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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo,

    ich bin 30 Jahre alt und habe einen Abschluss als Dipl.Ing.(FH) Nachrichtentechnik und arbeite zur Zeit bei einem Marktführer in Berlin.

    Toll könnte man meinen, ist es aber nicht. Die Arbeit ist monoton und ich fühle mich geistig absolut unterfordert. Dazu kommt, dass das Gehalt und die Arbeitsbedingungen wirklich nicht das sind, was ich immer erwartete (verdiene nun mit fast 3 Jahren Erfahrung nur um die 35k Brutto per anno : und das mitm 1er Diplom und mittlerweile dem 2. Stellenwechsel.

    Ich habe eine Weile mit dem Gedanken gespielt woanders hin zu gehen aber was ich so von Bekannten aus dem ganzen Land höre führt mich zu der Erkenntnis das es anderswo kaum besser aussieht und ich habe generell das Gefühl die Technologie hat keine grosse Zukunft mehr in Deutschland und das die Entwicklung von sinnlosem Spielzeug auch keinen wirklichen Sinn im Leben gibt. Da finde ich den Gedanken Menschen zu helfen wirklich erfüllender.

    Ich schreibe das nicht aus einer Laune herraus, dies ist kurz gesagt meine
    Einschätzung der Lage nach nun fast 3 Jahren Berufstätigkeit.

    Nun bin ich fast seit einem Jahr am überlegen, wie ich meinem Leben irgendwie eine neue Perspektive geben kann und lande immer wieder bei dem Gedanken doch noch Medizin zu studieren. Dies hatte ich nach dem Abi eigentlich auch vor (Bio-LK und später freiwillig als Sani zum Bund, dort war ich dann Sprechstundenhilfe und Nachtwache auf der Krankenstation)
    Aber ich hatte damals viele verschiedene Interessen und hab mich von den angeblich blendenden Berufsaussichten für Ingenieure absolut verleiten lassen. Für mich zählte vor allem die Aussicht von der Gesellschaft gebraucht zu werden. Heute ist mir klar das es keinen Fachkraeftemangel sondern einen Mangel an billigen devoten Leuten gibt die unter relativ miesen Bedingungen 8h täglich in die Röhre gucken. Dazu die Gefahr mit 50 nicht mehr tauglich für die Verheizindustrie zu sein...ich denke da haben die Mediziner bessere Karten..


    Wie seht Ihr das, ist man mit 30 schon zu alt für einen Neuanfang? Ich hätte keine Angst davor, mir noch mal so ein Studium aufzuhalsen, zumindest wäre dann die Langeweile beendet und irgendwie kann man doch sicher nebenbei arbeiten und das finanzieren!?

    Wie ist die Chance einen Zweitstudienplatz zu bekommen für mich?

    Bin gespannt auf Eure Kommentare/Erfahrungen.

    MfG, ein desillusionierter Techniker



  2. #2
    Platin Mitglied
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    Hey,
    wow ich persönlich denke, dass man nie zu alt für etwas ist!!!

    Mit deiner Vorstellung vom Leben eines Arztes bist du aber leider weit entfernt!!
    Naja vielleicht willst du ja ins Ausland, dort sind anscheinend die Ärzte besser gestellt.
    Das alte Problem ist, dass man zu Beginn nur sehr wenig verdient! Aber als Ober- bzw. Chefarzt verdient man richtig Kohle, nur erstmal dort hinzukommen dauert bestimmt etliche Jahre Erfahrung.

    Aber ich will dir nichts vermiesen.



  3. #3
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Zu alt bist du sicher nicht, aber hast du dich schon mal im Assistenzarzt-Unterforum umgeschaut, was Arbeitszeiten, Verdienst und Arbeitsbedingungen für Ärzte angeht? Acht Stunden/Tag wirst du als Arzt nicht haben, von Wochenenden kannst du dich teilweise verabschieden und sooooo riesig ist der Verdienst am Ende auch nicht... zumindest nicht, wenn du es auf die Stundenzahl umrechnest. Und der Depp vom Dienst bist du auch mit schöner Regelmäßigkeit...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Mag sein. Aber ist es nicht einfacher als Mediziner einen Sinn im Berufsleben zu finden? Und nebenbei hab ich noch nie Ärzte gesehen die mit 50 zu alt für ihren Beruf waren...

    MfG!



  5. #5
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Das sicher nicht. Aber du wirst, wenn du mit 30 dein Studium beginnst, mit 50 auch noch nicht allzu lange arbeiten. Stellt sich die Frage, ob du dir nicht sehr falsche Vorstellungen von der Arbeit als Arzt machst. Du gehörst mit 50 nicht zum alten Eisen, aber mit 50 Nacht- und Wochenenddienste ist nun auch kein Zuckerschlecken. Dazu unser nettes Gesundheitssystem, was häufig die Arbeit frustran erscheinen lässt. Hast du keine Möglichkeiten, aus deinem Beruf mehr herauszuholen?
    Ich sags dir offen: Ich an deiner Stelle würde nicht noch Medizin studieren...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

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