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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Regensburg
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    18
    Hallo!

    Gleich vorweg, ich habe schon die Suchfunktion verwendet und alle für dieses Thema relevanten Beiträge gelesen,
    ihr müsst also nicht auf andere Threads verweisen

    Ich habe dieses Jahr Abitur gemacht und mich für Humanmedizin und Molekulare
    Medizin beworben. Was mich zur Zeit besonders interessiert, sind Tumorbiologie/Onkologie, Virologie, Molekularbiologie und - genetik. Diese Fächerkombination wird im Studium der Molekularen Medizin sicherlich besser abgedeckt als in einem Humanmedizinstudium. Klar ist sicher aber auch, dass sich meine Interessen noch verändern können.
    Mein Ziel ist zur Zeit (noch?) die medizinische Forschung. Ich habe ein Praktikum am MPI für Biochemie gemacht, welches mir sehr viel Spaß gemacht hat. Allerdings kann ich natürlich nicht beurteilen, ob ich für die Forschung wirklich geeignet bin.
    Auch aus diesem Grund habe ich mich in letzter Zeit umfassend mit dem Medizinstudium beschäftigt und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mir auch vorstellen kann, praktizierender Arzt zu werden. Es ist zwar zur Zeit nicht mein primärer Berufswunsch, hat aber vielleicht Potenzial dazu.

    Nun stellt sich die Frage, welches Studium besser für mich geeignet ist.
    Auf der einen Seite Medizin mit den vielfältigeren Möglichkeiten (Klinik oder Forschung), oder Molekularmedizin, welches besser auf die Forschung vorbereitet, der Zug zum praktizierenden Arzt aber abgefahren ist.
    Auch würde mich interessieren, wie gut man mit Laborpraktika und insbesondere einer ausführlichen experimentellen Doktorarbeit innerhalb des Humanmedizinstudiums in der Forschung Fuß fassen kann.
    Ist es also möglich, den "Erfahrungsrückstand" auf die Biochemiker/Molekularmediziner etc. aufzuholen?

    Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

    Liebe Grüße,
    Onsight



  2. #2
    Platin Mitglied
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    Hex!
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    838
    Hattest du denn schonmal mit Patienten zu tun? Liegt dir das Zwischenmenschliche oder eher nicht so?

    Ich würde vielleicht erstmal nen Monat Pflegepraktikum machen um zu schauen wie du so mit Patienten klar kommst. Natürlich kann es einem auch passieren, dass man beim Pflegepraktikum nen bischen auf die Nase fällt oder ne blöde Station mit bösartigen, die irgendwann mal Krankenpflege gelernt haben zu tun bekommt, aber es verschafft einem eine etwas klarere Vorstellung, ob man überhaupt nen Job mit Patientenkontakt möchte oder nicht.

    Wenn dabei rauskommt, dass man

    a) alte kranke Menschen wiederlich und abstoßend findet oder einfach damit nicht klar kommt, fällt die Entscheidung klar auf Molekulare Medizin
    b) wenn es dich nicht völlig verschreckt, kannst du Medizin weiterhin in Erwägung ziehen und hast, wenn es Medizin wird schonmal ein Teil des Pflegepraktikums erledigt...

    Zum Forschungseinstieg in der Humanmedizin:
    Ich würde sagen, dass das entscheidende eine gute experimentelle Doktorarbeit ist. Gut nicht unbedingt im Sinne des Endergebnis, sondern eher in den Methoden, die du gemacht hast und somit gut beherrscht. Denn der Prof/AG-Leiter sucht sich seine Mitarbeiter nicht unbedingt primär nach theoretsichem Wissenstand, sondern nach dem was man auch praktisch beherrscht aus. Denn wenn man eine Methode wie zB PCR, Westernblot, Immunhisto, Zellkultur, etc. in der Dr-Arbeit gemacht hat, dann hat man einfach begriffen wie es funktioniert, da x-mal irgendwas schiefgegangen und man sich den Kopf drüber zerbrochen warum der Sche*ß-Blot schon wieder nicht funktioniert hat.

    Im weiteren zu Molecular Medizin gegen Humanmedizin im Gesicht der Forschung:
    Die Molekularen Mediziner lernen sicherlich mehr Methodik, sind häufiger im Labor und werden etwas gezielter aufs wissenschaftliche Arbeiten vorbereitet. Die Mediziner haben dafür ein wesentlich deutlicheres Bild vor Augen was Erkrankung angeht und können deshalb eher praxisnähere Therapie-Ansätze und Forschungsziele konstruieren.



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Ort
    Regensburg
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    18
    Hallo Nemesis,

    Erst einmal vielen Dank für die Antwort! Das Pflegepraktikum werde ich leider erst nach meiner Studiumsentscheidung antreten können. Aber ich habe in der 9ten Klasse mal für eine Woche ein Praktikum in der Pflege gemacht und war vor kurzem auch mal für einen Tag in einer kardiologischen Praxis.
    Klar fand ich den Anblick von nackten alten Menschen etc. etwas "ungewohnt", aber ich denke mal, dass man sich daran gewöhnen kann.
    Mit dem Zwischenmenschlichen komme ich glaube ich auch klar.

    Über weitere Antworten zu dem Thema würde ich mich natürlich sehr freuen!



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    20.12.2009
    Beiträge
    184
    Ich würde mich (bzw. ich habe mich) wohl eher für medizin entscheiden.
    Wie du bereits erwähnt hast, kannst du nach dem Medi-Studium eine Fülle an Möglichkeiten, was du weiter machen kannst. Bei molekularer Medizin ist das nicht so gegeben.
    6 Jahre sind schließlich ne ganze Weile, es ist gut möglich, dass man sich im Verlauf des Studiums dann doch für dieses oder jenes entscheidet.



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    02.04.2008
    Ort
    zwischen den Stühlen
    Semester:
    hoffentlich bald ersti
    Beiträge
    22
    Hi!
    Habe genau das gleiche Problem wie du Onsight, hab mich für molekulare Medizin und Medizin beworben und kann mich jetzt nicht entscheiden. Ich mache zur Zeit KPP, bin dadurch aber auch noch nicht weiter mit meiner Entscheidung, weil es mir nichts ausmacht, mit kranken, alten Leuten zu tun zu haben bzw. eklige Sachen zu sehen. Man bekommt im KPP aber nicht wirklich einen Einblick in das was die Ärzte machen. Würde aber glaub ich doch lieber in die Forschung und stelle mir das Labor als angenehmeres Arbeitsumfeld vor....andereseits hat man bei Medizin mehr Möglichkeiten nach dem Studium.
    Stimmt es eigentlich, dass man im Medizinstudium hauptsächlich Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Krankheiten auswendiglernt, während man bei molekularer Medizin eher die Entstehung und Therapieansätze der Krankheiten auf molekularer Ebene betrachtet, um dann eventuell neue Therapien zu entwickeln?



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