Weil man das SIADH konstant hat, das ADH ist zwar zu hoch, aber es ändern sich die ADH-Spiegel nur ganz langsam, sodass sich zwischen den verschiedenen Kompartimenten immer wieder ein Equilibrium einstellen kann.
Wenn das nur langsam genug geht, dann kann man damit ziemlich extreme Werte erreichen - es gibt z.B. lebensfähige Mensche mit einem Natrium von 109!! Da braucht es Tage und Wochen um ganz langsam auf diese Werte zu kommen.
Wenn man dieses Gleichgewicht nun (zu) schnell aus dem Lot bringt, weil man z.B. ADH-Analoga gibt oder Na substituiert, dann verursacht man ein Ungleichgewicht zwischen dem Blut und den übrigen Kompartimenten. Und wenn der Gradient zwischen Blut und Zelle zu hoch ist, dann strömt massenweise Na in die (hypotonere) Zelle und nimmt dabei reichlich Wasser mit und die Zelle schwillt an.