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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #61
    präDOC Avatar von Hardyle
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    Ich hab mir jetzt den Beitrag und all seine folgenden komplett durchgelesen, sicher hab ich vieles schon wieder vergessen, was ich eigentlich mal schreiben wollte ...

    Dennoch schließe ich mich erstmal Dreaming an, ich fand den Beitrag ebenfalls gut und denke er ist bestens dafür geeignet mal seine mögliche Entscheidung zu hinterfragen. Das WARUM und WIE ist doch immer eine wichtige Fragestellung, so wie auch die Reflexion.

    Leider denke ich, dass genau die Leute, die hier vielleicht auch angesprochen werden sollten (abgesehen von denen, die sich hier schon angesprochen und provoziert gefühlt hatten), nicht unbedingt diesen Beitrag lesen (evtl. vielleicht auch nicht im Forum hausen). Zumindest ist dies meine Meinung, bzw. die, die ich aus Gesprächen mit anderen Studenten aufgebaut habe. Ich denke hier im Forum sind vorallem Leute, die sich ernsthaft mit dem Beruf und dem Studium auseinander setzen wollen. Die Leute, die halbherzig Medizin studieren (vor allem vielleicht die, die mit 1,0 denken sie müssten aus Prestigegründen Medizin studieren oder Papi und Mami haben das doch auch gemacht ... sorry, meine Meinung), werden hier sicher weniger gut vertreten sein.

    Ich mache mir sehr oft Gedanken, ob es überhaupt das Richtige ist! Hab im Grunde eigentlich Angst, dass ich mir meinen Traumf verwirkliche und mir irgendwann auffällt, dass er es vielleicht doch nicht war - das ist die größte Angst, die ich mit ins Studium nehme. Muss aber auch sagen, dass ich in der Regel ein sehr realistisches Bild von dem habe, was ich verwirklichen will und wo meine Ziele einmal hingehen sollen ... und bisher habe ich meinen Traum nie ganz aufgegeben.
    Ich bin - wie thinker (danke auch für den Beitrag, fand ich gut) schon vor ein paar Seiten erwähnt hat - nicht in einer Akademikerfamilie groß geworden. Mein Interesse an der Medizin basiert daher allein auf Grund von Schulunterricht, Praktika (die wohl aber eher in der Pflege), Gespärche/Austausch mit anderen und "Dokumentationen". Irgendwie muss man ja herausfinden, ob es etwas für einen ist oder nicht. Trotzdem muss ich mich wohl einigen Vorrednern anschließen, kann man nicht pauschalisieren, dass man auf Grund seiner Entscheidungsfinden letztendlich wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat. Sicherlich gibt es immer wieder solche, die dann im Studium nicht aufgehen, es aufgeben oder in andere Bereiche abwandern! Hier muss man dann aber sagen, sie sollen ihren Weg gehen und vielleicht einen für sie vorteilhafteren gehen!

    Zu den "schlechten" Ärzten habe ich solche und solche Erfahrungen gemacht. Trotzdem kenne ich mehr positive Beispiele für das Medizinstudium und den späteren Artzberuf als schlechte. Letztendlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen ... daher sollte man den ersten Beitrag nicht so sehr ins negative ziehen, sondern wirklich mal reflektorisch und kritisch betrachten (was ja bereits getan wurde), ob nicht vielleicht doch was Wahres dran ist?!
    "Sie müssen wissen, das sind alles Anfänger und wissen noch nicht viel. Aber wenn man sie alle zusammen nimmt,
    ergeben sie einen hervorragenden Arzt!"



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  2. #62
    Registrierter Benutzer
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    17.10.2005
    Ort
    Hoffe Bochum!
    Beiträge
    13
    Das mit dem Modellstudium ist ja echt schade. Warum können die sowas nicht richtig machen.Mein Mann hatte bei BWL auch das Problem mit den Bachelor Abschlüssen.Total mies organisiert nur Quaos.Also ich gehe mal mit meinem Idealismus ins Studium wenn ich nen Platz kriege und schau was dabei rauskommt. Mal sehen. Mehr als das Beste geben geht halt nicht.Ich weiß es ist ein Knochenjob so stell ich´s mir vor. Ich weiß auch er geht an die körperlichen und seelischen Grenzen und man sollte seine Erwartungen in Grenzen halten.Aber ich will das und ich werde es machen.Ich habe 5 Kinder und wenn ich die im Griff haben kann und nebenbei mein Abi schaffe, dann hab ich schon den Biss und eine gewisse Lebenserfahrung und ich weiß das es immer 2 Seiten einer Medaille gibt. Ich sehe es als Denkanstoß was du schreibst, und finde es gut das ich mal Insiderwissen über diese Modellstudiengänge habe. Vieleicht sieht´s in 1- 2 Jahren besser aus. Wie bei den Bachelorabschlüssen.Jetzt läuft da auch alles gut.Es heißt ja auch nicht umsonst Modelstudiengang.Ich wünsch dir alles Gute und hoffe dass du noch viel Spass an deinem Beruf hast.Für die Menschen lohnt es sich ja doch.



