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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo, ich bin 38 Jahre alt und überlege zur Zeit sehr ernsthaft, ob ich noch ein Medizinstudium beginne, weil es ein Lebenstraum von mir ist. Zur Zeit arbeite ich als verbeamtete Lehrerin in Vollzeittätigkeit und habe keine eigenen Kinder.
    Folgende Fragen beschäftigen mich bei der Überlegung, ob ich ein Medizinstudium absolvieren sollte und vielleicht kann jemand von euch Hilfreiches dazu sagen?
    1. Bis ich anfangen könnte, als Assistenzärztin zu arbeiten (etwa mit 47 Jahren, wenn ich 40-jährig anfangen sollte zu studieren) bleiben mir noch etwa 20 Jahre bis zur Rente. Kann ich in dieser Zeit genügend Geld erwirtschaften, um das Rentenalter überhaupt abzusichern? Es sind bei mir nur geringste Renteneinkommen aus vorherigen diversen Tätigkeiten zu erwarten. Seit einem Jahr bin ich allerdings auf Lebenszeit verbeamtete Lehrerin, welche Renteneinnahmen ich aus dieser Tätigkeit erwarten dürfte, weiß ich im Moment nicht.
    2. Wie kann ich mein Medizinstudium finanzieren? Es sind bei mir nur geringe Rücklagen vorhanden und mein Lebenspartner kann mich nicht finanzieren. Wie finanzieren andere Studenten ihr Studium? Vielleicht habt ihr da gute Tipps. Bafög bekomme ich übrigens nicht mehr, da ich ja schon einmal studiert habe.

    Vielen Dank für Eure Antworten!!! Iris



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Dr. Geiger
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    2 Jahre nach dem ersten Diplom; mitten in der Promotion; 3 Jahre vor Studienbegin Medizin
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    104
    Hallo,

    erstmal empfehle ich Dir "meinen" thread: http://www.medi-learn.de/medizinstud...ad.php?t=34320
    Hier und auch in vielen anderen ähnlichen threads in diesem Forum (suchen und lesen!!!) erfährst Du schon mal viel zu dem Thema "als Oldie noch Medizin studieren".

    Zitat Zitat von Ute-Iris
    Hallo, ich bin 38 Jahre alt und überlege zur Zeit sehr ernsthaft, ob ich noch ein Medizinstudium beginne, weil es ein Lebenstraum von mir ist.
    Wenn es das wirklich ist, dann mach es! Was gibt es wichtigeres, als sich seinen Traum zu erfüllen? Klingt phrasenhaft - ist aber so! Zur harten Realität und den Hintergründen und Schwierigkeiten erfährst Du was wenn Du Dich mal ein wenig hier im Forum einliest (s.o.).

    Zitat Zitat von Ute-Iris
    Bis ich anfangen könnte, als Assistenzärztin zu arbeiten (etwa mit 47 Jahren, wenn ich 40-jährig anfangen sollte zu studieren) bleiben mir noch etwa 20 Jahre bis zur Rente.
    Abwarten, es wird noch einiges passieren im Sozialsystem...


    Zitat Zitat von Ute-Iris

    Kann ich in dieser Zeit genügend Geld erwirtschaften, um das Rentenalter überhaupt abzusichern?
    Naja - als Arzt bist Du kein Großverdiener. Als Assistenzarzt wirst Du im seltensten Fall mehr verdienen als jetzt, eher weniger. Als Facharzt, Oberarzt sieht es schon besser aus. Fakt dürfte sein: Mit 20 Jahren Berufstätigkeit als Arzt alleine kannst Du Dir wohl keine üppige Rente verdienen ABER

    1. über Privatversicherungen geht einiges - das kannst Du jetzt schon relativ konkret klären
    2. man muss nicht in Deutschland arbeiten - im Ausland winken deutlich höhere Gehälter: 5 Jahre Dubai und die Rente ist sicher - Scherz - aber so in der Art ist da schon was denkbar
    3. man muss nicht im Krankenhaus arbeiten - die Wirtschaft beschäftigt auch Mediziner
    4. Du kannst Dich niederlassen/selbständig machen - dann bist Du eh freier in der Rentengestaltung

    Also, es gibt schon Wege... Man muss nur suchen und gut planen...

    Zitat Zitat von Ute-Iris
    Es sind bei mir nur geringste Renteneinkommen aus vorherigen diversen Tätigkeiten zu erwarten. Seit einem Jahr bin ich allerdings auf Lebenszeit verbeamtete Lehrerin, welche Renteneinnahmen ich aus dieser Tätigkeit erwarten dürfte, weiß ich im Moment nicht.
    na dann finde es raus! Wenn Du so einen großen Schritt machst, überlege und plane ihn gut. Außerdem, warum denkst Du, dass Du nicht viel Rente bekommst? Theoretisch ist es doch so:

    Du hast doch bisher gearbeitet oder nicht? Demnach sind doch Rentenansprüche da?! Dir würden zwar die 6 Jahre Studium fehlen aber das sollte nicht DAS große Problem sein! (s.o.)

