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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Think Big Avatar von DaJosh
    Mitglied seit
    24.04.2009
    Semester:
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    518
    Moin,

    ich werde mir 3 1/2 Löcher stopfen lassen müssen wegen Kariesbefall. Von zwei Zahnärztinnen wurde mir bisher empfohlen, die Lücken entweder mit Zement oder Kunststoff zu füllen. Für Keramik geschweige denn Gold hab ich kein Geld. Nun ist es so, dass Kunststoff zwar im Rahmen des machbaren liegt, ich aber trotzdem zu Amalgan greifen möchte. Habe mich durch etliche kontroverse Diskussionen hier im Forum gelesen und auch sonst ein wenig nach Informationen geschaut, die MIR wenig Grund geben zu Kunststoff zu greifen. Habe bereits seit einigen Jahren Amalgan drinne und bin restlos zufrieden. Whatever...
    Da ich bisher noch keinen Zahnarzt in Stuttgart gefunden hab der auch Amalgan verwendet, denke ich momentan drüber nach, mir vorerst dieses Zementgemisch in die Kauleiste drückenzulassen. Dass es nicht übermäßig lange hält und auch farblich nicht unbedingt das Wahre ist, tendiert mich erstmal relativ peripher.

    Meine Frage ist, ob sich dieses Zementgemisch ohne größere Schwierigkeiten wieder entfernen lässt, um letztlich, dann wenn genug Geld da ist, zur richtigen "Lückenstopfungslösung" zu greifen. Der Zement wäre also nichts weiter als eine Übergangslösung, damit sich der Karies nicht noch weiter gräbt.

    Könnt mir da jemand mit seinem Rat behilflich sein?

    Grüße,
    Josh



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  2. #2
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
    Mitglied seit
    27.02.2007
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    Zitat Zitat von DaJosh Beitrag anzeigen
    Moin,

    ich werde mir 3 1/2 Löcher stopfen lassen müssen wegen Kariesbefall. Von zwei Zahnärztinnen wurde mir bisher empfohlen, die Lücken entweder mit Zement oder Kunststoff zu füllen. Für Keramik geschweige denn Gold hab ich kein Geld. Nun ist es so, dass Kunststoff zwar im Rahmen des machbaren liegt, ich aber trotzdem zu Amalgan greifen möchte. Habe mich durch etliche kontroverse Diskussionen hier im Forum gelesen und auch sonst ein wenig nach Informationen geschaut, die MIR wenig Grund geben zu Kunststoff zu greifen. Habe bereits seit einigen Jahren Amalgan drinne und bin restlos zufrieden. Whatever...
    Da ich bisher noch keinen Zahnarzt in Stuttgart gefunden hab der auch Amalgan verwendet, denke ich momentan drüber nach, mir vorerst dieses Zementgemisch in die Kauleiste drückenzulassen. Dass es nicht übermäßig lange hält und auch farblich nicht unbedingt das Wahre ist, tendiert mich erstmal relativ peripher.

    Meine Frage ist, ob sich dieses Zementgemisch ohne größere Schwierigkeiten wieder entfernen lässt, um letztlich, dann wenn genug Geld da ist, zur richtigen "Lückenstopfungslösung" zu greifen. Der Zement wäre also nichts weiter als eine Übergangslösung, damit sich der Karies nicht noch weiter gräbt.

    Könnt mir da jemand mit seinem Rat behilflich sein?

    Grüße,
    Josh
    Wenn Du den sogenannten Glas-Ionomer-Zement meinst, dann kann ich Dich voll und ganz beruhigen. Er hat ausgezeichnete Eigenschaften, was die Bioverträglichkeit anbelangt und das beste ist: Wenn Du mal viel Geld hast, Dir Keramik oder Gold anzutun, dann braucht man den GIZ nicht zur Gänze zu entfernen, sondern man kann ihn als Unterfüllung drin lassen und die neue Deckfüllung darüber bauen. Also alles im grünen Bereich.
    Ein Freund ist jemand, der Dich durchschaut
    und trotzdem nicht enttäuscht ist



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  3. #3
    Think Big Avatar von DaJosh
    Mitglied seit
    24.04.2009
    Semester:
    13. WS
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    Danke für Deine Antwort.

    Wie stehts denn mit der Druckstabilität? Die Freundin eines Mitbewohners studiert Zahnmedizin im keine Ahnung wievielten Semester und meint, dass dieser Stoff weniger belastbar ist und zur Brüchigkeit neigt. Diese Kritik ist anscheinend auch Meinung diverser Profs an ihrer Uni.

