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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #32581
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Muri, das klingt wie die Grundschule der Kinder meiner Cousine. Die beklagt all diese Dinge und ich persönlich habe mich schon gefragt, wieso man eigentlich GRUNDSCHUL-Lehrer wird, wenn man so gar keine Kreativität besitzt und nicht in der Lage und Willens ist, auf ungewöhnliche Situationen kindgerecht einzugehen. Die Kinder hier bekommen Mathe-Aufgaben, die ein halbwegs intelligentes Kind in der dritten Klasse genau ZEHN Minuten beschäftigen. Ich frage mich wirklich: Wenn das der übliche Unterrichtsstoff sein soll, WAS zum Geier machen die die restlichen 35 Minuten im Präsenzunterricht???
    Auch bei denen sollen die Eltern den Lehrern das Internet erklären, stoßen aber auf Lehrer, die offenbar der Meinung sind, dass sich das Internet sowieso nie durchsetzen wird, weshalb Erlernen des Umgangs vööööööllig überflüssig ist. Und Engagement in der Freizeit, um eigene Defizite zu beseitigen? Neeee, DAS kann man den Lehrern doch nicht zumuten.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  2. #32582
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
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    @Feuerblick
    Ja, sehe das hier auch, die Mutter von einer Spielfreundin von E. macht hier immer so ein "Gewese" um die schweren Hausaufgaben, der Junge ist auch in der dritten Klasse. Ich habe mir das dann mal angeschaut. War so wie du beschrieben hast; 5 Aufgaben, die man in 5 Minuten macht und 10 Sätze abschreiben.

    Ich habe meine Mutter dann mal gefragt, was ich so in der Grundschule gemacht habe. Mich gelangweilt und Bücher gelesen, die ich von zu Hause mitgebracht habe.

    Finde ich ein Unding, gerade in der Grundschule sollte jedes Kind mitkommen können, höhere Mathematik braucht nicht jeder, Lesen, Schreiben und Rechnen sollte jeder gut können.



  3. #32583
    Diamanten Mitglied
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    @Muri: Logineo ist auch mein persönliches Reizwort. Das wurde uns zu Schuljajresbeginn angekündigt, die Lehrer hatten noch im Herbst nen pädagogischen Fortbildungstag dafür und gestern kam eine Mail, dass man sich jetzt fürs zweite Halbjahr da noch intensiv einarbeiten müsste, damit das dann irgendwann mal beginnen kann. Als ob dafür bisher keine Zeit gewesen wäre.
    Zumindest das mit dem Materialtausch läuft hier gut. Die legen das neue Material mit Arbeitsplanung freitags in der Schule bereit, man gibt dann die Aufgaben der Woche ab und erhält das korrigierte von der Vorwoche zurück, dann auch mit persönlichen Brief ans Kind, was besonders gut war und sowas. Immerhin das klappt. Padlet gibts auch, da sind aber eher Zusatzangebote hinterlegt.



  4. #32584
    Diamanten Mitglied
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    Puh, klingt alles anstrengend.
    Ich persönlich finde für Grundschüler online-Unterricht jedoch noch mühsamer als eben Blätter. Hier gab es für jedes Kind einen Umschlag in den Briefkasten und das wurde abgearbeitet. Für deutsch und französisch dann per WhatsApp Audiodateien die zu den Lehrbüchern gehören und die man dann mit dem Kind macht.
    Ansonsten Verweise auf diverse Apps (zb Anton) mit denen Kinder dann selbst ein bisschen üben können was sie wollen.

    Die höheren Klassen (hier geht die Grundschule ja 6 Jahre) bekamen Aufgaben per email und konnten die gescannt zurückmailen zur Korrektur.

    Hier läuft die Schule aber schon längst, auch die Krippe und die Vorschulklassen, die ja nichtmal Masken tragen.



  5. #32585
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    An unserer Schule läuft es ähnlich. Die Schulaufgaben werden sonntags ins Netz gestellt. Ich setze mich dann meist hin und verteile die Aufgaben über die einzelnen Tage. Bei meiner Tochter müssen einige Aufgaben abgegeben werden, aber oft nur ein kleiner Teil. Abgegeben werden kann eigentlich jeden Vormittag in der Schule. Dafür ist eine Lehrerin zuständig. Letzte Woche haben wir gesammelt von 3 Wochen die Aufgaben wiederbekommen mit einem persönlichen Brief der Lehrerin an das Kind. Videokonferenz gab es bisher einmal die Woche 30 Minuten durch die Englischlehrerin, seit 2 Wochen macht jetzt auch die Klassenlehrerin, die auch Deutsch und Mathe unterrichtet, einmal in der Woche eine Videokonferenz.
    Der Große (6. Klasse, bei uns auch noch Grundschule) scannt seine Aufgaben selbstständig ein und schickt sie an die Lehrerin, die dann auch recht schnell eine Rückmeldung gibt. Aber auch nur seine Klassenlehrerin (unterrichtet bei ihm Deutsch und Englisch) fordert Aufgaben ein. Sie macht jetzt auch mit den Kindern seit 2 Wochen einmal die Woche eine Videokonferenz. Und meinen Großen motiviert das so, mal wieder seine Klassenkameraden zu sehen.
    Mein Mann hatte im Frühjahr letzten Jahres nach dem ersten Lockdown um ein Gespräch mit der Direktorin gebeten. Er sah sich dann der Direktorin sowie beiden Klassenlehrerinnen der Kinder gegenüber. Er arbeitet auch im IT-Bereich, viel im Homeoffice mit ständigen Videokonferenzen. Er hatte auch angeboten, da zu helfen. Aber er ist auch nur auf absolute Kritikunfähigkeit gestoßen. Und wir oder speziell ich habe auch ehrlich gesagt ein wenig Angst, dass, wenn man da zu viel kritisiert, sich das negativ auf meine Kinder auswirken könnte.



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