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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    hallo!

    ich hab ein paar fragen an euch:

    ist es möglich ein praktikum zu machen, bei dem man bei den ärzten dabei sein kann? hat das jemand von euch gemacht und/oder findet ihr das sinnvoll?
    pflegepraktikas hab ich schon genügend gemacht und das praktikum für das studium muss ich dann ja auch noch machen. mir ginge es darum wirklich bei den ärzten dabei sein zu können.

    ist es möglich im rettungswagen mitzufahren um einfach nur mitzukriegen wie das so läuft?

    sollte man eine notaufnahme von ihnen gesehen haben bevor man ein medizinstudium beginnt? und auch hier die frage, ob dort ein zuschau-praktikum überhaupt möglich ist.

    und noch eine frage aus neugier: habt ihr euren erste-hilfe-kurs schon vor dem studium gemacht oder halt ziemlich am anfang?
    mein gedankengang ist, dass ich wenn ich schon medizin studiere zumindest einen aktuellen erste-hilfe-kurs haben möchte.



  2. #2
    echt jetzt? Avatar von ZahniVorklinik
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    Zitat Zitat von Neuling08
    hallo!

    ich hab ein paar fragen an euch:

    ist es möglich ein praktikum zu machen, bei dem man bei den ärzten dabei sein kann? hat das jemand von euch gemacht und/oder findet ihr das sinnvoll?
    pflegepraktikas hab ich schon genügend gemacht und das praktikum für das studium muss ich dann ja auch noch machen. mir ginge es darum wirklich bei den ärzten dabei sein zu können.

    ist es möglich im rettungswagen mitzufahren um einfach nur mitzukriegen wie das so läuft?

    sollte man eine notaufnahme von ihnen gesehen haben bevor man ein medizinstudium beginnt? und auch hier die frage, ob dort ein zuschau-praktikum überhaupt möglich ist.

    und noch eine frage aus neugier: habt ihr euren erste-hilfe-kurs schon vor dem studium gemacht oder halt ziemlich am anfang?
    mein gedankengang ist, dass ich wenn ich schon medizin studiere zumindest einen aktuellen erste-hilfe-kurs haben möchte.

    Hi,

    ich habe damals direkt nach dem Abi ein Praktikum auf einer Bettenstation, der Notfallambulanz und einer Intensivstation gemacht.
    Ich halte das für sehr sinnvoll um sich zu orientieren.
    Bei mir war es so, dass ich mich in der Ambulanz immer an den diensthabenden wie eine Klette angehängt habe. Nach einer Woche hab ich dann bei kleineren Eingriffen assitiert und auch mal was genäht, und den Schwetern Arbeit abgenommen wo ich nur konnte.
    Das führte dann dazu dass die mich immer im Krankenhaus rumgeschickt haben, je nachdem wo es gerade etwas interessantes zu schauen gab.
    Ich denke du kriegst so am besten raus ob dir das gefallen könnte. Wichtig ist dass du dich wirklich wie eine Klette an den Assitenzarzt dranhängst.
    Das war bei mir kein Problem, ich hatte vorher mit dem Cheffarzt genau das vereinbart, sodass die Assitenten informiert waren.
    Fragen stellen, dich einbringen, den Leuten leichte Sachen abnehmen.
    Du musst halt aufpassen, dass du nicht zum Bettenschieben abkommandiert wirst.
    Das sollte man vorher abklären.

    Ich würde auch wirklich mal auf eine Intensiv gehen, dass hat nämlich bei mir dazu geführt das ganze kritisch zu überdenken.


    Gruß



  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Stuntman Mike
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    Zitat Zitat von Neuling08
    ist es möglich im rettungswagen mitzufahren um einfach nur mitzukriegen wie das so läuft?
    Ja, es ist möglich im RTW mitzufahren, allerdings eher im Rahmen des Zivi/FSJ etc. Mit der Einstellung "ich fahre nur mit, um was zu sehen und interessiere mich nur für das, was die Ärzte machen" wirst du allerdings (zu recht) mit den Rettungsassistenten keinen Spaß haben.

    Der Rettungsdienst ist kein Spielplatz für Möchtegern-Mediziner, die mit möglichst wenig Aufwand möglichst "krasse und voll fette" Sachen sehen möchten! Es ist ein Feld, das viel Arbeit, Belastbarkeit, Teamfähigkeit und Organisation erfordert und das nur zu einem sehr geringen Teil auf den Schultern von Ärzten ruht.

    Es kommen immer wieder Leute zu uns, die einfach nur Blut sehen, mit Blaulicht fahren und sich wie kleine Ärzte fühlen wollen. Die nerven extrem und sind zum Glück meist schnell wieder weg.



  4. #4
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    danke für die antworten!

    @zahnivorklinik
    hast du dich dann gegen medizin entschieden und wie dein name vermuten lässt, zahnmedizin angefangen?
    und wie hast du das geschafft, dass du den krankenschwestern geholfen hattest und gleichzeitig noch dem assistenzarzt auf den fersen warst. war der dann nicht über alle berge? und wo haben sie dich dann noch hingeschickt, was interessant war. mir gehts halt darum den tatsächlichen tagesablauf eines arztes im krankenhaus zu sehen. und wie lange warst du da, also auf den fersen des assistenzarztes?ein paar tage? welche station war die bettenstation und warst du auf der intensiv auch am arzt dran oder da in der pflege?

