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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    1. Warum hast du dich für Ungarn entschieden? Kamen noch andere Länder in die engere Auswahl?
    Mein Abi war nicht gut genug um einen Studienplatz in Deutschland zu ergattern. Jedoch habe ich mich nach dem Abi nicht sofort in Ungarn bewerben wollen, da ich aufgrund der hohen Kosten Vorbehalte und Vorurteile hatte. Nach einem Jahr "Zeit tot schlagen" habe ich mich nun doch entschieden, mich in Ungarn zu bewerben. Ich habe mit Leuten gesprochen, die dort schon studiert haben und meine Vorbehalte größtenteils zerschlagen konnten und habe mich schließlich an allen 3 Unis in Ungarn beworben. Andere Unis in anderen Ländern habe ich nur kurz als Alternative in Betracht gezogen.

    2. Hast du schon Wartesemester oder hast du dich direkt nach dem Abitur entschieden dein Studium in Ungarn aufzunehmen?
    Ich habe 1 Jahr nach dem Abi mit Praktika, Rettungssanitäterausbildung und einer begonnen Krankenschwesterausbildung "totgeschlagen.

    3. Welche Voraussetzungen musst du erfüllen um in Ungarn studieren zu können?
    Abitur und die Finanzierung sind natürlich Voraussetzungen. Von Vorteil sind natürlich gute Noten und nautrwissenschaftliche LKs so wie Praktika etc.

    4. Wie viele Bewerber gab es auf einen Studienplatz? Wie lief das Bewerbungsverfahren ab?
    In das Bewerbungsverfahren habe ich leider nicht viel Einblick bekommen. Aber durch den Austausch mit anderen Studenten gehe ich davon aus das folgende Faktoren von Bedeutung sind.
    In erste Linie Abiturnote.
    Naturwissenschaftliche LKs.
    Empfehlungsschreiben eines (ehemaligen) Studenten der Uni.
    Praktika etc.
    Ein "schlechtes" Abi kann durch ein sogenannte Vorbereitungsjahr quasi aufgebessert werden.

    5. Wo hast du Informationen über den Studiengang in Ungarn gesammelt?
    Im Internet und bei Bekannten.

    6. Brauchst du für das Studium die Landessprache?
    Ungarischkurs 2x1,5h pro Woche ist Pflicht und es gibts auch mündliche und schriftliche Prüfung. Somit ist Ungarisch Vorraussetzung aber nicht relevant für das Studium an sich.

    7. Wie kommst du mit der Sprache im alltäglichen Leben zurecht?
    Im alltäglichen Leben kommt man bereits mit wenig Ungarischkentnissen zurecht. Es ist gut sich im Geschäft oder auf dem Markt verständigen zu können oder ein Zugticket kaufen zu können aber praktisch habe ich Ungarisch nie viel benutzen müssen. Im Notfall Englisch/Deutsch und Hände und Füße benutzen

    8. Hast du dich für ein Stipendium beworben?
    Nein

    9. Wie hoch sind die Studiengebühren ? Wie finanzierst du dich und dein Leben?
    Studiengebühren 5600€/Semester (mittlerweile höher). Mietpreise allerdings wesentlich günstiger als in Dtl. Auch im Alltag gibt man weniger aus... Ich konnte das Studium und Miete etc finanzieren, da ich meine Oma beerbt habe. Viele Studenten haben jedoch auch Auslandsbafög bekommen.

    10. Was machst du in deiner Freizeit?
    Freizeit gibt es nicht sehr viel, da das Studium wirklich sher zeitaufwenig ist und es viele Prüfungen gibt. Dennoch wurde dem Studentenleben auch ausgiebig gefröhnt. Es wurde abends viel gefeiert, man traf sich oft im Biergarten oder zu WG-Parties. Außerdem konnte man in den Park, auf der Tisza rudern, Sport im Fitnesstudio war äußerst günstig und wurde von viele gerne wahrgenommen.

    11. Was gefällt dir an der Stadt, in der du studierst?
    Szeged hat einen niedlichen Innenstadtkern und ist eine nette Studentenstadt. Die Unigebäude sind relativ zentriert (nur Anatomie etwas außerhalb). Alles ist mit dem Rad super erreichbar. Man trifft immer Freunde/Kommolitonen. Man hat nicht sehr viel Ablenkung aber immer etwas zu tun. Und ein Trip nach Budapest ist für ein paar Euro auch mal drin.

    12. Ziehst du es nach dem Physikum in Erwägung wieder in Deutschland zu studieren? Wenn ja, in welche Stadt würdest du gerne ziehen?
    Ich möchte auf jeden Fall in Deutschland weiter studieren. Welche Stadt ist für mich relativ egal. Ich würde gerne mit einigen Freunden aus Ungarn irgendwo unterkommen da ich sehr gute Freundschaften geschlossen habe.