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  3. #63
    Diamanten Mitglied
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    05.05.2003
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    Hallo,

    ich kann das ganze Jammern auch nicht so ganz nachvollziehen. Aussagen mit dem Tenor "die meisten (wahlweise einzusetzen: Studenten oder Ärzte) sind schlecht, unreflektiert, oberflächlich, von oben herab, haben keine Ahnung etc." finde ich nun auch etwas übertrieben. Zumal ich denke: so what, erst mal besser machen! Klar gibt es genügend Beispiele die man so zu Gesicht bekommt (meistens in Unikliniken), aber es gibt auch schlechte KFZ Mechaniker, oder arrogante Arbeitsvermittler. Übrigens wird man wenn man im Beruf steckt feststellen, dass immer die eigene Fachrichtung die Weisheit gepachtet hat und alle anderen doof sind! Man sieht halt immer nur die Fehler der anderen, aber selten seine eigenen. Ich finde über Fehler muss viel mehr geredet werden, aber nicht auf die Art wie es hier mal wieder exemplarisch vorexerziert wird nämlich nach dem Motto: alle (ich weiss es steht immer nur "die meisten" im Thread) doof (steht auch nicht da weiss ich) ausser mir!
    Interessanter wäre mal die Strukturen zu hinterfragen warum manche Dinge so sind we sie sind und wie man das evtl. ändern kann. Ausserdem wäre auch eine gute Portion Entspanntheit sicherlich nicht verkehrt, runter kommen, dran denken das man nicht nur "supertoller, fehlerfreier und super-idealistischer Arzt" ist, sondern auch ein Mensch wie jeder andere, sonst läuft man Gefahr wirklich mal ein "Burn Out" zu bekommen. Und ich sage das aus eigener Erfahrung nach Studium und mittlerweile etwas an Berufserfahrung als Arzt. Ich habe im Studium auch manchmal gedacht "mein Gott sind die alle blöd" (tut einem selber ja auch ganz gut, weil man selber ist natürlich ganz anders!), auch denkt man oft (nachdem man gerade das Pharmabuch gelesen hat): "wie konnte das bloss passieren das der doofe Assiarzt bei Patient XY die Interaktion von MTX mit dem Cytochrom p450 vergessen konnte!" (habe ich mir gerade aus dem Finger gesaugt das Beispiel, bitte jetzt keine Diskussionen über MTX u. Cytochrome). Wenn man dann im Beruf drinsteckt merkt man schnell, dass es gut ist manchmal kleinere Brötchen zu backen, wenn man es nicht merkt und immer noch denkt man sei der absolute Oberchecker dann richtet man Schaden an! Mit anderen Worten: selber das beste daraus machen, locker bleiben, nicht immer auf die doofen anderen zeigen und Fehler konstruktiv analysieren. Das würde einiges zur Qualtitätsverbesserung und zur Besserung vom Arbeitsklima beitragen! Da sind wir anscheinend aber noch weit von entfernt !



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  4. #64
    Flacharzt
    Mitglied seit
    20.04.2003
    Semester:
    jenseits von gut und böse
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    2.898
    Das ist wirklich das größte Problem, das meiste was man lernt hat man 2 Jahre später vergessen. Man muss eigentlich viel mehr wissen, als man gleichzeitig im Kopf haben kann. Deswegen würde ich mir auch wünschen, dass man als Arzt computerunterstützt arbeiten kann. Z.B. mit elektronischer Patientenakte, die die Medikamentenliste auf Wechselwirkungen analysiert und mit den Diagnosen vergleicht, ob da nicht was kontraindiziert ist. Oder Symptome ankreuzen und dann Differentialdiagnosen ausspucken lassen u.s.w..
    Tempora mutantur, nos et mutamur in illis.



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