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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
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    Woher der Wind der Aufregung weht is mir jetzt noch nicht so ganz klar.

    Daß der Dr. med. nur ein Schmalspurdoktor ist ist alles andere als ein Geheimnis, die Disskussion ihn abzuschaffen und gegen einen anderen Titel zu ersetzen finde ich berechtigt.
    Inzwischen ist vielen ja der Titel selbst gar nicht mehr so wichtig, sondern eher die Laborerfahrung und die Veröffentlichung die häufig mitkommt. Zumindest ist das bei vielen Arbeiten in meinem Komilitonenkreis so, daher ärgert mich auch die Ausage im Artikel etwas, daß die medizinische Dr. Arbeit nichts bringen würde. Denn in den meisten Fällen arbeiten wir Doktoranden ja inzwischen einer Forschungsgruppe, bzw. einem Habilitanden zu, und wenn man auch inzwischen viel Schmarrn veröffentlichen kann, so denke ich dennoch, daß damit die Rechtfertigung für unsere Arbeit gegeben ist.



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  2. #17
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    Ich versteh die ganze Diskussion irgendwie nicht. Das System scheint doch zu funktionieren - zumindest was die Mediziner angeht. Wer keinen Doktor machen will, macht keinen. Wer Hausarzt werden will, sucht sich ne schnelle einfache Arbeit und erhält so ein wenig ein Gefühl dafür, wie Forschung abläuft und am Ende ein schönes Praxisschild. Wer an die Uni will sucht sich eben aufwendigere Arbeiten oder macht hinterher noch eine rer.nat./ PhD/ was-weiß-ich Arbeit und ist auch glücklich.
    Die einzigen die damit ein Problem haben könnten, sind doch die Naturwissenschaftler - aber dann sollen die doch ihren Doktortitel umbennen, ist doch ihr Problem wenn sie sich vom Dr. med. in ihrem Ego gekränkt fühlen. Für die Oma in der Praxis ist eh "Dr. = Arzt" und der Prof an der Uni wird sicher differenzieren können und auch einen Blick auf die Publikationen werfen.

    Abgesehen davon kann man das Pferd doch auch anderesherum aufzäumen: Die Doktorarbeit soll zeigen, dass man wissenschaftlich arbeiten kann - nicht das man xyz-100 Stunden daran gesessen hat.



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  3. #18
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    Zitat Zitat von coron Beitrag anzeigen
    Mit "hauptberuflich" meinte ich, dass man länger als 5 Jahre an einer Uni und einem Thema arbeiten kann und nicht alle 1-2 Jahre neue Anträge schreiben und auf Fortsetzung des Projekts hoffen muss - oder plötzlich ohne Geld und Stelle dasteht.
    Als Doktorand oder Postdoc ist man bei uns immer befristet- erst mit der Habil darf man auf ne feste Stelle hoffen. Und selbst als Habilitand muss man noch bangen, ob man weiter finanziert wird... Von der 12-Jahres-Regel will ich jetzt mal gar nicht sprechen, ist hier ja auch nicht das Thema. Diese "hauptberuflichen" Wissenschaftler ohne Habil mit fester Stelle die Du erwähnst gibts in der Biologie/ Medizin bei uns nicht...


    Zitat Zitat von GOMER Beitrag anzeigen
    Daß der Dr. med. nur ein Schmalspurdoktor ist ist alles andere als ein Geheimnis, die Disskussion ihn abzuschaffen und gegen einen anderen Titel zu ersetzen finde ich berechtigt.
    Denn in den meisten Fällen arbeiten wir Doktoranden ja inzwischen einer Forschungsgruppe, bzw. einem Habilitanden zu, und wenn man auch inzwischen viel Schmarrn veröffentlichen kann, so denke ich dennoch, daß damit die Rechtfertigung für unsere Arbeit gegeben ist.
    Die Rechtfertigung ist auf jeden Fall gegeben und die Arbeit ist keinesfalls "unnütz", wenn auch -wegen der Kürze der Zeit- eben nicht einer PhD-Arbeit gleichwertig.



    Zitat Zitat von Mano Beitrag anzeigen
    Wer Hausarzt werden will, sucht sich ne schnelle einfache Arbeit und erhält so ein wenig ein Gefühl dafür, wie Forschung abläuft und am Ende ein schönes Praxisschild. Wer an die Uni will sucht sich eben aufwendigere Arbeiten oder macht hinterher noch eine rer.nat./ PhD/ was-weiß-ich Arbeit und ist auch glücklich.
    Die einzigen die damit ein Problem haben könnten, sind doch die Naturwissenschaftler - aber dann sollen die doch ihren Doktortitel umbennen, ist doch ihr Problem wenn sie sich vom Dr. med. in ihrem Ego gekränkt fühlen
    Nö, da muss man nichts umbenennen und im Ego gekränkt ist da auch keiner. Für mich ist Dr. med. die schnelle Variante für Mediziner, Dr. rer. nat & Dr. sc. hum. die langsamere für natuwis. Alles völlig in Ordnung. Dachte jetzt eher, dass die Mediziner ein Problem damit hätten, dass ihre Arbeit halt nur ein schnelles "Nebenprojekt" ist und nicht gleichwertig mit einer vierjährigen Vollzeit-Forschertätigkeit, die eben bei Biologen zum Doktortitel führt.



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  4. #19
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    Zitat Zitat von Bib Beitrag anzeigen
    ...eben nicht einer PhD-Arbeit gleichwertig.
    Stimme ich Dir 100%ig zu.



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  5. #20
    Platin Mitglied
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    Zitat Zitat von Bib Beitrag anzeigen
    Nö, da muss man nichts umbenennen und im Ego gekränkt ist da auch keiner. Für mich ist Dr. med. die schnelle Variante für Mediziner, Dr. rer. nat & Dr. sc. hum. die langsamere für natuwis. Alles völlig in Ordnung. Dachte jetzt eher, dass die Mediziner ein Problem damit hätten, dass ihre Arbeit halt nur ein schnelles "Nebenprojekt" ist und nicht gleichwertig mit einer vierjährigen Vollzeit-Forschertätigkeit, die eben bei Biologen zum Doktortitel führt.
    Wenn nicht irgendwelche Naturwissenschaftler die Überlegenheit ihres eigenen Doktortitels immer wieder hervorheben - warum sollte man als Mediziner ein Problem haben?

    Aber was heißt nicht gleichwertig? Der medizinische Doktortitel ermöglicht mir doch auch, an der Uni zu forschen und mich ggf. zu habilitieren. Von daher ist er durchaus gleichwertig. Natürlich werde ich mich damit nicht umbedingt um eine Post-Doc Stelle in der Biologie bewerben können. Aber welcher Biologe hätte eine Chance, wenn er sich um eine Assistenzarztstelle bewerben will?
    Und keiner von beiden würde in der Geisteswissenschaften ne Stelle finden. Fazit: Es gibt unterschiedliche Ausbildungswege und unterschiedliche Stellen - und das eine lässt sich nicht mit dem anderen vergleichen. Ich sage doch auch nicht, der Studienabschluss des Diplom-Biologen sein minderwertig gegenüber dem medizinischen Staatsexamen, weil er ja ein Jahr schneller war und nen schlechteres Abi brauchte...



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