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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    24.01.2007
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    20
    ich möchte gerne zum WS 07/08 humanmedizin studieren und habe mir deswegen überlegt, das dreimonatige krankenpflegepraktikum schon vorher zu machen. nun bin ich seit einiger zeit dabei und muss feststellen, dass ich sowas niiiiie beruflich machen möchte - also krankenpfleger. diese ganzen sachen wie waschen, füttern, beim "geschäft" helfen usw. sind nicht das, was so meinen vorstellungen entspricht.
    nun hat ein arzt gewiss andere aufgaben in einem krankenhaus, als ein pfleger. sollte ich mich nun verrückt machen oder mir einfach sagen, dass ein solchen praktikum dazu gehört auf dem weg zum arzt und ich sowas später eh nicht mehr machen muss?
    oder ist es bei derartigen eindrücken eher ratsam, gar nicht erst ein medizinstudium zu beginnen?
    um das noch einmal klarzustellen, medizin interessiert mich nach wie vor ungemein, ich möchte vieles über den menschlichen körper lernen und auch menschen helfen, jedoch eher nicht, indem ich ihnen den hintern abputze usw... (um es etwas salopp auszudrücken)

    vielleicht können sich ja einmal die äußern, die mitten im studium sind oder sogar schon fertig und mal eine meinung dazu abgeben (gerne auch mir gleichgesinnte).

    thx, ~precious~



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  2. #2
    stud.med. Avatar von Linda.1001
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    12.04.2007
    Ort
    Duisburg-Essen
    Beiträge
    4.931
    Zitat Zitat von ~precious~
    ich möchte gerne zum WS 07/08 humanmedizin studieren und habe mir deswegen überlegt, das dreimonatige krankenpflegepraktikum schon vorher zu machen. nun bin ich seit einiger zeit dabei und muss feststellen, dass ich sowas niiiiie beruflich machen möchte - also krankenpfleger. diese ganzen sachen wie waschen, füttern, beim "geschäft" helfen usw. sind nicht das, was so meinen vorstellungen entspricht.
    nun hat ein arzt gewiss andere aufgaben in einem krankenhaus, als ein pfleger. sollte ich mich nun verrückt machen oder mir einfach sagen, dass ein solchen praktikum dazu gehört auf dem weg zum arzt und ich sowas später eh nicht mehr machen muss?
    oder ist es bei derartigen eindrücken eher ratsam, gar nicht erst ein medizinstudium zu beginnen?
    um das noch einmal klarzustellen, medizin interessiert mich nach wie vor ungemein, ich möchte vieles über den menschlichen körper lernen und auch menschen helfen, jedoch eher nicht, indem ich ihnen den hintern abputze usw... (um es etwas salopp auszudrücken)

    vielleicht können sich ja einmal die äußern, die mitten im studium sind oder sogar schon fertig und mal eine meinung dazu abgeben (gerne auch mir gleichgesinnte).

    thx, ~precious~

    Also ich hab das KPP auf der Chirurgie gemacht, mit lauter kranken, gebrechlichen älteren Patienten mit genau den o.g. Tätigkeiten fühlt man sich auch ziemlich überfordert, manchmal, obwohl ich gerne das Essen angereicht oder bei der Fusspflege geholfen habe, man kann sich ja Handschuhe anziehen, um die Tätigkeiten bzgl. Verdauung konnte ich mich in 90% der Fälle drücken *grins*, aber ich kann dir nur einen Rat geben:


    Augen zu und durch!!!

    Am Ende biste um einige Erfahrungen und den KPP Schein reicher...nur nicht aufgeben!

    LG Linda


    P.S. Das KPP ist manchmal ziemlich hart, aber die Krankenschwestern sind meist sehr nett und nehmen Rücksicht. Manche aber auch nicht....



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  3. #3
    läuft... Avatar von altalena
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    auf geht's, ab geht's
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    Also, ich mache gerade 'ne Krankenpflegeausbildung, um die Wartezeit zu überbrücken. Natürlich hat man dann als Artz andere Aufgabenbereiche als Pflegekräfte. Ob das allerdings weniger an die Substanz geht, weiß ich nicht......
    Ich bin der Meinung, dass es darauf ankommt, mit was für'ner Haltung man die Tätigkeiten ausübt: Klar, wenn ich sage, ich bin hier zum Füttern und Arsch abwischen, dann würde mich das auch nicht glücklich machen. Vielleicht sollte man einfach auch mal überlegen, dass hinter den ganzen Dingen immer noch Menschen stehen, die vielleicht auch nicht gerade glücklich über ihre aktuelle Situation sind und sich durchaus besseres vorstellen könnten, als so hilfebedürftig im Krankenbett rumzuliegen. Dann würde man evtl auch nicht mehr so angewidert von den Tätigkeiten sein......
    Wirkt meiner Meinung nach auch recht schnell ganz schön arrogant.



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  4. #4
    neonröhrengebräunt Avatar von Xylamon
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    18.06.2005
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    war mal Göttingen
    Semester:
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    Auf deinem Weg zum Arzt gehören solche Einblicke dazu. Aber ich find es auch normal, dass solche Tätigkeiten bzw die Pflege allgemein nicht deine persönliche Erfüllung darstellen, du willst schließlich Arzt werden und keinen Pflegeberuf ergreifen.
    Wie du jetzt damit umgehen solltest? Auf der einen Seite solltest du es quasi als deine momentane Aufgabe sehen und sie so gut es geht erfüllen. Man muss sich an sowas gewöhnen, denn solche und ähnliche Szenen werden dir in deiner Karriere noch oft genug begegnen, aber man muss es nicht lieben.
    Auf der anderen Seite kannst du natürlich gucken, dass du deine "Schwerpunkte" auf andere Tätigkeiten legst. Als Neuling im medizinischen Bereich gibt es viele Aspekte zu entdecken und kennen zu lernen, das Hintern abputzen ist nur einer davon.
    As we move on, as we progress...
    To increase the pressure, ease the stress...
    And what you hear is not a test...
    Oh YES



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    03.05.2007
    Beiträge
    116
    ich bin der meinung man muss auch mal dreck fressen...und als arzt beschäftigt man sich nunmal mit menschen und zum menschsein gehören diese dinge nunmal dazu...ich habs neun monate gemacht auf der inneren als zivi und fands ehrlich gesagt nich besonders schlimm, mein leben lang könnt ichs auch nich machen.
    wenigstens bist du so ehrlich und gibst das zu...kannst es ja vielleicht mal so dezent anbringen, dann musst du evt. nicht die richtig groben/fiesen sachen machen.

    ich fang jetzt im oktober auch das studieren an und ich hab (leider) nen freund, der das krankenpflegepraktikum nur als ganz lästige angelegenheit abtut so nach dem motto pff, ich werd arzt, was soll ich schwester spielen. hoffentlich kann ich mir das irgendwo bescheinigen lassen so connectionsmäßig und muss nich die 3 monate voll machen. dazu will ich nur sagen...man ist bloß student und hat nichmal physikum geschweige denn examen, also mal ball flach halten.

    ach und für alle, die das ganze nich als ganz so schlimm empfinden oder zivi im krankenhaus machen wollen...wenn ihr euch gut anstellt, bisschen motivation und interesse zeigt, dann bieten die euch je nach dem nen aushilfsjob an...ich bin dadurch auf der intensivstation als (stud.) aushilfe gelandet. macht sich gut im lebenslauf und bringt erfahrung, vor allem praktisch.



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