Hallo zusammen!
Ich mache derzeit eine Ausbildung bei einer Krankenkasse und bin mehr als unglücklich damit, ich wollte sowas nie machen, ich wollte immer Medizin studieren.
Mit meinem Abischnitt hätte ich es nicht gleich geschafft und hab mich dann auch irgendwie "unfähig" gefühlt das zu schaffen, also erstmal nach hinten geschoben (6 Jahre Wartezeit sind ja nicht ohne)!
Dann hab ich mich aus reiner Vernunft (finanziell gesehen) für meine Ausbildung entschieden und schnell kam der Frust...Mein Stammbereich ist auch noch KH-Fallmanagement (Rechnungen von Krankenhäusern prüfen etc.) Diagnosen, Diagnosen....NEEEIIIIN mein Herz, was für die MEdizin schlägt bricht...von Kindesbeinen an...(meine Mama ist sehr engagierte Krankenschwester). Ich hab schon als Kind die Oberärzte mit Fragen genervt.Es ist als hält man einem Kind nen Lolli hin und gibt es ihm aber nicht!
Langweilige Büroalltag war immer das was ich NICHT wollte.
Ich schweife ab...ich habe das alles eig. zu Liebe meines Mannes gemacht!
Während der Ausbildung kam dann noch ganz unverhofft unser zuckersüßes Töchterchen dazwischen und ich dachte wirklich ich lasse das mit dem studieren, arbeite fein in meinem Büro, bekomme noch ein paar Kindchen, wir bauen auf dem Dorf ein Haus etc etc.
Nun seit ich wieder arbeite trifft es mich wieder wie der Schlag...in der Berufsschule nun noch Medizinisches Grundwissen und medizinische Schulungen, ich bin oft die Einzige, die sich dauermeldet...ich hab mir "in den Jahren" schon so manches angeeignet, aber ich will kein Oberflächenwissen, ich WILL richtig eintauchen, ich WILL endlich Medizin studieren und Ärztin werden!
Entschuldigt das ständige abschweifen!
Nun zum Thema, ich hab mich jetzt, ganz allein für mich entschieden, dass ich alles in Bewegung setzen werde, um es doch noch zu schaffen. Meine Wartezeit geht noch bis 2015...eine lange Zeit, ich werde meine Ausbildung fertig machen und etwas arbeiten + Geld sparen!
Nun das Problem: Mein Mann HASST diese Idee nach wie vor. Gestern gabs deshalb sogar Streit!
Das größte Problem sieht er in der Entfernung (etwa 100km). Dann noch die Finanzen.![]()
Kurzum er möchte sein Leben wegen meiner Flausen nicht verändern, mir wäre die Familie egal etc...
Nun suche ich mich im Netz wahnsinnig, ob es machbar ist. Ich bin mir im Klaren, dass es NIEMALS leicht wird, ich sicher an meine Grenzen komme und viel aufs Spiel setze.
Vielleicht kann ich meinen Mann aber doch überzeugen, in dem ich ihm einen Plan vorlege, der uns beiden passt. Puuuhhhh....
Hat hier irgendjemand Erfahrungen damit oder kann mir grob sagen wie die Stundenpläne in der Vorklinik so aussehen (das soll ja der härteste Teil sein)? Und dann in der Klinik? Erzählt mal.
Ist es machbar Medizin zu studieren, einem Kind+Mann gerecht zu werden und täglich zu pendeln?
Wir könnten theoretisch auch mittig ziehen und beide pendeln, aber das will mein Mann auch nicht. Er will gar nichts, außer das ich es lasse.
Ich hoffe ich bin in der richtigen Kategorie gelandet!
Liebe Grüße
Chalotta![]()