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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    endlich fertig! Avatar von lala
    Mitglied seit
    25.03.2002
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    Hallo an alle AiP/ÄiP hier im Forum,

    wie geht es Euch so, wie habt ihr den Übergang vom sorglosen für nichts-verantwortlich-zu-machenden PJ-Studenten zum AiP empfunden? Seid ihr wirklich optimal eingearbeitet worden? Habt ihr das Gefühl das sog. "praktische" Jahr hat Euch irgendwie wirklich auf die ärztliche Tätigkeit vorbereitet? Fühlt ihr euch wirklich kompetent als "Arzt/Ärztin"?

    Irgendwie habe ich nämlich ständig ein in mir schlummerndes Inkompetenzgefühl und glaube inzwischen, das mir das PJ nur herzlich wenig gebracht hat. Ständig will irgendwer was von mir, erwartet für wenig Geld viel Arbeit, erwartet Loaylität zur Klinik bzw. Abteilung oder Antworten auf Fragen, die ich mir noch nie im Leben gestellt habe und ich denke dann "woher soll ausgerechnet ICH das wissen??" Sicher, das wird mit der Zeit weniger werden und irgendwann muß man seine Erfahrungen sammeln, trotzdem finde ich diesen Schubs ins "echte" Leben ganz schön schwer...

    Und wie gehts Euch so?



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    12
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    5
    Finde ich schade, dass niemand auf diesen interessanten Beitrag geantwortet hat. Ich kann Deine Gefühle gut nachvollziehen, ich denke aber andererseits auch, dass das, was Du im Moment erlebst, normal ist. Du kannst in den Beruf "Arzt" nur durch Erfahrung hineinwachsen. Du wirst manchen Fehler machen, und aus diesen auch lernen. Das ist der natürliche Ablauf der Dinge. Man darf nicht von sich selbst erwarten, mit derselben Coolness und Abgeklärtheit an die Arbeit zu gehen, wie ein anderer, der schon jahrelang Routine hat. Wenn Du Dir das immer wieder vor Augen führst, wirst Du ruhiger werden und daran wachsen.
    Observe the world and think.



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  3. #3
    endlich fertig! Avatar von lala
    Mitglied seit
    25.03.2002
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    1.338
    Tja, finde ich auch schade, dass hier niemand mitdiskutieren will...
    Keine AiP sonst hier?
    Oder sehen die das alle anders?

    Also, ich weiß definitiv, dass ich immer wieder was falsch mache udn viele Dinge noch lernen muß (dafür bin ich ja Arzt im PRAKTIKUM und habe einen AUSBILDUNGSvertrag). Leider kommt das mit der AUSBILDUNG in der Hektik des Stationsalltags und der Masse an Arbeit oft zu kurz...

    Ich habe an mich selbst auch nicht die Erwartung ALLES zu können und zu wissen, und gehe auch mehr mit neugier und Interesse (gepaart mit der angesprochenen Inkompetenz) an die Sachen ran als mit Coolness und Abgeklärtheit, klar. Ich finde gerade diejenigen, die am Anfang ihrer medizinischen Ausbildung stehen udn so tun als ob sie schon nahezu perfekte Ärzte sind einfach sehr peinlich.
    Aber trotzdem nochmal auf den Punkt: hat irgendeiner von den hier mitlesenden AiP das Gefühl sein PJ hätte ihn wirklich auf das AiP vorbereitet? Viel mehr als Bltabnehmen und Viggoslegen gelernt?
    Ist ein sog. "praktisches" Jahr so wie es im Moment abläuft überhaupt sinnvoll?



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  4. #4
    Über-Mod und Trollator Avatar von airmaria
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    2.983
    Nun gut, da ich erst im PJ bin, dieses Gefühl also nicht so kenne ( ), will ich einfach mal allgemein was zum Ausbildungssystem Lehre gegenüber Studium loswerden:

    In einer Lehre wird man für einen mehr oder weniger speziellen Beruf mit seinen Aufgaben und Tätigkeitsfeldern praktisch als auch mit dem dazugehörigen theoretischen Grundlagen ausgebildet. Diese hat zum Ziel, möglichst zielgenau und vollständig auf den angestrebten Beruf vorbereitet zu werden.

    In einem (wissenschaftlichem) Hochschulstudium werden meist bis zum Vordiplom oder Vorexamen hauptsächlich Grundlagenfächer mehr oder weniger verinnerlicht.
    Anschließend werden gewisse mögliche berufsnähere Fächer oder Fachrichtungen abgehandelt.
    Dabei soll eigentlich gerade nicht ein absoluter Fachspezialist herauskommen, sondern jemand, der ihm gestellte Probleme in einem weitgesteckten Bereich lösen kann.
    Daher schließt sich an ein Hochschulstudium so gut wie immer eine notwendige Lernphase im eigentlichen Berufsleben an.

    Insgesamt gesehen ist dabei das Medizinstudium im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Studiengängen wohl dasjenige, was besser als Fachhochschulstudium oder als "verlängerte Lehre" bezeichnet werden könnte, da es nicht nur von der straffen Organisation her diesen Ausbildungswegen eher ähnelt, als andere Studiengänge.
    Dementsprechend dürfte dieses natürlich zu Berufsbeginn berechtigte Inkompetenzgefühl oder Angstvorderverantwortungsgefühl - wenn es euch beruhigt - geringer und von kürzerer Dauer sein, als bei den meisten anderen Hochschulabsolventen.

    "Mary" airmaria
    Ruhe bewahren, wenn Ruhe verloren: Ruhe wiederfinden!





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  5. #5
    Premium Mitglied
    Mitglied seit
    29.12.2001
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    Assistentin
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    Hm... also ich bin ja auch noch im PJ, habe allerdings mein Wahlfach schon hinter mir. Mein erster Frustschub kam schon mit PJ-Anfang, als ich auf einmal das Gefühl hatte, absolut unfähig zu sein. Im Laufe der 4 Monate hat sich das teilweise schon relativiert und zum Schluss hätte ich mir schon vorstellen können, zumindest nicht ganz unfähig als AiP weitermachen zu können. Wenn ich mir allerdings überlege, wieviel ich in den letzten 6 Wochen wieder zu vergessen haben scheine, und dass ich frühestens im Sommer nächsten Jahres wieder in der Kinderklinik bin, bekomme ich schon leichtere Panik-Attacken.

    Ich fürchte, dies gehört wirklich zum normalen Werdegang. Vielleicht haben es die leichter, die direkt vom letzten Tertial durchrutschen. Nicht zuletzt ist es bestimmt auch Fach-abhängig. Dir AiPler, die ich momentan in der Chirurgie erlebe, haben viel weniger Kompetenzen (damit allerdings auch weniger Bürden, denke ich).

    Wie dem auch sei, es tut gut zu lesen, dass es auch anderen so geht. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies hier ein Forum der schlechten Mediziner ist, oder?



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