Studium+Leistungssport?

[andreasports]

Hallo

Ich bin der Andreas , 23 , momentan Zeitsoldat der Bundeswehr und will zum WS 2003 evtl. Medizin studieren.(nicht über BW)
Wenn ich dem Herzen folge ist Medizin das Traumstudium schlechthin.
Allerdings betreibe ich leistungsmäßig Radsport, was enormen Zeitaufwand erfordert ( 25-30 h / Woche) und ich bin mir nicht sicher, ob das zu schaffen ist.
Hat da jemand in dieser Richtung nen Tip oder ne Erfahrung parat, die mich bei der Entscheidungsfindung unterstützt?
Ansonsten würde ich mich auch für Sportwissenschaft entscheiden, ist mir aber ehrlich gesagt zu theoretisch...
Studienort ist höchstwahrscheinlich Leipzig, kann mir da jemand sagen, wie die Vorlesungen zeitlich organisiert sind?

Für eure Meinungen bin ich sehr dankbar...!

Best wishes and a merry christmas

Andreas

[noodles]

Tjaaaaa,

was soll man sagen, nun es soll dich nicht demotivieren, nur bei mir hat es nicht geklappt, ich habe den Sport mehr oder weniger aufgegeben(zumindest Wettkämpfe auf (inter)nationaler Ebene), es scheint am Anfang noch zu klappen nur bei mir hat es leider nicht sollen sein. Die Entscheidung was ich machen will viel mir zwar schwer, nur ist es von besserer Zukunft in meinen Kopf zu investieren als nicht zu studieren und Sport zu betreiben....
An deiner Stelle würde ich es dennoch versuchen, es kann klappen, wenn man schlauer ist als ich es bin(was ja nicht allzu schwer sein dürfte ) hat man vielleicht genug Zeit.
Also mit Ach und Krach komme ich heute auf 10 Wochenstunden Zeit für Sport, meine normalerweise angesetzten 28 waren einfach nicht zu schaffen....

Egal, versuchen muss man alles im Leben!!!! Sonst ärgerst du dir einen ab in 20 Jahren, ich würd auf jeden Fall alles daransetzen, weiss ja nicht vielleicht ist der Radsport ja generell ein gut zu betreibender Sport ohne riesigen Aufwand!!!!

Also ran an den Speck, Arsch zusammenkneifen und durch!

noodles
Out.

[Rugger]

Hallo Andreas,

lass Dich nicht entmutigen - es ist schon möglich!
Eine gute Freundin von mir ist Leistungsschwimmerin und trotzdem im klinischen Abschnitt. Obwohl Schwimmen wohl eine der zeitaufwendigsten Sportarten überhaupt ist, bekommt sie Sport & Uni recht gut unter einen Hut (z.B. hat sie letzte Woche bei den DM ziemlich gut abgeschnitten).
Dazu kommt, daß die Uni ihr, was Praktikas und Anwesenheitspflichten angeht, durchaus auch entgegen kommt. Das hängt damit zusammen, daß die Uni nach einer Rangliste für Erfolge in den diversen Sportarten Gelder erhält (je erfolgreicher Sportler der jeweiligen Unis bei den entsprechenden Meisterschaften abschneiden, desto mehr Gelder erhält die Uni...!).
Also, versuchs doch zumindestens! Wenns nicht klappt, kannst Du immer noch zu den SpoWis wechseln!

Gruß,
Rugger

[Froschkönig]

Abgesehn von Ruggers ausführungen hängt es teilweise auch vom Semester ab. Ist klar, wenn ein Leistungssportler in einem Semester nicht mehr richtig trainiert, muß er später wieder eine ganze Menge aufbauarbeit leisten, aber es GIBT Semester, und zwar IMMER WIEDER, in denen das Pflichtprogramm nicht SO Zeitraubens ist. Man muß zur not bei den Vorlesungen abstriche machen, was in den meisten Fällen aber (leider) nicht wirklich ein Verlust ist.
Summa summarum also :
Try it !!!!

[airmaria]

Wo ist das Problem? Wenn nicht Studium und Leistungssport zusammenpaßt, was dann?
Leistungssport ist natürlich ein dehnbarer Begriff, schließlich bezeichnen einige das Rumklickern in einer Landesliga z.b. mit zwei- bis dreimal die Woche Training plus Spiel am Wochenende schon als Leistungssport.



Auf der anderen Seite gibt es auch einige Spitzensportler (Bundesligaprofis...), die nebenbei ein Medizinstudium absolviert haben.
Mein Lieblingssatz dazu: alles eine Frage der Organisation und der richtigen Schwerpunktauswahl!

"Mary" airmaria