Ich weiss, dass es für alle ein Drahtseilakt ist, @susi. Und "mir geht's schlechter/besser" Vergleiche sind unnötig... Wir arbeiten beide Teilzeit (80%), es ist aber mit den Abläufen in der Ambulanz nicht möglich, immer später zu kommen bzw eher zu gehen. Und noch mehr reduzieren wollen/können wir nicht, wir haben grade eine Wohnung gekauft und müssen den Kredit abzahlen, plus Miete usw. Mir ist völlig bewusst, dass die aktuelle Situation viele an ihre Grenzen bringt und einige darüber hinaus. Und da geht es uns sehr gut. Trotzdem scheint es mir widersinnig, dass die Biergärten aufmachen, demos stattfinden, ich mein Kind aber nicht so betreuen lassen kann, dass ich meinen angeblich systemerhaltenden Job machen kann. Darf man die Missstände denn nicht mal mehr aufzeigen, nur weil "sich halt alle einschränken müssen"?
In der Krippengruppe meiner Tochter sind jetzt übrigens 16 Kinder in einem winzigen Raum, da Geschwisterkinder jetzt gemeinsam betreut werden.