Joar, für nen BPLS hätte ich ne etwas eindeutigere Anamnese erwartet (typischerweise bekommt man die ja), aber schon nett zu sehen, was draus wird, wenn der Patient halt gegen einen zu arbeiten scheint: keine vernünftige Untersuchung ergibt keine vernünftige Diagnose.
Ich war von den BPLS-Patienten, die ich gesehen habe, meist ziemlich beeidruckt. Aber grade deshalb lässt sich mit der Theorie dahinter, der Kenntnis der Manöver und Diffdiagnosen und einer Frenzelbrille meist eine "nette" Diagnose gut stellen. Nett deshalb, weil's den Pat. ja meist bescheiden geht und man Ihnen das "unangenehm aber harmlos mitteilen kann".
Auf die Paroxysmie wäre ich in der Praxis allerdings deutlich nach dem BPLS gekommen, da zum einen wesentlich seltener, zum anderen hörte sich das hier im Thread aber irgendwie nach einer nicht so alltäglichen Schwindelform an.
Also, MRT/MRA kann man sich da sicher zunächst schenken (um es dann durchzuführen, wenn die Symptomatik bei glaubhaft konsequent durchgeführten Lagerungsmanövern persistiert).