teaser bild
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 6
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    12.04.2010
    Beiträge
    1

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Hallo allerseits,

    bin momentan in einer universitären orthopädischen Klinik bald 6 Monate lang im 1. WBJ beschäftigt und mit der Gesamtsituation unzufrieden.
    Momentan bin ich einfach nur der Dienst- (7-8 Dienste im Monat) und Stationssklave. Den OP sehe ich gelegentlich von innen, aber während meiner Zeit habe ich sagenhafte zwei kleinere Wundrevision durchgeführt.
    Auch ein Gespräch mit dem Chef ("war früher bei mir auch so, ich weiß gar nicht, was die Assistenten heute wollen") blieb ziemlich erfolglos und änderte nix. Generell wird das Teaching vom Chef und Oberärzten eher klein geschrieben ("Da sollten sie sich einlesen, dass können wir Ihnen nicht beibringen").
    Im Stationsalltag ist man komplett auf sich alleine gestellt, für Rückfragen stehen die Oberärzte nicht zur Verfügung.
    Das betrifft prinzipiell alle Assistenten, unter uns Assis ist die Stimmung gut.

    Meine Probezeit läuft demnächst und ich grübele seit längerem, ob es nicht besser ist die Reißleine zu ziehen (kündigen), als sich ständig einzureden, dass bald alles besser wird.

    Und wenn kündigen:
    Neuanfang in einem kleinen Haus oder Wechsel in ein nicht operatives Fach (mit weniger verliebte Selbstdarsteller als in der Chirurgie) ??



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  2. #2
    unsensibel Avatar von Lava
    Mitglied seit
    20.11.2001
    Ort
    schon wieder woanders
    Semester:
    FA
    Beiträge
    30.090
    Es muss ja kein kleineres Haus sein, nur ein besseres

    Bei uns ist es auch stressig, gerade am Anfang. Letztendlich ist man aber als Anfänger nie auf sich allein gestellt, irgendwen kann man immer anrufen, und wenn's der Chef persönlich ist. Und im ersten halben Jahr hatte ich bestimmt über 20 eigene Eingriffe. Jetzt, nach 2 Jahren, sind es über 100. Und das an einem Haus der Maximalversorgung
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  3. #3
    Banned
    Mitglied seit
    02.01.2011
    Beiträge
    178
    Ich würde auch sagen, dass es nicht von der Größe abhängt. Bei uns in der Uniklinik sind sie in Orthopädie(das ja mittlerweile zur Unfallchirurgie gehört) sogar so knapp besetzt, dass sie Studenten für die Assistenz bei Operationen rekrutieren(als kurzzeitige, bezahlte Nebenjobs) müssen um ihr OP Programm durchzukriegen, angeblich wegen Bewerbermangel. Ist also wohl eher ortsabhängig.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  4. #4
    schreibfaul
    Mitglied seit
    22.08.2004
    Beiträge
    75
    Zitat Zitat von MRSA Beitrag anzeigen
    Bei uns in der Uniklinik sind sie in Orthopädie(das ja mittlerweile zur Unfallchirurgie gehört) sogar so knapp besetzt, dass sie Studenten für die Assistenz bei Operationen rekrutieren(als kurzzeitige, bezahlte Nebenjobs) müssen um ihr OP Programm durchzukriegen, angeblich wegen Bewerbermangel.

    Na ja, so ein Bewerbermangel sagt meistens ja schon einiges aus - vor allem an einer Uniklinik, draußen am Land mag das anders sein. Man kann halt relativ leicht Studis einstellen, die Haken halten oder mal nähen dürfen. Für Stationsarbeit und Nachtdienste braucht man dann doch approbierte Ärzte. Also dürfen die Assis nachts ran und die Station schmeißen, während Studis im OP stehen. Ob das die Stimmung unter den Assis hebt und den Bewerbermangel mindert...
    Zumal das doch fast exakt die Situation aus dem Eingangsposting beschreibt.

    Ich glaube, die Größe des KH spielt primär keine Rolle, aber die Größe des Fachs. In ner Unfallchirurgie oder Allgemeinchirurgie hat man sicher öfter mal nen Eingriff für Anfänger dabei als z.B. in ner Gefäßchirurgie (allenfalls mal amputieren). Und je nach lokalen Gegebenheiten landen die Basiseingriffe (Appendektomie, Galle etc) in den meisten Städten eher am Kreiskrankenhaus als an der Uni.
    Am Ende hängt's von der Obrigkeit ab. Ohne OA, der Dich auch ausbilden und fördern will, biste - grade in nem schneidenden Fach - eh verloren.

    Just my 2 cents...



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  5. #5
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Mitglied seit
    05.04.2003
    Ort
    LV-426
    Semester:
    Ober-Unarzt
    Beiträge
    23.478

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Assistentenmangel + nur Aushilfen im OP = keine Assistentzarztausbildung.

    Als bei uns die Stellensituation knapp war, wurden wir erst recht im OP mit eingeteilt, sofern möglich, damit wir so schnell wie nur erreichbar operativ fit waren. Jetzt mit Vollbesetzung ist das schwieriger in den OP zu kommen.
    Wenn in so einer Mangelsituation wie oben beschrieben dann noch zusätzlich für die Assis der OP wegfällt und nur Studenten ausgebildet werden, würde ich auch sofort gehen.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook