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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo!

    Ich hätte mal ein rein theoretische Frage zum Blutdruckabfall bzw. Vasokonstriktion.


    Die Organkreisläufe sind ja paralell geschalten, in Analogie zur Elektrizität liegt praktisch überall die "gleiche Spannung" an. Wenn ich jetzt wo zumache, dann ändert das ja ohnehin nichts an der Gesamtspannung sprich am Druck. Ich weiß dass das nicht stimmt, ich komme aber nicht dahinter wo der logische Fehler liegt. Vor allem wie man das physikalisch begründen kann dass der Druck bei Blutdruckabfall durch Vasokonstriktion dann tatsächlich steigt ;)

    Wenn da vielleicht jemand genauer bescheid weiß...



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  2. #2
    Krüppelkatze
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    http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_...gen-Poiseuille
    Flüssigkeiten sind eben keine Elektrizität. ;)
    I explained that the difference in being sick and being healthy is having to make choices or to consciously think about things when the rest of the world doesn’t have to. The healthy have the luxury of a life without choices, a gift most people take for granted.



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  3. #3
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    Danke! Aber leider passt der gar nicht so in mein Konzept. Mir ist schon klar dass der Widerstand zur vierten Potenz des Radius steigt, aber mein Denkproblem liegt einfach darin, wieso deshalb der Druck ansteigt.

    Rein von der "praktischen Logik" ist es vollkommen klar, dass präkapillär der Druck massiv ansteigen und postkapillär er abfallen wird. Dass eben dieser "präkapilläre Staudruck" den ich durch die Vasokonstriktion erreiche eben meinem bereits abgefallenem Blutdruck zuaddieren kann.


    Bedauerlicherweise suche ich jetzt noch das geeignete physikalische Prinzip dafür



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Vielleicht noch etwas genauer:


    Wenn du hernimmst, jeder Organkreislauf ist paralell geschalten, also gleicher Druck, die Teilströme teilen sich auf.
    Bei körperlicher Belastung z.B hast du dann im Skelettmuskel einen viel höheren Volumenzustrom, was natürlich auf Kosten anderer Organkreisläufe geht (Niere, Darm) bzw. dadurch kompensiert wird indem einfach das Herzzeitvolumen erhöht wird. Das ist ja auch das Prinzip v. Anastomosen.

    Genau die selbe Anwendung bräuchte ich jetzt noch für Vasokonstriktion, weil hier ja der Druckabfall vordergründig ist. Das passt hier aber nicht, da der "Druck" ja der selbe sein sollte in paralell angeordneten Systemen ;)



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  5. #5
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Zitat Zitat von Gora Beitrag anzeigen
    Ich weiß dass das nicht stimmt, ich komme aber nicht dahinter wo der logische Fehler liegt. Vor allem wie man das physikalisch begründen kann dass der Druck bei Blutdruckabfall durch Vasokonstriktion dann tatsächlich steigt
    Du braucht da gar nicht kompliziert mit irgendwelchen teilströmen zu rechnen, das ist relativ banal:

    Wir haben eine nicht komprimierbare Flüssigkeit (Blut) in einem vereinfacht als Zylinder zu betrachtendem Gefässsystem. Reduziert man den Durchmesser des Zylinders müsste sich das Volumen ja eigentlich reduzieren, da das Blut aber nicht (relevant) komprimierbar ist steigt der Druck.

    Physikalisch ist Druck = Kraft auf Fläche, wenn man also bei konstanter Kraft (sehr grob vereinfacht: HZV) die Mantelfläche unseres "Gefäßzylinders" reduziert, indem man den Diameter durch Vasokonstriktion reduziert, dann steigt folglich der Druck.
    Die Mantelfläche ist ja Umfang mal Höhe (letztere entspricht der Länge des Gefässsystems und bleibt logischerweise konstant) und der Umfang ist Durchmesser mal Pi.
    Wieder in unsere Anfangsformel eingesetzt:

    Druck = Kraft / Gefäßdiameter x pi x Länge des Gefassystems

    Verringere ich also den Diameter wird der Nenner kleiner und somit der Druck größer.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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