Ich hab mir jetzt den Beitrag und all seine folgenden komplett durchgelesen, sicher hab ich vieles schon wieder vergessen, was ich eigentlich mal schreiben wollte ...
Dennoch schließe ich mich erstmal Dreaming an, ich fand den Beitrag ebenfalls gut und denke er ist bestens dafür geeignet mal seine mögliche Entscheidung zu hinterfragen. Das WARUM und WIE ist doch immer eine wichtige Fragestellung, so wie auch die Reflexion.
Leider denke ich, dass genau die Leute, die hier vielleicht auch angesprochen werden sollten (abgesehen von denen, die sich hier schon angesprochen und provoziert gefühlt hatten), nicht unbedingt diesen Beitrag lesen (evtl. vielleicht auch nicht im Forum hausen). Zumindest ist dies meine Meinung, bzw. die, die ich aus Gesprächen mit anderen Studenten aufgebaut habe. Ich denke hier im Forum sind vorallem Leute, die sich ernsthaft mit dem Beruf und dem Studium auseinander setzen wollen. Die Leute, die halbherzig Medizin studieren (vor allem vielleicht die, die mit 1,0 denken sie müssten aus Prestigegründen Medizin studieren oder Papi und Mami haben das doch auch gemacht ... sorry, meine Meinung), werden hier sicher weniger gut vertreten sein.
Ich mache mir sehr oft Gedanken, ob es überhaupt das Richtige ist! Hab im Grunde eigentlich Angst, dass ich mir meinen Traumf verwirkliche und mir irgendwann auffällt, dass er es vielleicht doch nicht war - das ist die größte Angst, die ich mit ins Studium nehme. Muss aber auch sagen, dass ich in der Regel ein sehr realistisches Bild von dem habe, was ich verwirklichen will und wo meine Ziele einmal hingehen sollen ... und bisher habe ich meinen Traum nie ganz aufgegeben.
Ich bin - wie thinker (danke auch für den Beitrag, fand ich gut) schon vor ein paar Seiten erwähnt hat - nicht in einer Akademikerfamilie groß geworden. Mein Interesse an der Medizin basiert daher allein auf Grund von Schulunterricht, Praktika (die wohl aber eher in der Pflege), Gespärche/Austausch mit anderen und "Dokumentationen". Irgendwie muss man ja herausfinden, ob es etwas für einen ist oder nicht. Trotzdem muss ich mich wohl einigen Vorrednern anschließen, kann man nicht pauschalisieren, dass man auf Grund seiner Entscheidungsfinden letztendlich wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat. Sicherlich gibt es immer wieder solche, die dann im Studium nicht aufgehen, es aufgeben oder in andere Bereiche abwandern! Hier muss man dann aber sagen, sie sollen ihren Weg gehen und vielleicht einen für sie vorteilhafteren gehen!
Zu den "schlechten" Ärzten habe ich solche und solche Erfahrungen gemacht. Trotzdem kenne ich mehr positive Beispiele für das Medizinstudium und den späteren Artzberuf als schlechte. Letztendlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen ... daher sollte man den ersten Beitrag nicht so sehr ins negative ziehen, sondern wirklich mal reflektorisch und kritisch betrachten (was ja bereits getan wurde), ob nicht vielleicht doch was Wahres dran ist?!