S: Ich studiere Medizin u.a. weil ich anderen Menschen helfen möchte. Als Pflegekraft -> "Hilfe beim Essen, Ausscheiden und Waschen" würde ich vielleicht 2 Monate durchhalten, weil ausschließlich diese Tätigkeiten mich absolut nicht fordern würden.
Ums klar zu stellen: Ich sehe das genauso! Ich studiere zwar noch nicht Medizin, würde es aber gerne, und habe die selbe Motivation wie ziska und Evil.

Bin nur etwas genervt von frischen Abiturienten, die ins Krankenhaus kommen, meinen sie müssten hier Menschen "helfen" und deswegen Medizin studieren. Damit ist "Helfen" als absolute HAUPT-Motivation gemeint.
Aber zum Studium gehört eben mehr dazu denke ich. (Eine gewisses wissenschaftliches Interesse, Interesse am menschlichen Körper und die Vorgänge darin, Krankheiten, Behandlung, undundund..)

Deshalb meine ich: Wer wirklich nur "helfen" möchte, der soll erst mal richtig waschen, essen geben, Schutzhosen wechseln... helfen so viel er/sie möchte. Wenn einem das direkte Helfen und Begleiten des Patienten so Spass macht, dann soll man lieber nicht Medizin studieren, sondern Krankenschwester werden. Bei mir war das aber nicht so der Fall.
Leider merkt man eben doch schnell, dass nur "helfen" auch nicht zufrieden macht. Irgendwann möchte man selbst einmal Medikation bestimmen, diagnostizieren, punktieren. Und das hat nur "indirekt" was mit helfen zu tun.
Deshalb kann ich an dieser Stelle Evil auch zu 100% zustimmen!