    Zitat Zitat von Ute-Iris
    Wie kann ich mein Medizinstudium finanzieren? Es sind bei mir nur geringe Rücklagen vorhanden und mein Lebenspartner kann mich nicht finanzieren. Wie finanzieren andere Studenten ihr Studium? Vielleicht habt ihr da gute Tipps. Bafög bekomme ich übrigens nicht mehr, da ich ja schon einmal studiert habe.
    Das mit dem Bafög stimmt, Du wärest auch zu alt (gibts nur bis 30). Auch hierzu ein paar Punkte:

    1. Ermittle, wieviel Geld Du für das Studium brauchst. (Denk an Zweitstudiengebühren, Semesterbeiträge, Bücher etc.)
    2. Prüfe wo Du die Kohle herbekommen kannst
    2.1 Du hast noch 2 Jahre Erwerbstätigkeit bis Studienanfang. Fang schnellstmöglich an, Dich auf die geplanten Verhältnisse einzustellen, d.h. fahre Deinen Lebensstil auf das geplante "ImStudium-Niveau" herunter und spare den Rest Deines Einkommens.
    2.2 Informier Dich über Stipendien, Zuwendungen, Stiftungen etc.
    2.3 Ziehe "jobben" in Erwägung. Wenn Du parallel zum Studium einen Job haben musst/kannst, dann geht das auch schon jetzt - noch mehr Geld zum sparen. Jobbe in der Medizin (z.B. Krankenpflege und Krankenpflegausbildung) oder in Deinem alten Berufsfeld (VHS, Nachhilfe) usw.
    2.4 Notfallplan: Verwandte anpumpen. [/quote]

    FAZIT:

    Das Alter sollte kein Hindernis sein ABER NUR WENN DU DAS STUDIUM WIRKLICH WILLST! Wie gesagt - siehe die anderen threads. Und Wege in die Finanzierung und Rente findest Du auch.

    Die zentrale Frage bleibt: Ab wann wird der Aufwand, den Du betreiben musst, um das alles zu regeln, zu groß für Dich?
    -oder auch-
    Welche Mühen ist Dir dieser Traum wert?

    Ich drück' Dir die Daumen und wünsche alles Gute!



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    29.12.2006
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    11
    Hallo Dr. Geiger,

    vielen Dank für die lange Antwort und die Hinweise. Ich weiß, dass ich noch viel überprüfen muss, was die Beantwortung der Rentenfrage anbelangt, aber ich wollte vorab schon mal hören, was andere Foren-Teilnehmer dazu sagen können. Aus meinen Jobs vor dem Lehramt habe ich leider nur 120 Euro Rentenanspruch, weil ich nicht viele Beitragsjahre bei geringen Gehältern gesammelt habe. Im Lehramt bin ich nämlich erst seit 2 Jahren in Beamtenstellung tätig und das toppt verdienstmäßig ganz klar alles zuvor Gewesene.
    Ja, es gibt sicher viele verschiedene Arbeitsmöglichkeiten. Allerdings wird mangels Kapital die eigene Praxis nicht möglich sein. Jedenfalls gehe ich zum heutigen Standpunkt davon aus, dass es nicht geht.
    Wie auch immer, ich denke weiter nach, wie und ob ich meinen Traum verwirklichen kann.
    Dir auch noch alles Gute und ganz viel Erfolg auf deinem Weg! Iris



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  4. #4
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    Das Thema Rente beschäftigt mich auch. Schliesslich fehlen mir einfach 6 Beitragsjahre (29J alt - 5J eingezahlt) . Muss das ganze mal durchrechnen.

    Momentan favorisiere ich folgende Variante. Muss mal den real zu erwartenden Rentenverlust durch die 6 Jahre Studium durchkalkulieren. Tendenz geht bei mir dahin, Studium doch durch Job zu finanzieren, ca 10h die Woche bringt genug Kohle. Hat den Nebeneffekt dass ich in meinem "alten" Beruf auf dem Laufenden bleibe (man weiss ja nie). Dann könnte ich meine Rücklagen per Einmalzahlung in eine private Rente investieren, wenn ich 40k€ setze habe ich ab 65 eine garantierte Rente von im Mittel 450 €/Monat , je nach Entwicklung der Kapitalmärkte kanns auch mehr sein aber wir rechnen mal mit dem worst case. wobei 450 € eher zu hoch gegriffen sein dürfte , mit 25 k€ Einmalzahlung kommt man immerhin noch auf 250 € im Monat .. wie gesagt muss den zu erwartenden rentenverlust mal ausrechnen.

    Oder ich geniesse nochmal die schöne Studienzeit und begnüge mich mit 38 Beitragsjahren (vorausgesetzt Arbeit bis 68)

    *EDIT* scheint so zu sein dass es im 1. Rentenjahr deutlich höhere Beträge gibt - das 2 - 3 fache der späteren Mindestrente. Dadurch - so vermute ich - soll das ganze einen ausschüttenden Charakter bekommen. Oder anders gesprochen, das finanzielle Risiko eines überdurchschnittlich frühen Ablebens in der Rente (denkbar nach 30 Jahren Arbeit in der Knochenmühle KH) soll etwas kompensiert werden
    Geändert von ADM|N|STRATOR (08.01.2007 um 22:05 Uhr)



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Hallo Administrator,

    kannst du mir verraten, was du 10 Stunden pro Woche arbeitest um damit dein Studium zu finanzieren. Ich suche nämlich händeringend nach Arbeitsmöglichkeiten. Im Lehramt geht leider nicht, weil ja jeden Tag tagsüber die Uni zu besuchen ist.
    Im Moment fragt eine Krankenschwester für mich auf ihrer Station nach, ob sie mich dort arbeitsmäßig brauchen können, aber ich mache mir da nicht all zu viele Hoffnungen, weil ich ja keine Ausbildung in dem Bereich habe.
    Deshalb wäre es nett, wenn du mir verraten könntest, was du nebenher arbeitest und wie du dich finanzierst.

    Vielen Dank und viele Grüße, Iris



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