Hallo!
Dies ist mein erster Eintrag hier und ich würde mich freuen, zahlreiche Antworten zu erhalten.
Ich mache gerade mein Abitur und stehe vor der Entscheidung, was ich studieren möchte. Das schwierige an der Sache ist, ich interessiere mich für wahnsinnig viel. Ich möchte am liebsten alles machen! Dass das nicht geht, weiß ich und das ist depremierend.
Medizin interessiert mich sehr. Ich könnte es mir vorstellen, auch wenn ich Zweifel hege, ob ich mit so einem Lernstudium zurecht kommen würde, ob ich für den Beruf wirklich geeignet wäre und- was mich am meisten beschäftigt- ob mir nicht die Kreativität fehlt bzw. abhanden kommt. Eigentlich bin ich bisher immer eher im sprachlich-künstlerischen Bereich unterwegs gewesen (mein ganzes bisheriges Leben lang.. so schrecklich alt bin ich ja noch nicht.) Eigentlich wollte ich immer ans Theater, aber inzwischen bin ich desillusioniert. Alle Schauspieler-Freunde gehen vor die Hunde, mehr oder weniger oder sie werden depressiv. Das ist das schlimme an der Kunst. Nur leider hat die Kunst mich gepackt. Ich schweife ein bisschen ab.
Mein Problem ist, ich hänge zwischen Kunst und Medizin. Und das lässt sich schwer vereinbaren. Irgendwie depremierend. Goethes Wilhelm Meister hat es erkannt, der Mensch muss Kunst und praktische Fähigkeiten vereinbaren, um die ganzheitliche Erfüllung zu erfahren.
Im Theater hätte ich keine Bedenken, dass ich es schaffen würde, da weiß ich schon wie alles läuft. Aber in der Medizin. Keine Ahnung. Kann ich so viel auswendig lernen? Bin ich dem Druck gewachsen? Kann ich Leichen sehen? Ich kann mir gerade nicht mal vorstellen, jemanden ein Spritze zu geben. Naja, man lernt das wohl auch alles erst.
Versteht irgendwer, was ich meine und wie es mir geht.
Mein Text ist ja schon wieder hochpoetisch. Verzeiht mir das, ich hab heute erst Deutsch-Abi-Klausur geschrieben!
Es wäre schön, wenn jemand ein paar Gedanken zu meinem Thema äußern würde!
Schöne Grüße, herbstkind.