    13. Weißt Du ,welche Unterschiede zu einem Studium in Deutschland bestehen?
    Das Studium ist verschulter. Es findet "Unterricht" in Kleingruppen statt. Die Vorlesungen sind von der Qualität her sehr unterschiedlich. Es empfiehlt sich, die Vorlesung Anfang des Semesters zu besuchen und dann zu schauen, wieviel sie einem bringen.
    Außerdem konnte man durch gute Leistungen in Zwischenprüfungen Boni für Abschlussprüfungen ergattern - man war somit motiviert kontinuiertlich für die Uni zu arbeiten.

    14. Gibt es noch etwas was wir vergessen haben zu fragen?
    -

    15. Möchtest du Studenten, die auch an einem Studiengang in Ungarn interessiert sind, etwas mit auf dem Weg geben?
    Am besten geht man ohne Vorurteile nach Ungarn. Man trifft auf einen gemischten Haufen Leute, die alle in der selben Situation sind. Nirgendwo anders hätte ich so schnell so viele tolle Leute so schnell so gut kennen gelernt. für viele von uns waren die 2 Jahre Ungarn die beste Zeit bisher!



  2. #22
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    1.

    Ich wollte ursprünglich in Deutschland studieren, habe eine Ausbildung absolviert und dachte, jetzt dürfte endlich genug Zeit vergangen sein, aber die neu dazu gekommenen Wartesemester hätten Platz für sage und schreibe noch eine weitere Ausbildung. Ich möchte ja nicht erst schrumplig Medizin studieren und somit habe ich mich für Ungarn entschieden.

    2.

    Ja, schon einige (s.o.)

    3.

    Abgesehen von den grundsätzlichen Dingen wie die Finanzierung ist eine vorrausgegangene "Karriere" von Vorteil. Die meisten meiner Studienkollegen/innen haben eine Ausbildung im medizinischen Bereich oder Krankenpflegepraktika.

    4.

    Ich habe einen Zeitungsartikel letztes Jahr gelesen, in diesem hieß es, dass 3 - 4 Bewerber auf einen Platz kommen. Aber genaueres habe ich nie erfahren. Ich denke, dass der Abiturschnitt und die LKs eher zweitrangig sind, denn beispielsweise ich hatte Deutsch und Geschichte. Der Weg NACH dem Abitur ist meiner Meinung nach der entscheidende, der zeigt "Ich WILL DAS unbedingt!"

    5.

    Ich habe mich mit einem Freund aus Szegend und seinem Bruder in Pécs informiert. Desweiteren war mir das Internet und Zeit mein bester Freund!

    6.

    Man braucht es nicht. Es macht Spaß und gibt einem Sicherheit, wenn man wenigstens ein paar funktionelle Sätzchen kann. Aber für das Studium ist es absolut NICHT notwendig. Ich habe zwar ungarischen Unterricht 2 Mal die Woche und es ist etwas anderes im medizinischen Universitätsalltag, doch das ist jedem selbst überlassen, wenn er nach 4 Semestern wieder nach Deutschland geht kann man sich das auch "sparen".

    7.

    Gut, die meisten Ungarn sprechen Deutsch oder Englisch. Meine schönen Ungarisch-Sätze benutze ich sehr gerne zum Bestellen oder Danke sagen. Aber das ist nur schlichte Zierde. Es wäre anmaßend zu behaupten, man könne diese Sprache in so kurzer Zeit und vor allen Dingen mit so kurzer Zeit erlernen ^^

    8.
    Ja.

    9.

    Hoch ^^ Aber es sind ungefähr 6000 Euro. Es ist hart, aber umso schneller man studiert, desto schneller arbeitet man ja auch. Ich hoffe, ich kann es bald meinen Eltern zurück geben. Also für das Grundstudium ist es da, aber wie es danach weiter gehen soll, weiß ich noch nicht, wenn ich keinen Platz in Deutschland erhalte. Das Alltagsleben muss in Deutschland ja auch bezahlt werden. Seltsamerweise sind Einkaufsläden wie z.B. Spar oder Aldi genauso teuer wie in Deutschland. Ich frage mich, wie das ein Ungar finanziert, der durchschnittlich 500 Euro im Monat verdient. Wohnen kann man für "deutsches Geld" viel luxeriöser als in Deutschland. Während meiner Ausbildung in Köln hatte ich ein kleines Zimmerchen ohne direktes Tageslicht für viel Geld. Hier wohne ich in einer 80m2 Wohnung mit Garten zu zweit für weniger Geld. Es wird ja meistens möbiliert vermietet, also groß etwas dazu kaufen muss man meist nicht.

    10.

