wird, sondern denkt über das nach was du geschafft hast und sei stolz darauf. Weniger Selbstzweifel und mehr Selbstvertrauen würde dir sicherlich gut tun.
    Glaube an dich und deine Fähigkeiten. Glaube an das, was du schaffen willst.
    Du schaffst das dann schon.

    Greetz,
    DjBonsai
    Der Tod ist, neben der Geburt, das einschneidenste Erlebnis im Leben eines Menschen



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