Eine sehr amüsante Diskussion...
..immer wieder aufs Neue.
Eine sehr amüsante Diskussion...
..immer wieder aufs Neue.
Dieses Argument kommt immer wieder. Aber ich bin nicht der Meinung, dass man sich freuen kann, dass man nach 4 Jahren überhaupt einen Platz bekommt. Dass man einen Platz bekommt, sollte selbstverständlich sein.Zitat von FrederikMD
Und ich bin echt froh, dass ich in Deutschland lebe. Ein Studium ist ein staatliches Angebot, zu dem alle geeigneten Bewerber (also Inhaber einer Hochschulzugangsberechtigung ) Zugang erhalten sollten.
Bei anderen staatlichen Leistungen ist dies selbstverständlich. Ich denke da nur mal an die staatlichen Sozialleistungen. Da wird auch nicht sortiert nach dem Motto: " Die Sozialleistungen werden nach Grad des zu erwartenden Nutzen für die Gesellschaft verteilt" (Bitte nicht falsch verstehen) - und das ist auch gut so!
Ich würde keinem Abiturienten mit einem guten 1er - Abi unterstellen, dass er dieses durch Glück bekommen hat. Da steckt natürlich viel Arbeit hinter. Aber trotzdem geht mir diese Selbstverständlichkeit, mit der einige 1er - Abiturienten ihren Studienplatz annehmenen, gegen den Strich!Zitat von FrederikMD
Die Gründe, warum schlechtere Abiturieten genauso geeignet sind, wurden hier ja schon ausreichend diskutiert.
Ich bin nur der Meinung, dass man dankbar sein sollte, wenn einem der Staat einen Medizinstudienplatz zur Verfügung stellt.
Es gibt tausende andere Bewerber , die Jahr für Jahr leer ausgehen. Und das finde ich einfach nur schlimm!
Ich denke, man muss erst einmal selber in die Lage sein, keinen Platz zu erhalten, bevor man diese Sichtweise verstehen kann.
Wenn ich ein Abi von 1,0 hätte, könnte ich darüber auch lachen. Das Problem ist, dass es bitterer Ernst ist - Semester für Semester !!!Zitat von kay-bro
Nun, da gesellschaftliche Ressourcen aber begrenzt sind und daher weise verteilt werden sollten, sind Überlegungen des gesellschaftlichen nutzens sehr wichtig! Nicht umsonst holt Deutschland in der Medizin seit Jahren keinen Nobelpreis mehr, weil statt auf Klasse die Masse gefördert wird. Ein Studium ist zwar ein staatliches Angebot, aber das muss sich natürlich balancieren mit Nachfrage und Qualifikation. Die Selbstverständlichkeit der Gutmütigkeit des Verteilungssystems führt zur Perversion, dass auf einmal ALLE einen Studienplatz für sich fordern. Es gibt eh zuviele Ärzte in Deutschland, da sollte man den Riegel vorschieben.Zitat von Phil10
Ich will hier auch keinem den Lebenstraum zerstören, aber mich wundert es schon immer wieder, wenn man sich als idealer Kandidat und auserwählt und vorbestimmt für den Medizinberuf hält, ein ordentliches Abitur eine Hürde darstellen soll...
Man nennt diese Reaktion auch Neid. Verständlich, aber warum sollte ein herausragender Kandidat nicht auch mit selbstverständlichkeit seinen erarbeitenden Platz antreten??Zitat von Phil10