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  1. #16
    Platin Mitglied Avatar von CYP21B
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    Zitat Zitat von Leisure Suit Alex
    Schweiz, Österreich, Italien gibt es Aufnahmetests, Frankreich nach einem Jahr einen Aufnahmetest... in Schweden gibt es ein kompliziertes Aufnahmeverfahren (wohl zu teuer für deutsche Unis).
    Spanien gibt es meines Wissens auch einen Aufnahmetest.
    Niederlande gehen wohl auch nicht über Abinote.
    Vom Rest habe ich leider keine Ahnung.
    Welche anderen Länder meinst du denn?
    Aber eigentlich ist mir die derzeitige Regelung egal, die maximale Wartezeit von 9 Jahren ist nur ein bisschen sehr hoch angesetzt und sollte meiner Meinung nach auf 5 Jahre oder so begrenzt werden. Was soll man denn bitte in den 9 Jahren machen? 3 Ausbildungen in gesundheitlichen Berufen? Wenn man wenigstens nicht zulassungsbeschränkte Studiengänge studieren dürfte (wie in anderen Ländern), dann wäre ja alles halb so wild, aber so nehmen einfach viele Abiturienten minderqualifizierten Leuten die Ausbildungsplätze weg... aber da ja der Staat kein Geld hat, wird leider darauf geachtet, dass möglichst wenige Abiturienten studieren.
    Mit keinerlei Chancen bei schlechter Noten meinte ich die Angelsächsischen Länder. Frankreich würde ich nicht als Aufnahmetest bezeichnen, wenn nach einem Jahr alle fliegen die überzählig sind. Und was du noch bedenken musst ist, dass in vielen Ländern wesentlich größere Anforderungen bezüglich Vorkenntnissen gestellt werden, insbesondere auf Nawis bezogen. Und zu den Tests wie in Österreich gab es schon Studien, dass die Ergebnisse hierbei stark mit der Abinote korrelieren. Allerdings haben sie den Nachteil dass sie im Gegensatz zum Abitur nur eine Punktleistung dokumentieren und keine Langzeitleistung, wie es fürs Studium wesentlich wichtiger ist.

    Ich verstehe auch nicht, wieso viele WZler meinen die Regeln für die WZ zu lockern. Ihr müsst erstmal verstehen, dass das eine Chance ist für Leute die sonst keinerlei Möglichkeit für einen Platz hätten. Und die Dauer der WZ ist nun ein simples Angebot/Nachfrage-Prinzip. Bei der Zulassung über DN gibt es schließlich auch keine Garantie, mit einem bestimmten DN zu jeder Zeit einen Platz zu bekommen. Und wo bitteschön sollen die Plätze herkommen, wenn so ein Fall eintreten sollte das alle >5Jahre WZ einen Platz bekommen sollen der NC dafür aber höher läge? Bei den anderen Quoten abziehen? Ihr müsst doch auch mal bedenken, was eine solche Änderung für Konsequenzen haben könnte.

    Die Regelung mit Studium ist keine Wartezeit hat den Hintergrund, dass es sich viele schlicht und einfach nicht leisten können. Und mal ganz ehrlich, welche herausragende Leistung hat ein 3,xer denn vollbracht um vom Staat dann gleich zwei Studiengänge bezahlt zu bekommen? Immerhin ist er für seine Lage selbst verantwortlich! Die weiteren Argumente wurden schon genannt (Kosten für Studium teuer etc.) Die, ich nenne es jetzt mal "Lücke" dass man während der WZ eine Ausbildung durchführen kann und damit jemanden einen Ausbildungsplatz "wegnehmen" kann wird ja immerhin noch von den Ausbildungsstätten entschieden. Wenn sie eben Leute wollen, die ihnen für max. 5 Jahre erhalten bleiben ist das deren Sache. Es gibt jedoch auch nicht wenige, die dann später während dem Studium noch mit dem Beruf Geld verdienen, dann steigert sich die Zeit noch auf 11 Jahre.

