Ah, ich muss zuviel Zeit haben und habe einfach mal eine anonyme Umfrage angehängt.
Es muss sich hier aber niemand "outen", wem dies unangenehm ist oder wer dies nicht möchte!! Die Umfrage trägt wohl auch nichts zur Klärung meiner Frage bei - sehr differenziert ist sie eh nicht.
Wenn's trotz Suchfunktion so was bereits gab, werde ich demnächst nochmal einen Computerkurs besuchen müssen.
Manchmal liest man in populärwissenschaftlichen Artikeln, dass Kinder die unter Allergien litten, als Jugendlicher/Erwachsener diese mitunter nicht mehr haben ("auswachsen").
Aber das im Gegensatz dazu, eine erst im Erwachsenenalter ausgebildete Allergie, wohl das ganze Leben anhalten kann/soll.
Was mich interessieren würde ist – wenn wirklich was daran ist, dass Allergien plötzlich kommen und wieder gehen, was der Mechanismus dahinter sein kann,
z.B. bei der Überempfindlichkeitsreaktion vom Soforttyp (I).
(das kursive kann man auch gerne überspringen )
Hintergrund ist der – ich hatte als Kind und Jugendlicher nicht unter Allergien gelitten.
Als junger Erwachsener dann aber eine gegen bestimmte Pollen im Frühjahr entwickelt und bilde mir ein, ich wüsste woher das gekommen ist (ich weiß nicht ob da tatsächlich ein Zusammenhang besteht – man sucht ja immer nach Erklärungen).
Ich hatte mit ca. 18 mal auf einem Blumenfeld gearbeitet mit allerlei blühenden Pflanzen und Blütenstaub. Arbeitsschutz wie einen Mund- und Nasenschutz gab's nicht. Mir war abends oft übel, ich habe gekotzt wie ein Reiher, war kreidebleich und der RR war wohl auch nicht ganz in Ordnung. Die Symptome hielten noch ein paar Tage an, wenn auch nicht mehr gar so schlimm.
Einige Frühlinge später habe ich dann plötzlich (immer im Februar/März) eine laufende Nase bekommen, ein Kratzen im Hals und juckende Augen und das Atmen war etwas anstrengender - das ging einige Jahre (5?) und wurde von Jahr zu Jahr schlimmer. Und seltsamerweise ist das jetzt schon seit mehreren Jahren wieder völlig verschwunden – was geblieben ist und was sich erst seit damals entwickelt hatte – sozusagen meine verwundbare Stelle wie in der Nibelungensage, ist nicht eine Stelle zwischen den Schulterblättern, sondern der Genuss von Haselnüssen, welches eine Atemnot bei mir aufkommen lässt (so jetzt wisst ihr, wie ihr mich ins Grab bringen könnt).
Ich habe keine Hyposensibilisierung oder dergleichen gemacht, nur Antihistaminika einige Wochen genommen, wenn's zu schlimm wurde.
Warum interessiert sich das Immunsystem aufeinmal nicht mehr für Sachen, die es die ganze Zeit als fremd oder vermeintlich schädlich erkannt hatte?
Kann denn das Durchmachen einer Allergie, für einige Wochen im Frühjahr, selbst als eine Art "Desensibilisierungs-Therapie" wirken oder ist das eher unwahrscheinlich? Oder haben die Antihistaminika vielleicht einen Effekt über die Akutbehandlung hinaus?