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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Registrierter Benutzer
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    aus die Maus
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    Wir hatten erst vor wenigen Monaten den Fall mit etlichen Exponierten eines Atemgases mit fraglicher Lungenschädigung.

    Dann sind solche Aussagen wie "nicht mehr in Mode" zwar schön und gut (in wessen Mode eigentlich? wer legt sowas fest?) - solange die nette Dame am Giftnotruf-Zentrum aber nach wie vor der Meinung ist, dass nach Dafürhalten der Giftnotrufzentrale Deutschland es nach wie vor "noch in Mode" ist; wer setzt sich dann schon darüber hinweg?

    Und über welche (drastischen?) Nebenwirkungen reden wir eigentlich?

    Gruß,
    Schnatti



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  2. #12
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Signifikant erhöhte Infektanfälligkeit und deutlich mehr Pneumonien gegenüber nur geringer Verbesserung der Ventilationsparameter.
    Ich bin schon die ganze Zeit auf Quellensuche, finde die Leitlinie aber grad nicht. Empfohlen werden inhalative Kortikoide nach Rauchgasintox derzeit jedoch tatsächlich nicht.

    Wo ist denn Hypnos, wenn man ihn braucht?
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  3. #13
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    Laut uptodate:

    Steroid therapy following isolated smoke inhalation injury.

    Robinson NB; Hudson LD; Riem M; Miller E; Willoughby J; Ravenholt O; Carrico CJ; Heimbach DM

    J Trauma 1982 Oct;22(10):876-9.

    Steroids have no positive influence upon pulmonary related morbidity and mortality following combined smoke inhalation and thermal cutaneous injury (3, 4). Steroid administration following isolated smoke inhalation without concomitant thermal cutaneous injury has, however, been shown to have beneficial effects in previous animal studies (1). This potential therapeutic approach to treatment has not been examined in the clinical setting. Recent hotel fires in Las Vegas, Nevada, resulted in a large cohort of individuals with similar smoke exposures without associated injuries. Two of four hospitals in the triage system administered steroids following injury. Patients were divided into two groups, a steroid-treated, and a non-treated group. These groups were compared using multivariate and frequency analyses. There were no detectable differences in sex, signs, symptoms, and previous medical history. There were likewise no differences between groups with respect to oxyhemoglobin saturation, arterial oxygen tension, arterial pH, and pulmonary-related morbidity and mortality. These data suggest that steroid coverage has little beneficial effect upon pulmonary-related morbidity and mortality following isolated smoke inhalation injury.

    Die Verwendung für Steroide für ARDS ist ebenso nicht empfohlen. Wobei es hier eventuell gegebenenfalls vielleicht je nach Dosis und Schema Vorteile haben könnte ... dennoch ist die Studienlage gegen Steroide für ARDS; ich würde sie nicht anwenden.

    Die Dame von der Giftnotrufzentrale mag ganz nett sein, am Ende des Tages ist der behandelnde Arzt aber für seine Patienten verantwortlich.



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  4. #14
    Gold Mitglied
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    Zugegeben, ich weiß nicht ob es sich um inhalative Steroide handelt bei dieser Studie, war das was ich auf die Schnelle gefunden habe.

    Auf Grund der Schädigung (nekrotische Lungenbezirke machen Atelektase) prädisponiert eine Rauchgasvergiftung sehr stark für Infekte so dass man wirklich aufpassen muss die Situation durch Steroide nicht schlimmer zu machen. Und wenn der Nutzen eher mau ist das Risiko doch zu hoch Steroide zu verwenden. Naja, meine Meinung halt...



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