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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Ich habe das gefühl, dass die meisten ärzte ziemlich nette menschen sind, die, zumindest während ihrer studienzeit wirklich den willen haben menschen zu helfen (auch wenn das bei manchen vielleicht auch etwas scheinheilig ist).

    Ich bin keiner von dieser Sorte Mensch. Ich sehe zwar ziemlich lieb aus und für leute die mich nicht so gut kennen kommt das auch oft erstmal so rüber, bin aber eigentlich ganz anders. Mir ist es relativ egal wie es menschen geht die mir nicht nahe stehen oder die ich nicht kenne. Ob irgendwo in afrika jemand hungert oder so ist mir relativ schnuppe. Ich habe als ca. 10 bis 12jähiger meinen eltern geld gestohlen. heute mache ich das nur nicht mehr weil ich selbst genug geld habe. Ich habe meine freundin, mit der ich seit einem jahr zusammen bin desöfteren betrogen, zum teil mit prostituierten, und habe das noch keine sekunde bereut. erst wenn sie es herauskriegen würde, würde ich es bereuen, da es dann unmittelbare konsequenzen für mich hätte. Meine freundin und meine familie bedeuten mir viel, trotzdem kann ich mich ja nicht zwingen anders zu denken als ich es eben tue.

    das waren jetzt nur ein paar beispiele. ich hoffe ihr versteht ungefähr was ich meine. naja ich bin jedenfalls so und denke auch nicht dass sich das in nächster zeit ändern wird.

    trotzdem spiele ich mit dem gedanken medizin zu studieren. warum? Für einen ingenieurberuf bin ich nicht technikinteressiert genug. ein wirtschaftsstudium möchte ich nicht, da ich schon mehrere praktika in diesem bereich absolviert habe und gemerkt habe, dass ich bürojobs furchtbar finde. sozialwissenschaften sind mir von den zukunftschancen zu unsicher. lehrer ist mir zu prüde und langweilig.
    außerdem muss ich zugeben, dass auch ein bisschen mit reinspielt, dass ärzte nunmal sehr angesehen sind. (jetzt schreiben sicher alle dass das auf keinen fall ein grund sein kann. aber ob ihrs zugebt oder nicht, ich bin mir sicher dass das bei einem großteil der medizinstudenten eine rolle spielt).

    ich weiß was die entscheidung für ein medizinstudium bedeutet. ich habe mehrere ärzte und medizinstudenten in der näheren familie. ich denke aber dass ich das bewältigen könnte. hartes und langes arbeiten bzw. lernen sind für mich kein größeres problem.


    meine frage ist: meint ihr ich mache mich mit einem medizinstudium unglücklich oder könnte es das richtige für mich sein?

    ich habe etwas angst, dass das ganze hier in spam und flaming ausartet. deshalb möchte ich euch bitten zu versuchen ernsthaft zu antworten. mein post ist völlig ernst gemeint. ich bin wie ich bin. ich bin nicht stolz darauf aber ich kann es auch nicht ändern.

    danke für eure hilfe



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von RSB
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    Wenn die Frage bei einem Vorstellungsgespräch für eine AA-Stelle in einem Krankenhaus gestellt wird:
    Warum wollten Sie Arzt werden?

    "warum? Für einen ingenieurberuf bin ich nicht technikinteressiert genug. ein wirtschaftsstudium möchte ich nicht, da ich schon mehrere praktika in diesem bereich absolviert habe und gemerkt habe, dass ich bürojobs furchtbar finde. sozialwissenschaften sind mir von den zukunftschancen zu unsicher. lehrer ist mir zu prüde und langweilig.
    außerdem muss ich zugeben, dass auch ein bisschen mit reinspielt, dass ärzte nunmal sehr angesehen sind. (jetzt schreiben sicher alle dass das auf keinen fall ein grund sein kann. aber ob ihrs zugebt oder nicht, ich bin mir sicher dass das bei einem großteil der medizinstudenten eine rolle spielt)."

