Ich habe das gefühl, dass die meisten ärzte ziemlich nette menschen sind, die, zumindest während ihrer studienzeit wirklich den willen haben menschen zu helfen (auch wenn das bei manchen vielleicht auch etwas scheinheilig ist).
Ich bin keiner von dieser Sorte Mensch. Ich sehe zwar ziemlich lieb aus und für leute die mich nicht so gut kennen kommt das auch oft erstmal so rüber, bin aber eigentlich ganz anders. Mir ist es relativ egal wie es menschen geht die mir nicht nahe stehen oder die ich nicht kenne. Ob irgendwo in afrika jemand hungert oder so ist mir relativ schnuppe. Ich habe als ca. 10 bis 12jähiger meinen eltern geld gestohlen. heute mache ich das nur nicht mehr weil ich selbst genug geld habe. Ich habe meine freundin, mit der ich seit einem jahr zusammen bin desöfteren betrogen, zum teil mit prostituierten, und habe das noch keine sekunde bereut. erst wenn sie es herauskriegen würde, würde ich es bereuen, da es dann unmittelbare konsequenzen für mich hätte. Meine freundin und meine familie bedeuten mir viel, trotzdem kann ich mich ja nicht zwingen anders zu denken als ich es eben tue.
das waren jetzt nur ein paar beispiele. ich hoffe ihr versteht ungefähr was ich meine. naja ich bin jedenfalls so und denke auch nicht dass sich das in nächster zeit ändern wird.
trotzdem spiele ich mit dem gedanken medizin zu studieren. warum? Für einen ingenieurberuf bin ich nicht technikinteressiert genug. ein wirtschaftsstudium möchte ich nicht, da ich schon mehrere praktika in diesem bereich absolviert habe und gemerkt habe, dass ich bürojobs furchtbar finde. sozialwissenschaften sind mir von den zukunftschancen zu unsicher. lehrer ist mir zu prüde und langweilig.
außerdem muss ich zugeben, dass auch ein bisschen mit reinspielt, dass ärzte nunmal sehr angesehen sind. (jetzt schreiben sicher alle dass das auf keinen fall ein grund sein kann. aber ob ihrs zugebt oder nicht, ich bin mir sicher dass das bei einem großteil der medizinstudenten eine rolle spielt).
ich weiß was die entscheidung für ein medizinstudium bedeutet. ich habe mehrere ärzte und medizinstudenten in der näheren familie. ich denke aber dass ich das bewältigen könnte. hartes und langes arbeiten bzw. lernen sind für mich kein größeres problem.
meine frage ist: meint ihr ich mache mich mit einem medizinstudium unglücklich oder könnte es das richtige für mich sein?
ich habe etwas angst, dass das ganze hier in spam und flaming ausartet. deshalb möchte ich euch bitten zu versuchen ernsthaft zu antworten. mein post ist völlig ernst gemeint. ich bin wie ich bin. ich bin nicht stolz darauf aber ich kann es auch nicht ändern.
danke für eure hilfe