Hallo,
Ich bin mir noch unsicher, ob Medizin überhaupt das Richtige für mich ist. Ich weiß, das muss ich eigentlich selber wissen, aber ich fände es auch hilfreich, die Meinung von Leuten zu hören, die eigene Erfahrungen vorzuweisen haben.
Schreibt einfach, was ihr denkt. Nehmt kein Blatt vor den Mund.
"Pro"-Liste:
1. Ich will etwas sinnvolles machen.
2. Ich will Menschen helfen (auch durchaus global).
3. Ich mag die Sicherheit des Arztberufes (ein sehr wichtiger Punkt für mich, mein Vater war eine Weile arbeitslos und das wa einfach kacke). Damit bekommt man totsicher einen Arbeitsplatz. Geld an sich ist mir weniger wichtig, ein Gegengrund ist es aber natürlich auch nicht.
4. Kriege wohl so ein 1,3 Abi.
5. Ich bin vielseitig, kann mich für viele Aufgaben begeistern.
6. Ich kann gut dinge auswendig lernen und eine gewisse Begeisterung für Körperfunktionen etc. ist da. Letztens fand ich es zum Beispiel hoch spannend, dass der Mensche wie alle anderen Altweltaffen 32 Zähne hat und wie die menschlichen Fußknochen heißen.
"Contra"-Liste:
1. Ich bin mir halt noch nicht sicher (ich hab das Gefühl, alle die Medizin studieren, wollen das UNBEDINGT). Ich könnte mir halt auch durchaus andere Berufe vorstellen. Bin ich nicht entschloss genug für so ein anspruchsvolles Studium?
2. Ich kann überhaupt kein Chemie. Klingt doof, sowas immer auf den Lehrer zu schieben, aber ich hatte praktisch nie Chemie in der Schule. Bio kann ich. Physik nach der 11ten (ich hab noch mit 13 Jahren Abi) abgewählt.
3. Ich bin ein Morgenmuffel.
4. Ich würde auch ganz gerne meine kreative Ader ausleben, denke aber, dass das bei Medizin nicht wirklich geht.
5. Ich bin durchaus belastbar, wenn ich aber so Sachen wie"48-Stunden am Stück-Schicht bei Assistenzärzten" höre, weiß ich nicht, ob ich dazu in der Lage bin.
6. Ich mag den Gedanken nicht, ewig (40 Jahre Berufsleben) das gleiche zu machen. Ich hätte eigentlich auch gerne die Möglichkeit, nach 10 Jahren Sagen zu können "Jetzt mach ich mal was anderes, wechsle die Branche, etc". Manchmal kommt es mir so vor, als steckt man nachher im Arztberuf "fest" und macht Tag ein Tag aus dasselbe.
Ich hoffe, die Frage ist nicht zu trivial. Gibt hier bestimmt wichtigere Probleme. Die Punkte oben sind nur das, was mir so auf Anhieb eingefallen ist. Was könnt ihr dazu sagen?
Was meint ihr? Könnte das Medizinstudium / der Arztberuf etwas für mich sein?
Und wie finde ich das raus?