    Ich mein... ich hab nicht vor irgendwelche Knochen zu mampfen. Das härteste was mir spontan einfällt wären Haselnüsse... O_o Gibts Grund zur Sorge, dass ich der nächsten Nuss Sand im Mund haben werde?



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  4. #4
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
    Mitglied seit
    27.02.2007
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    Zitat Zitat von DaJosh Beitrag anzeigen
    Danke für Deine Antwort.

    Wie stehts denn mit der Druckstabilität? Die Freundin eines Mitbewohners studiert Zahnmedizin im keine Ahnung wievielten Semester und meint, dass dieser Stoff weniger belastbar ist und zur Brüchigkeit neigt. Diese Kritik ist anscheinend auch Meinung diverser Profs an ihrer Uni.

    Ich mein... ich hab nicht vor irgendwelche Knochen zu mampfen. Das härteste was mir spontan einfällt wären Haselnüsse... O_o Gibts Grund zur Sorge, dass ich der nächsten Nuss Sand im Mund haben werde?
    das kommt auf die Größe des Defektes an. Bei ausgedehnten Defekten kommt GIZ schon alleine durch die Abwesenheit von Metall an Belastungsgrenzen. Es gibt zwar auch GIZ, der Metall enthält, aber erstens ist dieses Material nicht so gut biokompatibel und zweitens kann es trotzdem brechen. Also für mich ein fauler Kompromiss und keine Alternative. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht, will heissen: Jedes Material hat sowohl Vor- als auch Nachteile.
    Falls die Defekte eher kleiner sind und nicht direkt die Kontaktflächen der benachbarten Zähne einschließen, hätte ich keine Bedenken.
    Die Meinungen diverser Profs. in allen Ehren, aber diese Herrschaften sitzen in ihren Elfenbeintürmen, sehen alles nur von der wissenschaftlichen Seite und haben i.d.R. mit den profanen täglichen Arbeiten eines niedergelassenen Kollegen relativ wenig zu tun. Das Hauptklientel der Profs. rekrutiert sich aus Privatpatienten, denen man Keramik und Gold anbietet.
    Ein Freund ist jemand, der Dich durchschaut
    und trotzdem nicht enttäuscht ist



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  5. #5
    Think Big Avatar von DaJosh
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    24.04.2009
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    Alles klar, danke Dir nochmal. Mir ist klar dass es nicht die ultimative Lösung gibt, trotzdem wollte ich versuchen möglichst viele Bedenken und Zweifel beiseite zuräumen, bevor ich an meinen Zähnen herumdoktoren lasse - muss schließlich noch ein paar Jahrzehnte mit ihnen auskommen.
    Ob die zu behandelnden Stellen Kontaktflächen der benachbarten Zähne sind weiß ich nicht. Es wurden vor einem Monat Röntgenaufnahmen gemacht, aber daraus wird man die "Position" nicht festmachen können oder?

    Ich werd so oder so nochmal zu einem dritten Zahnarzt gehen. Die erste Ärztin war überzeugte Amalgan-Gegnerin (wegen Entsorgungskosten, Gesundheit, Ästhetik) und gab mir das Gefühl von Geldgeilheit. Sie hat mir nichtmal gesagt, dass die aufkommenden Kosten für die Kunststofffüllungen je nach "Größe" der verwendeten Menge unterschiedlich sind, sondern mir einfach pauschal den Preis von 82€ pro Zahn genannt. Davon sind die Beiträge der Krankenkasse bereits von abgezogen.

    Die andere Zahnärztin ist mir allein durch ihre Art auf den Senkel gegangen. Sie hat mich behandelt wie ein kleines Kind dem immer wieder gut zugesprochen werden muss. Ich kam mir vor als ob sie vergessen hätte, dass auch in meinem Schädel sowas wie Hirn existiert. Immerhin hat sie mich auf den, je nach Umfang der Implantate, relativen Preis aufmerksam gemacht.

    Bin ich zimperlich?

    Danke nochmal hennesy. Ich lasse mich ungern behandeln ohne eine leise Ahnung von dem zu haben was der Arzt mir erzählt. Ich will ihm nicht in sein Handwerk sabbeln, aber ich gebe mich inzwischen ungern komplett ahnungslos hin.

    Viele Grüße,
    josh



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