Habe mir das Fach zwischenzeitlich in einer Hospitation angesehen und war doch ziemlich überrascht: Was die Weiterbildungsassistenten dort machen gleicht Akkordarbeit. Sie haben nur Präparate zugeschnitten und in die entsprechenden Behältnisse gebracht, und es kam ein Wagen voller Präparate nach dem anderen reingefahren. Egal wie schnell diejenigen waren, es hatte nie ein Ende, und der Druck schnell zu sein war enorm. Fast so wie bei Fließbandarbeitern in einer Fabrik.
Die Fachärzte haben praktisch einen komplett anderen Beruf ausgeübt, saßen den ganzen Tag am Mikroskop und haben Befunde im Akkord runterdiktiert.
Und die Schutzkleidung war fast ausufernder als im OP. So als ob das alles hochinfektiös wäre. Dabei wäre es in dem Fall - abgesehen vom Eigenschutz - eigentlich egal was man trägt. Hatte eher mit einem Schreibtischjob gerechnet.
Fortbildung oder was während der Arbeit nachlesen schien nicht drin zu sein, das war dann offenbar eher das Feierabendprogramm. Und obwohl nur extrem wenige Stellen ausgeschrieben sind scheint es in dem Fach auch einen ziemlichen Mangel zu geben, was irgendwie nicht so ganz zusammenpasst.