    @stuntman mike
    nein nein deswegen habe ich nicht gefragt. eher weil ich davor sehr viel respekt habe. und einmal bin ich auch schon im krankenwagen mitgefahren, als begleitung. wenn man drin sitzt ist das fahren mit sirene ja eher unspektakulär. man fährt halt dann bei rot über die ampel und alle anderen autos fahren zur seite. war schon ungewohnt zu fahren obwohl die ampel rot ist. aber der fahrer hat logischerweise eine selbstverständlichkeit und routine an den tag gelegt. das geht dann natürlich auch auf einen über. außerdem hab ich mir ja auch sorgen um meine schwester gemacht bzw. eigentlich gings weil sie sie schon gut versorgt hatten und sie auch beruhigend wirkten. und dann waren wir auch schon da.
    es geht mir um den gesamten ablauf. das man also wohin kommt und erstmal fragen muss was los ist und die lage einschätzen muss und auf die leute eingeht usw. die rettungsassistenten sind ja die die als erstes beim patienten sind.
    ich habe allerdings keinerlei vorkenntnisse. gut puls und blutdruck messen könnt ich vielleicht noch. wird das da auch mit der manschette und so gemessen oder mit einem gerät? und in bezug auf leute eingehen und so hab ich natürlich absolut keine ahnung
    auch beruhigen können ist ja z.b. wichtig. oder das vor/umgehen wenn wirklich jemand blutet.
    ich bin auch eher schüchtern und was ich nicht brauchen könnte wäre wenn jemand zu mir sagt, dass ich für sowas nicht geeignet bin. die gefahr besteht zwar immer, naja. also ich möchte nicht ins kalte wasser geworfen werden, sondern dabei sein und mir vielleicht so einiges von den leuten abschauen.
    wie lange würdest du sagen ist sinnvoll/möglich mitzufahren?
    falls du tipps bezüglich verhalten auf lager hast. immer her damit!
    und es wird schon möglich sein, wenn ich das so begründe oder? ein fsj werde ich nämlich nicht machen.

    über weitere antworten von euch und anderen wäre ich sehr dankbar



  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Stuntman Mike
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    Wenn ich meinen Beitrag von vorhin nochmal lese, klingt der härter als es gemeint war. Sorry dafür!

    Bei uns war diese Woche eine Praktikantin als Drittfrau dabei, die jetzt gerade Abi gemacht hat und auch mal reinschnuppern wollte. Die hat sich allerdings sowas von daneben benommen (der Gipfel: die Frage, ob sie vielleicht auch nur bei den interessanten Einsätzen mitfahren und bei den langweiligen an der Wache bleiben darf), dass unser Chef sie am Donnerstag vor die Tür gesetzt hat. Ich war deswegen vielleicht noch ein bisschen gereizt.

    Generell denke ich eher nicht, dass es sinnvoll ist, ganz ohne Ausbildung "einfach mal so" mitzufahren. Denn dann darfst du logischerweise auch fast nicht machen und stehst nur im Weg herum - da können die RAs bei stressigen Situationen schon mal zickig werden, das fände ich an deiner Stelle nicht so toll. Sinnvoller wäre es, vielleicht eine Rettungshelferausbildung (1,5 Monate) oder den Rettungssanitäter (3 Monate) zu machen. In der Ausbildung ist dann auch ein 2- bzw. 4-wöchiges Praktikum auf dem Rettungswagen dabei. Das Gute daran ist, dass du was lernen sollst und darfst und nicht nur störst.

    In punkto Verhalten kann ich nur ein paar Tipps geben:
    - nicht nur danebenstehen, sondern auch mit anpacken. Wenn du unsicher bist (ganz normal) einfach fragen. Kommt viel besser an als danebenstehen und nichts machen, und sei es aus Angst, etwas falsch zu machen.
    - selbstständig arbeiten. Wenn du z. B. nach dem Einsatz von alleine ins Lager gehst und Verbrauchsmaterialien auffüllst, wird das gerne gesehen (nur dann bloß auch richtig machen, sonst fragen oder lassen oder es gibt Ärger).
    - generell Interesse zeigen, also nicht die ganze Zeit auf dem Sofa fläzen oder bei jedem "langweiligen" Einsatz meckern. Man kann immer etwas lernen. Wenn nichts los ist, einfach mal den RTW durchforsten, herausfinden, wo was ist, dich in die Bedienung der Geräte einweisen lassen etc.
    - ganz wichtig: dich nicht unterkriegen lassen!! Gerade wenn du sagst "ich bin auch eher schüchtern und was ich nicht brauchen könnte wäre wenn jemand zu mir sagt, dass ich für sowas nicht geeignet bin" ist das ganz, ganz wichtig. Unter den RAs gibt es auch ziemlich arrogante Är***e, und gerade auch in Stresssituationen kannst du dir als Praktikant schnell mal verbal eine fangen. Darüber musst du hinwegkommen, wenn du die Punkte 1-3 beachtet hast, machst du sicher nichts falsch (es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen). Nur nicht demotivieren lassen. Allerdings musst du berechtigte Kritik natürlich auch annehmen.

    Ich halte es übrigens für sinnvoll, mindestens 4 Wochen mitzufahren, da man erst nach einer Weile die Fähigkeit entwickelt, im Notfall den Überblick zu behalten. Wenn du kürzer mitfährst, hast du einen Einblick, aber keinen Durchblick (ha, Wortspiel ). Musst du wissen, was du möchtest. Ich lege dir, wie gesagt, eine RS- oder RH-Ausbildung ans Herz, da nimmst du mehr mit. Ansonsten einfach mal bei deinem Kreisverband anfragen, ob du so mal mitfahren darfst. Bei uns geht das nicht (wohl auch aus Versicherungsgründen, die Praktikantin von dieser Woche war beim Jugendrotkreuz, ist dann was anderes), aber das kann ja anderswo anders sein.



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