Hi,
Einem älteren Patienten, der Magenkrebs (mit Metastasen) hat wird in einer sehr langen OP der Magen und die Milz entfernt. Der Patient bekommt dann eine Lungenentzündung und wird 2 Tage nach der OP auf die Intensivstation verlegt und muss künstlich beatmet werden. Nach Antibiotikagabe gehen die Entzündungswerte ein wenig zurück, sodass er nach 3 Tagen extubiert wird. Ein Tag später wird er wieder intubiert, da die Lungenwerte sich wieder verschlechtern. Dies geht ca. 2 Wochen so weiter, Zustand wird immer schlechter. Die Lungenentzündung breitet sich weiter aus und es kommt zur Blutvergiftung. Nieren funktionieren nicht mehr richtig, Patient scheidet sehr wenig aus, pH=7,2. Desweiteren wird er Katecholaminpflichtig (25mg).
Das Antibiotikum wird 4 mal gewechselt und selbst das stärkste Mittel zeigt keine Wirkung. Patient wird stark sediert, da bei Wachheit die Atmung schlechter wird.
Nun zu meiner Frage: Besteht in so einem Fall überhaupt noch Hoffnung? Gibt es noch andere Therapiemöglichkeiten? Oder gilt es nur abzuwarten?
Habt ihr jemals erlebt das so eine schwere Lungenentzündung nach einer gewissen Zeit von alleine zurückgeht? Würde eine mit Zeitgewinn verbundene Nierenersatztherapie etwas bringen? Oder gilt hier wirklich nur "survival of the fittest"?
Vielen Dank!