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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Ich bekommen derzeit über Erzählungen einer Bekannten die Dekompensation einer Inneren-Abteilung eines Krankenhauses der Grund- und Regelversorgung mit und frage mich, wieviel man akzeptieren und mitmachen muß, und wann die Zustände so untragbar werden, daß man sich ernsthaft wehrt.
    Aktuell kommen dort einige Kündigungen zum Tragen, erfahrene Leute gehen (Krankenhauswechsel, Wechsel in Praxis......das Übliche) zwei neueingestellte Kollegen sind absolute Berufsanfänger. Jetzt müssen also die täglich zu besetzenden Arbeiten unter den wenigen noch vorhandenen Ärzten aufgeteilt werden, was neben allen möglichen fragwürdigen Konstellationen auch mal dazu führt, daß ein Arzt nicht nur seinen eigenen Funk in der Tasche hat, sondern auch noch den der Notaufnahme und den Notarztfunk
    Ist das die deutsche Medizin? Sprich: wenn dieser Arzt jetzt zum Notarzteinsatz raus muß, kann es sein, daß die Notaufnahme im eigenen Krankenhaus halt mal 'ne Stunde (oder länger, eventuell sogar viel länger) ärztlich nicht besetzt ist.
    Ich denke, daß jeder diese Zustände kennt. Ich selbst hatte in der Psychiatrie auch mal stundenweise mehrere Funks in der Tasche und fand es schon zum Kotzen, bei fast jeder Tätigkeit unterbrochen zu werden. Aber Notaufnahme + Notarztfunk in der Inneren ist schon krass!
    Akzeptieren? Streik? Was tun?



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  2. #2
    Platin Mitglied
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    Schwierig... offenbar scheint das Problem ja nicht die Anzahl an Stellen, sondern die Besetzung derselbigen mit zumindest durchschnittlich fähige Leute zu sein.

    Notarzt könnte man ja mit Leihnotärzte abdecken.

    Ansonsten, glaube ich, ist es ein an peripheren Häusern in relativ unattraktive Regionen (wobei das ein immer weiter werdender Begriff wird) ein immer mehr zur Regel werdender Zustand.

    Das erinnert mich daran, wie ich als junger Assistent, damals selbst an einem peripheren Haus in einer jedoch relativ attraktiver Stadt tätig, während einer Fortbildung von einem Oberarzt aus einer unweit entfernten Stadt angesprochen wurde, ob ich Leute kenne, die Interesse an meinem Fachgebiet hätten. Sie suchten dringend Personal und die einzige relevante Voraussetzung sei die Beherrschung der deutschen Sprache. Daraufhin entgegnete ein mithörender alter Neurochirurg verächtlich schnaubend "Bald ist die einzige Voraussetzung der aufrechte Gang".

    Wahrscheinlich gar nicht so unwahr.



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  3. #3
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    wenn dieser Arzt jetzt zum Notarzteinsatz raus muß, kann es sein, daß die Notaufnahme im eigenen Krankenhaus halt mal 'ne Stunde (oder länger, eventuell sogar viel länger) ärztlich nicht besetzt ist.
    Na, die Notaufnahme wird schon nen anderen Arzt anrufen wenn ein STEMI vor der Tür steht, bzw. der Arzt den Piepser weiterreichen bevor er ausrückt.
    Unsere (universitäre) Notaufnahme ist ganz planmässig wochenends und feiertags am Vormittag nicht ärztlich besetzt weil da laut Unternehmensberatung eh kaum ein Patient kommt.
    Da gruselt es mich jetzt eher bei....
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  4. #4
    Platin Mitglied
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    Zitat Zitat von Rico Beitrag anzeigen
    Na, die Notaufnahme wird schon nen anderen Arzt anrufen wenn ein STEMI vor der Tür steht, bzw. der Arzt den Piepser weiterreichen bevor er ausrückt.
    Unsere (universitäre) Notaufnahme ist ganz planmässig wochenends und feiertags am Vormittag nicht ärztlich besetzt weil da laut Unternehmensberatung eh kaum ein Patient kommt.
    Da gruselt es mich jetzt eher bei....
    Ha ha ha ha... maximale Marginalvesorgung Darf ich fragen, um welche Fachrichtung es sich handelt, bei denen keine Patienten am Vormittag kämen?



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  5. #5
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Innere... da kommen eh kaum Patienten... kleines Orchideenfach....
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