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Das habe ich auch schon über die (wohl sehr seltene) Lungenendometriose gelesen.Original geschrieben von Nico
Wahrscheinlich wurden solche Endometriumzellen über die Blutbahn dorthin (zu den Endometrioseherden) verschleppt.
Ich finde die Endometriose nach wie vor eine sehr rätselhafte Krankheit...
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Bei der Endometriose handelt es sich um ektope Endometriumschleimhaut, die je nach Form lokalisiert ist:
- Endometriosis genitalis interna (im Myometrium)
- Endometriosis tubae (in Tube, führt zu Salpinxverschluss)
- Endometriosis genitalis externa (Ovarien, retrozervikal im Douglas-Raum, Vagina, Vulva, Perineum, Ligg. rotunda)
- Endometriosis extragenitalis (Dickdarm, Blase, Lunge, ...)
Nun wie kommt das Gewebe dorthin? Wie entsteht die Ektopie?
- Verschleppungstheorie: retrograde Menstruation via Tube in Peritonealhöhle
- ektope metaplastische Entstehungstheorie (Metaplasie des Zölomepithels dse kleinen Beckens)
- hämatogene Streuung bei extragenitaler Endometriose (Achtung bei Sectio caesarea)
Das ektope Gewebe verhält wie normales Endometrium, das heisst es verändert sich zyklisch gemäss Endokrinologie.
Oft bleibt von Endometrioseherden nur ein Narbengewebe mit hämosiderinbeladenen Histiozyten zurück. Die Blutungsherde werden durch Granulationsgewebe organisiert, was Verwachsungen und Stenosen zur Folge haben kann --> Schmerzsymptomatik !
Offen bleibt wie sich Endometriumgewebe (und ob das auch wirklich so geschieht) gemäss der Verschleppungstheorie in ortsfremdem Gewebe festsetzen kann. Dazu soll man sich die Voraussetzungen zur Metastasierung bei Karzinomen in Erinnerung rufen (Angiogenese, Adhäsionsfaktoren, etc.). Vielleicht handelt es sich doch um eine tumorartige Entartung.