    Nachtrag zum Thema Ausbildungsplatz wegnehmen: Es stimmt schon, dass das ein gewisser Haken an dem momentanen System ist. Lässt sich wohl kaum kontrollieren, um das zu verhindern. Ich denke jedoch, dass es nicht ganz so krass ist, wie es auf den ersten Blick ausschaut. Die für Medizin relevanten Ausbildungen sind ja hauptsächlich Krankenpflege, Rettungsassistent, Arzthelfer bzw die ganzen schulischen MTA-Ausbildungen. Ich weiß nicht wie in ihren Gegenden die Übernahmesituation nach einer G&KP-Ausbildung ist. Bei uns ist es jedoch so, dass von 10 max. 1-2 zum Zuge kommen. Von daher ist man nur mit der Ausbildung nicht aus dem Schneider. Die Situation als Arzthelfer ist ohnehin schon schlecht, da man oft nur Teilzeitstellen nach der Ausbildung bekommt. Und bei den schulischen Ausbildungen dürfte das Problem auch nicht so groß sein, da der Berufseinstieg hier auch erst später erfolgt.
    Geändert von CYP21B (08.12.2007 um 11:36 Uhr)
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  2. #17
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    Zitat Zitat von DerMedicus1984
    So seh ich das auch.
    Und wenn man schon so nach dem N.C. geht, wieso ist es dann irrelevant welche Fächer man in der Oberstufe wählt? Es soll doch darum gehen, dass nur die besten in der Fachrichtung zugelassen werden, wieso kann jemand mit einem 1,1 Abi in Sport und Deutsch eher Medizin studieren, als jemand mit 1,9 in Biologie und Chemie? Wieso wird nicht individueller geschaut? Im Endeffekt wären die Kosten für bessere Auswahlverfahren niedriger als die Folgekosten durch den jetzigen Verteilungssalat
    Weil derjenige mit 1,1 auch in Bio und Chemie höchstwahrscheinlich sehr gut ist. Und weil man kein kleiner Naturwissenschaftler sein muss, um das Medizinstudium zu schaffen. Außerdem schauen viele Unis schon genau auf diese Noten. Letztendlich sind aber auch das Noten. Ich bin ja der Meinung, dass eine gute Allgemeinbildung in den Fächern Deutsch, Philo (oder Ethik), Geschichte, Politik usw. viel wichtiger für den späteren Beruf ist.



  3. #18
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    gibt es als PN...
    Geändert von Lifendhil (08.12.2007 um 11:44 Uhr)



  4. #19
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    Zitat Zitat von DerMedicus1984
    So seh ich das auch.
    Und wenn man schon so nach dem N.C. geht, wieso ist es dann irrelevant welche Fächer man in der Oberstufe wählt? Es soll doch darum gehen, dass nur die besten in der Fachrichtung zugelassen werden, wieso kann jemand mit einem 1,1 Abi in Sport und Deutsch eher Medizin studieren, als jemand mit 1,9 in Biologie und Chemie? Wieso wird nicht individueller geschaut? Im Endeffekt wären die Kosten für bessere Auswahlverfahren niedriger als die Folgekosten durch den jetzigen Verteilungssalat
    Ich denke auch, dass jemand der 1,1 schafft mit fast jeder möglichen LK-Kombi in einem Bereich landet in dem er sicher einen Platz bekommt. Dafür darf man bei 1,1 viel zu wenige Ausrutscher haben. Wenn du jedoch einen 1,7er dem Sport & Deutsch Abi mit 1,9 mit Physik & Chemie vergleichst würde ich dir Recht geben. Bei einigen Unis wird das zum Glück auch schon berücksichtigt. (Berlin, Regensburg, Greifswald, Würzburg, etc)

    Was ich jedoch viel kritischer sehe sind die unterschiedlichen Abiturvarianten der einzelnen Bundesländer. Ich bin der Meinung, dass man wenn das Abitur als Maßstab zählt eine einheitliche Oberstufe einführen sollte. Und ganz wichtige bundeseinheitliche Abiprüfungen. Im Zuge dessen könnte man die Belegungsregeln auch vereinheitlichen. Teilweise sträuben sich mir da die Haare was in anderen Bundesländern geht. Mit einer ALLGEMEINEN Hochschulreife hat das dann in manchen Fällen kaum etwas zutun.
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  5. #20
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    Zitat Zitat von DerMedicus1984
    Aha und du weißt wie schwer es ist so einen Nachzuweisen, besonders wenn es sich um psychische Dinge handelt, ich war leider erst nach dem Abi in Therapie. Deshalb scheidet jedes Gutaachten für mich aus. Aber jetzt kommt wieder die Argumentation jemand der mal psychische Probleme gehabt hat sei ungeeignet für das Studium, weil sowas ja unheilbar sei....

    Welche ungebildeten Trottel haben das denn behauptet???

    Bei einer Bewerbung bei einem Unternehmen (ich war bereits 28), wurde mir mal vorgehalten, dass ich NUR ein Abitur von 2,6 hatte. Das für diese Bewerbung notwendige Diplom war hingegen sehr gut, ebenfalls die Praktika und Sprachkenntnisse. Ich habe das Telefoninterview dann abgebrochen. Wer Menschen keinerlei persönliche Entwickung gestattet und auf "Fehlern" von vor 10 Jahren herumreitet - bei dem will ich gar nicht arbeiten.

    Aber was soll man machen: In Deutschland zählt oft mehr, was auf dem Papier steht. Herkunft und Note entscheiden - das hat sich seit dem Kaiserreich offensichtlich nicht geändert. Ich finde, dafür wird Deutschland von UNICEF auch vollkommen zu Recht gemaßregelt.



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