    Um ehrlich zu sein gibt es für mich ab Mitte des Semesters nicht viel Freizeit. Wenn man länger frei hat, wie jetzt im Sommer fahren die meisten nach Hause. Da ich in Pécs studiere hat die Stadt nicht so viele Auswahlmöglichkeiten wie Budapest. Das ist gut zum lernen und schlecht zum weggehen ;) Also wir gehen öfters essen, fahren nach Barc ins Termalbad, spazieren, ich möchte reiten anfangen, bei gutem Wetter an den See, nach Budapest oder einfach in unserem Garten grillen. Die Discotheken entsprechen überhaupt nicht meinem Geschmack, aber wenn das Semester dort feiert, feiert man mit!

    11.

    Mir gefällt, dass die Wege kurz sind. Es ist wundervoll warm, sonnig, man kennt nach kurzer Zeit alles und jeden (Vor und Nachteil). Man hat einen engen Kontakt zu Dozenten und lebt in seiner kleinen Ungarn-Kugel, die doch weit jeglicher Realität zu Deutschland ist. Ich kann mich wunderbar auf mein geliebtes Medizinstudium konzentrieren und hat durch die etwas dürftig ausgestattete Stadt nie das Gefühl etwas zu verpassen! Die Ungarn sind lieb und die Innenstadt echt supersüß. Wenn es nicht so teuer wäre, würde ich auch gern länger hier studieren.

    12.

    Ja, aber in erster Linie um den Geldbeutel zu schonen. Die Stadt ist mir mittlerweile so hupe, ich will einfach nur noch das Studium abschließen. Früher wollte ich unbedingt wieder zurück nach Berlin. Das würde mich familien- und freundetechnisch freuen, aber nach meiner Pécs-Erfahrung würde ich eine kleine Stadt durchaus bevorzugen! (Hätte ich vorher nie für möglich gehalten)...

    13.

    Man wird hier sehr an die Hand genommen. Viele Pflichtstunden, an denen man anwesend sein muss. Eine Anatomie-Dozentin von uns nimmt sogar Anwesenheit in der Vorlesung (was an dem ursprünglichen Sinn und Zweck meiner MEinung nach vorbei zielt). Wie das gewertet wird, weiß noch keiner. Durch den engen persönlichen Kontakt hat man schnell ein Gefühl für die Prüfungen. Die meisten Prüfungen sind mündlich. Man lern viel und intensiv. Ich glaube, dass man schon spätestens nach 2 Semestern weiß, ob das Studium einem liegt oder nicht. Und nicht erst, wenn man zum zweiten Mal im Physikum scheitert. Das Physikum hier finde ich viel angenehmer, es ist in mehrere Prüfungsschritte unterteilt, was es erleichtert. Das finde ich toll!
    Ich fühle mich gut betreut, ich weiß nicht, ob das in Deutschland auch so ist. Ich vermute, es ist viel anonymer und durch die Kreuz-Tests muss man sich nicht so umfassend vorbereiten wie bei uns. Es gibt sowohl Vor- als auch Nachteile und vieles ist Geschmackssache. Aber ja, Unterschiede sind da!

    14.

    -----

    15.

    Durchhalten! Seid dankbar, denn in Deutschland hätte ich diese Chance nicht gehabt. Ich bin so unendlich froh, dass es diesen Studiengang gibt. Nur günstiger sollte er werden, damit jeder die Chance zur Bewerbung bekommen kann Also, es ist anstrengend, die ein oder andere Träne wird vergossen, aber es lohnt sich! Definitiv! und viel Erfolg



  3. #23
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    Ich hätte dazu mal eine Frage:
    Wenn man in Ungarn studiert, erwirbt man ja Scheine.
    Und die Wartesemester zählen weiter.

    Wenn ich nach dieser Zeit keinen Platz über den Quereinstieg bekomme, kann ich dann nicht durch Wartesemester in das 1. Fachsemester einsteigen und die Scheine anrechnen lassen, so dass man auch weniger Kurse belegen muss oder ein Semester sogar überspringen kann?



  4. #24
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    129
    @crazykid33

    nach dem 1. Jahr bekommst du die Scheine für Bio, Chemie, Physik, Berufsfelderkundung, Einführung in die klinische Medizin und Terminologie.
    Das bekommst du vom LPA in Düsseldorf als 1 Fachsemester angerechnet.

    Nach dem zweiten Jahr bekommst du dein Physikum angerechnet.
    Wenn du über die Wartezeit (im WS 11/12 12 Semester) deinen Platz im 1. Semester bekommst kannst du dich hochstufen lassen, wenn das die Uni mitmacht und wenn es Plätze gibt.



  5. #25
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    Timbuktu...egal Hauptsache ein Platz
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    @Milo165

    Nur nochmal zum Verständnis: ich habe diese Jahr 10 WS gesamelt...wenn ich in Ungarn genommen werden sollte habe ich mitdem Physikum 14 Ws...würde also vermutlich darüber wieder reinkommen?
    wäre ja ein Traum.... Da ich mich ausschliesslich selbst Finanzieren muss kommen mehr als 4 sem in Ungarn quasi nicht in Frage....



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