    Ob du das dann sagst?

    Ich glaube nicht, dass du mit der Einstellung ein guter, Arzt werden könntest.
    Nicht, weil du dich mit Prostituierten triffst, oder weil du Geld geklaut hast, sondern weil dir der Mensch anscheinend(?) egal ist.
    Er wird dir als Arzt aber nicht egal sein, weil wenn du Mist baust, es dir an den Kragen geht.
    Und das willst du wahrscheinlich nicht..


    Du kannst natürlich in die Forschung gehen, aber für wen tust du da forschen? Für einen Menschen, der vielleicht von deinen Erkenntnissen profitieren könnte. Der Mensch muss da ja auch gar nicht Anreiz für dich sein, sondern vielleicht das Ansehen, von den Kollegen, dass man gute Arbeit leistet. Das wäre dir wohl wichtiger. So schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klatsche..

    Also für mich gehört zum Arztsein viel Herzblut dazu.
    Dass man für den Arztberuf brennt, dass man vielleicht was verändern will, einen Unterschied machen will.
    Sich selbst z.t. vergisst, und den Patienten, das Wohl des Pat., immer an 1. Stelle stellt.
    Ein Ziel hat und Ehrgeizig ist. Das Ziel sollte jetzt aber nicht monetär sein, und krankhaft Ehrgeizig sein ist auch nicht gemeint.


    Wer das nicht mitbringt, kann natürlich trozdem Arzt sein/werden. Aber ich glaube du bringst nichtmal in Ansätzen mit, was ein Arzt an Sozialer Intelligenz mitbringen sollte. Arzt sein ist ja nicht nur das richtige Medikament ausstellen, sondern dem Menschen zu helfen. Das tut man nicht immer mit Tabletten, sondern auch mit Worten.. also sei dir Bewusst, dass du auch eine Verantwortung trägst.



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  3. #3
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    erstmal danke für deine meinung und dass du ernsthaft geantwortet hast!


    Zitat Zitat von RSB Beitrag anzeigen
    Ob du das dann sagst?
    das werd ich mit sicherheit nicht sagen. aber da was passendes zu sagen wird wohl nich so ein riesen problem sein.

    Du kannst natürlich in die Forschung gehen, aber für wen tust du da forschen? Für einen Menschen, der vielleicht von deinen Erkenntnissen profitieren könnte.
    versteh mich nicht falsch. es gibt mir schon ein gutes gefühl anderen zu helfen. es stört mich aber auch nicht sehr anderen leuten zu schaden. trotzdem würde ich das nicht grundlos tun (außer es ist extrem witzig und nicht so schlimm^^).



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  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von RSB
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    hab ich mir schon gedacht, dass du das nicht sagen wirst, aber dass dann zu schreiben.. (ich kenn dich ja nicht und wollte nichts unterstellen ;)
    wie alt bist du?

    ähm ja, dann lügst du da eben. entweder kauft man es dir ab oder nicht.
    Es gibt zwar so etwas wie Menschenkenntnis, sodass man es dir entweder anmerkt, dass du ehrlich bist, oder dass du lügst. Vielleicht kommst du ja damit durch.



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  5. #5
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    Zitat Zitat von RSB Beitrag anzeigen
    hab ich mir schon gedacht, dass du das nicht sagen wirst, aber dass dann zu schreiben.. (ich kenn dich ja nicht und wollte nichts unterstellen ;)
    wie alt bist du?
    ich bin 22

    ähm ja, dann lügst du da eben. entweder kauft man es dir ab oder nicht.
    Es gibt zwar so etwas wie Menschenkenntnis, sodass man es dir entweder anmerkt, dass du ehrlich bist, oder dass du lügst. Vielleicht kommst du ja damit durch.
    ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in der situation irgendwas erzählen könnte und man es mir abkaufen würde. das ist nun wirklich nicht das woran das ganze scheitern sollte



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