Mit keinerlei Chancen bei schlechter Noten meinte ich die Angelsächsischen Länder. Frankreich würde ich nicht als Aufnahmetest bezeichnen, wenn nach einem Jahr alle fliegen die überzählig sind. Und was du noch bedenken musst ist, dass in vielen Ländern wesentlich größere Anforderungen bezüglich Vorkenntnissen gestellt werden, insbesondere auf Nawis bezogen. Und zu den Tests wie in Österreich gab es schon Studien, dass die Ergebnisse hierbei stark mit der Abinote korrelieren. Allerdings haben sie den Nachteil dass sie im Gegensatz zum Abitur nur eine Punktleistung dokumentieren und keine Langzeitleistung, wie es fürs Studium wesentlich wichtiger ist.Zitat von Leisure Suit Alex
Ich verstehe auch nicht, wieso viele WZler meinen die Regeln für die WZ zu lockern. Ihr müsst erstmal verstehen, dass das eine Chance ist für Leute die sonst keinerlei Möglichkeit für einen Platz hätten. Und die Dauer der WZ ist nun ein simples Angebot/Nachfrage-Prinzip. Bei der Zulassung über DN gibt es schließlich auch keine Garantie, mit einem bestimmten DN zu jeder Zeit einen Platz zu bekommen. Und wo bitteschön sollen die Plätze herkommen, wenn so ein Fall eintreten sollte das alle >5Jahre WZ einen Platz bekommen sollen der NC dafür aber höher läge? Bei den anderen Quoten abziehen? Ihr müsst doch auch mal bedenken, was eine solche Änderung für Konsequenzen haben könnte.![]()
Die Regelung mit Studium ist keine Wartezeit hat den Hintergrund, dass es sich viele schlicht und einfach nicht leisten können. Und mal ganz ehrlich, welche herausragende Leistung hat ein 3,xer denn vollbracht um vom Staat dann gleich zwei Studiengänge bezahlt zu bekommen? Immerhin ist er für seine Lage selbst verantwortlich! Die weiteren Argumente wurden schon genannt (Kosten für Studium teuer etc.) Die, ich nenne es jetzt mal "Lücke" dass man während der WZ eine Ausbildung durchführen kann und damit jemanden einen Ausbildungsplatz "wegnehmen" kann wird ja immerhin noch von den Ausbildungsstätten entschieden. Wenn sie eben Leute wollen, die ihnen für max. 5 Jahre erhalten bleiben ist das deren Sache. Es gibt jedoch auch nicht wenige, die dann später während dem Studium noch mit dem Beruf Geld verdienen, dann steigert sich die Zeit noch auf 11 Jahre.
Nachtrag zum Thema Ausbildungsplatz wegnehmen: Es stimmt schon, dass das ein gewisser Haken an dem momentanen System ist. Lässt sich wohl kaum kontrollieren, um das zu verhindern. Ich denke jedoch, dass es nicht ganz so krass ist, wie es auf den ersten Blick ausschaut. Die für Medizin relevanten Ausbildungen sind ja hauptsächlich Krankenpflege, Rettungsassistent, Arzthelfer bzw die ganzen schulischen MTA-Ausbildungen. Ich weiß nicht wie in ihren Gegenden die Übernahmesituation nach einer G&KP-Ausbildung ist. Bei uns ist es jedoch so, dass von 10 max. 1-2 zum Zuge kommen. Von daher ist man nur mit der Ausbildung nicht aus dem Schneider. Die Situation als Arzthelfer ist ohnehin schon schlecht, da man oft nur Teilzeitstellen nach der Ausbildung bekommt. Und bei den schulischen Ausbildungen dürfte das Problem auch nicht so groß sein, da der Berufseinstieg hier auch erst später erfolgt.